Gartenbau- und Kleintierzuchtverein Fürth 1897: Unterschied zwischen den Versionen

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Bereits zu dieser Zeit wurden Kaninchen an allen erdenklichen Orten wie Hinterhöfen, Balkonen sowie Keller- oder Dachbodenabteilen gehalten. Die Kaninchenzucht bedeutete damals vor allem öfter mal Fleisch auf dem Teller und war mehr ein lebensnotwendiger Beitrag zur Familienernährung als eine Freizeitbeschäftigung. Mit zunehmender Bebauung der Südstadt wurden diese Haltungsformen jedoch immer weniger akzeptiert.
Bereits zu dieser Zeit wurden Kaninchen an allen erdenklichen Orten wie Hinterhöfen, Balkonen sowie Keller- oder Dachbodenabteilen gehalten. Die Kaninchenzucht bedeutete damals vor allem öfter mal Fleisch auf dem Teller und war mehr ein lebensnotwendiger Beitrag zur Familienernährung als eine Freizeitbeschäftigung. Mit zunehmender Bebauung der Südstadt wurden diese Haltungsformen jedoch immer weniger akzeptiert.
Deshalb wurde von fünfzehn Kleintierfreunden am [[15. September]] [[1897]] der "Kaninchenzüchterverein für Fürth und Umgebung" gegründet. Gründungsvorstand war der "Tünchnermeister" Benno Schögl. Als Zweck des nicht politischen Vereins wurde die "Förderung und Verbreitung der Kaninchenzucht unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung derselben in volkswirtschaftlicher Beziehung" vermerkt. 1901 wurde der Verein wieder aus dem Vereinsregister getilgt, existierte aber als nichteingetragener Verein weiter. Die Gründe hierfür waren nicht mehr in Erfahrung zu bringen.
Deshalb wurde von fünfzehn Kleintierfreunden am [[15. September]] [[1897]] der "Kaninchenzüchterverein für Fürth und Umgebung" gegründet. Gründungsvorstand war der "Tünchnermeister" Benno Schögl. Als Zweck des nicht politischen Vereins wurde die "Förderung und Verbreitung der Kaninchenzucht unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung derselben in volkswirtschaftlicher Beziehung" vermerkt. 1901 wurde der Verein wieder aus dem Vereinsregister getilgt, existierte aber als nichteingetragener Verein weiter. Die Gründe hierfür waren nicht mehr in Erfahrung zu bringen.
Der Eigentümer der Firma Wiederer, Herr [[Kommerzienrat]] [[Konrad Georg Schwarz]], unterstütze die Zucht durch Verpachtung eines Grundstücks (die späteren "Wiederergärten") im Jahr 1912 an seine Mitarbeiter - dies entspricht dem Gelände der heutigen Kolonie I. Das gepachtete Stück Land bestand zu dieser Zeit aus einem „Moor- und Sumpfgelände“, bedingt durch die Nähe zum [[Weidiggraben]] und [[Leyher Landgraben]]. 1913 erfolgte die Wiedereintragung ins Vereinsregister und Umbenennung in ''"Nutzkaninchenverein für Fürth und Umgebung"'', im Fürther Volksmund bald bekannt als "die Hoserer".<ref>Auszug aus den Vereins-Chroniken von 1936, 1957, 1972 und 1997 sowie Recherche [[Günter Scheuerer]] (Fürth) im März - April 2023</ref>
Der Eigentümer der Firma Wiederer, Herr [[Kommerzienrat]] [[Konrad Georg Schwarz]], unterstütze die Zucht durch Verpachtung eines Grundstücks im Jahr 1912 an seine Mitarbeiter - dies entspricht dem Gelände der heutigen Kolonie I (die sog. "Wiederergärten"). Das gepachtete Stück Land bestand zu dieser Zeit aus einem „Moor- und Sumpfgelände“, bedingt durch die Nähe zum [[Weidiggraben]] und [[Leyher Landgraben]]. 1913 erfolgte die Wiedereintragung ins Vereinsregister und Umbenennung in ''"Nutzkaninchenverein für Fürth und Umgebung"'', im Fürther Volksmund bald bekannt als "die Hoserer".<ref>Auszug aus den Vereins-Chroniken von 1936, 1957, 1972 und 1997 sowie Recherche [[Günter Scheuerer]] (Fürth) im März - April 2023</ref>
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