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=== Das 19. Jahrhundert === | === Das 19. Jahrhundert === | ||
[[1792]] wurde Burgfarrnbach preußisch, als Teil des Fürstentums Ansbach. Erst als am [[28. Mai]] [[1806]] das Fürstentum Ansbach durch das Königreich Bayern in Besitz genommen worden war, kam Burgfarrnbach ebenfalls zu Bayern. Schon um 1790 war die Brauerei ein fabrikähnlicher Betrieb geworden. Das (Weiß)-Bier erfreute sich großer Beliebtheit. Vielleicht lag es am guten Wasser, das aus einer Burgfarrnbacher Mineralquelle stammte. 1929 wurde der Brauereibetrieb eingestellt, 1984 die Gebäude abgerissen. Im 19. Jh. gab es neben den Handwerkern auch kleine Fabriken. In einer Beschreibung aus dem Jahr 1829 kommt neben Kirche, Schloss und Brauerei auch eine Tabakfabrik vor, die den in Burgfarrnbach angebauten Tabak verarbeitete. Dann gab es 1829 eine Drahtzieherei und eine Metallknöpfefabrik. Für das Wirtschaftsleben waren auch die Steinbrüche im Burgfarrnbacher Wald wichtig. Von [[1806]] bis zum [[30. Juni]] [[1808]] existierte zusätzlich zur alten, unter der Führung der Lehenspostanstalt von Fürst von Thurn und Taxis im Königreich Bayern, eine weitere Posthalterei. [[1826]] wurde schließlich der [[Friedhof Burgfarrnbach|Friedhof]] angelegt, darin befindet sich u. a. auch eine Gruftkapelle der Familie Pückler, die nach einem Entwurf des Nürnberger Baurats Solger [[1860]] bis [[1862]] erbaut wurde. Die Weihe der Gruft erfolgte am [[20. Juli]] [[1862]]. Der Bau einer Leichenhalle erfolgte [[1880]], [[1901]] musste diese bereits vergrößert werden. Schon [[1825]] wurde das heutige Mesnerhaus als Schulhaus erbaut, die alte Schule in der Lehenstraße wurde am [[25. Mai]] [[1879]] eingeweiht. [[1830]] richtete die Stiftung der [[Grafen von Pückler und Limpurg|Grafen von Pückler-Limpurg]] auch eine Kinderschule für die arme Jugend des Ortes ein, einen der ersten Kindergärten Deutschlands. Unter den Grafen Karl Alexander Friedrich, Karl Ludwig Franz und Ludwig Franz Karl Maximilian musste das baufällige Wasserschloss im gleichen Jahr abgerissen werden. Sie errichteten 1830-34 das klassizistische [[Schloss Burgfarrnbach|Schloss]] nördlich der alten Burg. 1833 schied Karl Alexander aus dem Kondominat aus, so dass das neue Schloss von zwei Familien bewohnt wurde | [[1792]] wurde Burgfarrnbach preußisch, als Teil des Fürstentums Ansbach. Erst als am [[28. Mai]] [[1806]] das Fürstentum Ansbach durch das Königreich Bayern in Besitz genommen worden war, kam Burgfarrnbach ebenfalls zu Bayern. Schon um 1790 war die Brauerei ein fabrikähnlicher Betrieb geworden. Das (Weiß)-Bier erfreute sich großer Beliebtheit. Vielleicht lag es am guten Wasser, das aus einer Burgfarrnbacher Mineralquelle stammte. 1929 wurde der Brauereibetrieb eingestellt, 1984 die Gebäude abgerissen. Im 19. Jh. gab es neben den Handwerkern auch kleine Fabriken. In einer Beschreibung aus dem Jahr 1829 kommt neben Kirche, Schloss und Brauerei auch eine Tabakfabrik vor, die den in Burgfarrnbach angebauten Tabak verarbeitete. Dann gab es 1829 eine Drahtzieherei und eine Metallknöpfefabrik. Für das Wirtschaftsleben waren auch die Steinbrüche im Burgfarrnbacher Wald wichtig. Von [[1806]] bis zum [[30. Juni]] [[1808]] existierte zusätzlich zur alten, unter der Führung der Lehenspostanstalt von Fürst von Thurn und Taxis im Königreich Bayern, eine weitere Posthalterei. [[1826]] wurde schließlich der [[Friedhof Burgfarrnbach|Friedhof]] angelegt, darin befindet sich u. a. auch eine Gruftkapelle der Familie Pückler, die nach einem Entwurf des Nürnberger Baurats Solger [[1860]] bis [[1862]] erbaut wurde. Die Weihe der Gruft erfolgte am [[20. Juli]] [[1862]]. Der Bau einer Leichenhalle erfolgte [[1880]], [[1901]] musste diese bereits vergrößert werden. Schon [[1825]] wurde das heutige Mesnerhaus als Schulhaus erbaut, die alte Schule in der Lehenstraße wurde am [[25. Mai]] [[1879]] eingeweiht. [[1830]] richtete die Stiftung der [[Grafen von Pückler und Limpurg|Grafen von Pückler-Limpurg]] auch eine Kinderschule für die arme Jugend des Ortes ein, einen der ersten Kindergärten Deutschlands. Unter den Grafen Karl Alexander Friedrich, Karl Ludwig Franz und Ludwig Franz Karl Maximilian musste das baufällige Wasserschloss im gleichen Jahr abgerissen werden. Sie errichteten 1830-34 das klassizistische [[Schloss Burgfarrnbach|Schloss]] nördlich der alten Burg. 1833 schied Karl Alexander aus dem Kondominat aus, so dass das neue Schloss von zwei Familien bewohnt wurde. | ||
=== Eingemeindung === | Im Herbst [[1837]] wurde anstelle der bisherigen Furt durch die [[Farrnbach]] die [[Regelsbacher Brücke]] errichtet. Die Brücke wurde erst [[1959]] durch einen Fußgängersteg verbreitert bzw. [[1978]] neu gebaut. | ||
Anfang des 20. Jahrhunderts warf die nahe Stadt Fürth ein begehrliches Auge auf die wohlhabende Gemeinde im Westen. Nachdem sie [[1918]] [[Unterfarrnbach]] und [[Atzenhof]] eingemeindet hatte, führte sie auch Verhandlungen mit Burgfarrnbach. Fürth brauchte ein Erweiterungsgebiet nach Westen für Industrieansiedlungen und Wohnungsbau. Auch Planungen für einen neuen [[Main-Donau-Kanal]] im Burgfarrnbacher Bereich machten eine [[Eingemeindungen|Eingemeindung]] dringlich. Am [[3. Dezember]] [[1923]] fand sie dann statt.<ref>Burgfarrnbach: Adolf Schwammberger, Fürth von A bis Z, Eigenverlag, 1968, S. 81 ff.</ref> Dem Bezirk (Landkreis) zahlte Fürth 67.436 Goldmark, um ihn für das Ausscheiden Burgfarrnbachs zu entschädigen. Der Kanal wurde allerdings erst sehr viel später gebaut.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=134}}</ref> | |||
=== Erster Weltkrieg und Eingemeindung === | |||
Der [[1. Weltkrieg]] hinterließ in Burgfarrnbach keine sichtbaren Spuren. Dennoch ließen Soldaten ihr Leben. Für die Opfer des 1. Weltkrieges wurde am [[7. Oktober]] [[1923]] an der [[Würzburger Straße]] ein Kriegerdenkmal enthüllt. | |||
Bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts warf die nahe Stadt Fürth ein begehrliches Auge auf die wohlhabende Gemeinde im Westen. Nachdem sie [[1918]] [[Unterfarrnbach]] und [[Atzenhof]] eingemeindet hatte, führte sie auch Verhandlungen mit Burgfarrnbach. Fürth brauchte ein Erweiterungsgebiet nach Westen für Industrieansiedlungen und Wohnungsbau. Auch Planungen für einen neuen [[Main-Donau-Kanal]] im Burgfarrnbacher Bereich machten eine [[Eingemeindungen|Eingemeindung]] dringlich. Am [[3. Dezember]] [[1923]] fand sie dann statt.<ref>Burgfarrnbach: Adolf Schwammberger, Fürth von A bis Z, Eigenverlag, 1968, S. 81 ff.</ref> Dem Bezirk (Landkreis) zahlte Fürth 67.436 Goldmark, um ihn für das Ausscheiden Burgfarrnbachs zu entschädigen. Der Kanal wurde allerdings erst sehr viel später gebaut.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=134}}</ref> | |||
Zum Jahrestag der Einverleibung von Burgfarrnbach nach Fürth im Dezember [[1924]] schrieb die Nordbayerische Zeitung: | |||
''Seit der gemeinsamen Sitzung des Stadtrats Fürth und des bisherigen Gemeinderats von Burgfarrnbach, angeführt vom 1. Bürgermeister Kastner und dem 2. Bürgermeister Schmaus im Rathaus-Sitzungssaal, habe Burgfarrnbach mit rund 2.400 Einwohnern die Eingemeindung nicht zu bereuen gehabt. Der Stadtteil sei nahe auf dem Weg, eine Wasserleitung zu erhalten und es gebe Fortschritte durch den Bezug von elektrischem Licht zur Verbesserung der Beleuchtung und der Kleinbetriebe, die Instandsetzung von Wegen und Straßen. Eine weitere Wohltat sei die Besprengung der Straßen und die Renovierung der Leichenhalle des Friedhofs. Die Fürsorge für die Erwerbslosen und Minderbemittelten sowie Kriegshinterbliebenen seien den Fürther Verhältnissen angepasst worden.'' | |||
