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* 1700: "''ein Viertelsguth, worauf ein schmall 2 gäthiges Häußlein stehet, vornher nechst bei der Straß zwischen Bermann Fränkl''<ref>Bärmann Fränkels Haus war die damalige Nummer 307; vgl. [[Königstraße 46 (ehemals)]]</ref>Juden Rabiner seiner Behaußung, dann sain des Lämlein Moyßes Einfuhr zu der Judenschaft ihren Stadl gelegen.''"<ref>Wunschel zitiert den Eintrag aus Salbuch 1700, Seite 124</ref> Es gehörte als Hinterhaus zum Haus-Nr. 305 ([[Königstraße 50 (ehemals)]]). | * 1700: "''ein Viertelsguth, worauf ein schmall 2 gäthiges Häußlein stehet, vornher nechst bei der Straß zwischen Bermann Fränkl''<ref>Bärmann Fränkels Haus war die damalige Nummer 307; vgl. [[Königstraße 46 (ehemals)]]</ref>Juden Rabiner seiner Behaußung, dann sain des Lämlein Moyßes Einfuhr zu der Judenschaft ihren Stadl gelegen.''"<ref>Wunschel zitiert den Eintrag aus Salbuch 1700, Seite 124</ref> Es gehörte als Hinterhaus zum Haus-Nr. 305 ([[Königstraße 50 (ehemals)]]). | ||
* 1707: stiftete [[Bermann Fränkel|Bärmann Fränkel]] die Fürther Talmudschule, die sogenannte "Klaussynagoge" (auch Klausschul), wofür er testamentarisch sein Wohnhaus gegenüber der Altschul hinterließ <ref>Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 39</ref>. Die ''Klaus'' war keine Gemeindesynagoge, sondern "eine Schul für intensives Studium der Thora-Gelehrten und ihren Schülern" <ref>Barbara Ohm: [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]]. Geschichtsverein Fürth, Fürth 2014, Seite 61</ref>. Die Stiftung durch Bärmann Fränkel erfolgte am [[11. Dezember]] [[1707]] und war mit 4620 fl. für Talmudisten in der [[wikipedia:Jeschiwa|Jeschiwa]] ausgestattet <ref>[[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 94</ref>.</br> | * 1707: stiftete [[Bermann Fränkel|Bärmann Fränkel]] die Fürther Talmudschule, die sogenannte "Klaussynagoge" (auch Klausschul), wofür er testamentarisch sein Wohnhaus gegenüber der Altschul hinterließ <ref>Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 39</ref>. Die ''Klaus'' war keine Gemeindesynagoge, sondern "eine Schul für intensives Studium der Thora-Gelehrten und ihren Schülern" <ref>Barbara Ohm: [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]]. Geschichtsverein Fürth, Fürth 2014, Seite 61</ref>. Die Stiftung durch Bärmann Fränkel erfolgte am [[11. Dezember]] [[1707]] und war mit 4620 fl. für Talmudisten in der [[wikipedia:Jeschiwa|Jeschiwa]] ausgestattet <ref>[[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 94</ref>.</br> | ||
: Das Gebäude beinhaltete einen Betsaal und zwei Talmud-Lehrstuben. "Aus den Zinsen einer zusätzlichen Stiftungssumme konnten der Unterhalt des Gebäudes sowie die Kosten für Talmud-Lehrer und Kultpersonal bestritten werden.<ref>Monika Berthold Hilpert: "Synagogen in Fürth - Einladung zu einem Rundgang", Seite 10</ref> | : Das Gebäude beinhaltete einen Betsaal und zwei Talmud-Lehrstuben. "Aus den Zinsen einer zusätzlichen Stiftungssumme konnten der Unterhalt des Gebäudes sowie die Kosten für Talmud-Lehrer und Kultpersonal bestritten werden."<ref>Monika Berthold Hilpert: "Synagogen in Fürth - Einladung zu einem Rundgang", Seite 10</ref> | ||
* 1723: Beide Gebäude hatte "''Bermann Fränkels Judtens Wittib im Besiz, ein Köblersgut, dazu gehörig ein Viertelsguth worauf die Juristenschul stehet, von Lämlein Moyses erkaufft, so gleich hinten dran an dem Schulhoff und der Einfuhr zu der Judenschafft Stadel gelegen''".<ref>Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen", 1.Teil, in [[Fürther Geschichtsblätter]], 2/11, Seite 46.</ref> | * 1723: Beide Gebäude hatte "''Bermann Fränkels Judtens Wittib im Besiz, ein Köblersgut, dazu gehörig ein Viertelsguth worauf die Juristenschul stehet, von Lämlein Moyses erkaufft, so gleich hinten dran an dem Schulhoff und der Einfuhr zu der Judenschafft Stadel gelegen''".<ref>Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen", 1.Teil, in [[Fürther Geschichtsblätter]], 2/11, Seite 46.</ref> | ||
* 1837: [[Wolf Hamburger]] erwirkt, dass die Klausschul nicht wie alle anderen Privatsynagogen geschlossen werden muss. | * 1837: [[Wolf Hamburger]] erwirkt, dass die Klausschul nicht wie alle anderen Privatsynagogen geschlossen werden muss. |
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