Die alte Brauerei wurde 1923 von Humbser übernommen. | |||
Am [[24. Mai]] [[1925]] wurde die Buslinie Fürth-Burgfarrnbach mit Anschluss an die Straßenbahnlinie 21 bis [[Maxbrücke]] und später zur [[Billinganlage]] über [[Unterfarrnbach]] eröffnet. Der von MAN gebaute neueste Autobus bot 19 Personen Platz. Die Wasserleitung nach Unterfarrnbach bzw. Atzenhof wurde ebenfalls 1925 fertiggestellt. Dass die Stromversorgung mit Straßenbeleuchtung und Wasseranschluss so zügig unter der Regie von Generaldirektor Spitzfaden verwirklicht wurden, lag auch an der Notwendigkeit der Erschließung des Flughafens nahe Atzenhof. | |||
Außer der Instandsetzung der Hauptstraße, der Würzburger Straße, legte man 1926/27 zwei neue Straßen an: Die Bernbacher Straße, die am Kapellenplatz abzweigt und nach etwa drei Kilometern nordwestlich zum Dorf Bernbach, einem Ortsteil von Veitsbronn, führt, wurde im ersten Teil auf etwa 1,8 Kilometer Länge bis zur Stadtgrenze ausgebaut. Damit schuf man eine bessere Verbindung nach Veitsbronn. Die ausgebaute Graf-Pückler-Limpurg-Straße entstand im unteren Ortsteil Regelsbach mit dem Farrnbach. Das so genannte Hinterdorf feierte stets seine eigene Kirchweih. Die beiden Wirtschaften Flory und Straußberger mit ihren Wirtschaftsgärten hatten regen Zuspruch.<ref>Nordbayerische Nachrichten von 1934</ref> Von dort war es auch nicht weit zum [[Felsenkeller]]. | |||
Die Bautätigkeit ab den 1930er Jahren im Westen an der Würzburger Straße mit Verbindungsweg zur Bernbacher Straße war unter anderem dem Bauverein zu verdanken. Aber auch die Siedlungsbaugenossenschaft begann mit dem Bau von sechs Siedlungshäusern. Im Mai 1934 war in der Franz-Seldte-Siedlung Richtfest. Bis September 1935 waren dann 18 Wohnhäuser mit 34 Familienwohnungen erstellt. 1937 kamen drei Doppelhäuser am südlichen Ende der Sperlingstraße, so genannte Sperling-Siedlung, unter Anleitung des Architekten Paul Berthold hinzu. Der kirchliche Burgfarrnbacher Friedhof erhielt 1937 eine neue Aussegnungshalle. Die Kirchenstiftung kaufte auch vorausschauend Grund für die Erweiterung, die 1984 verwirklicht wurde. | |||
=== 2. Weltkrieg === | === 2. Weltkrieg === | ||
Der Luftkrieg forderte 20 Todesopfer. An Gebäuden wurden 9 Wohnhäuser und 6 Scheunen mit Vieh vernichtet. Der erste Bombenangriff erfolgte am [[17. August]] [[1940]] am Rande des Ortes - der erste Angriff auf Fürther Boden überhaupt -, der sich aber im Nachhinein allerdings als ein "Versehen" entpuppte. Die Alliierten Streitkräfte hatten Fürth gar nicht als Ziel vorgesehen, vielmehr hatte man über vermeintlich unbewohntes Gebiet die nicht verwendeten Bomben abgeworfen, um für den Rückweg nach England leichter, und damit schneller sein zu können. Dennoch wurde eine Scheune in Burgfarrnbach getroffen. In den folgenden Tagen gab es einen regen "Tourismus" der schaulustigen Fürther, die den ersten Bombenangriff auf Fürth bestaunen wollten. Der zweite Luftangriff - dieses Mal mit "Absicht" - ereignete sich in der Nacht vom 10. auf den [[11. August]] [[1943]], in dessen Folge drei Menschen starben. Burgfarrnbach war zwar als militärisches Ziel für die Alliierten nicht "kriegswichtig", auch wenn Teile des Rüstungsbetriebes [[Bachmann, von Blumenthal & Co|Bachmann, von Blumenthal]] in Burgfarrnbach untergebracht waren. Allerdings lag der Ort geografisch relativ nahe an den beiden [[Flughafen|Flughäfen]] in Fürth, so dass immer mit Kollateralschaden gerechnet werden musste. Demzufolge wurde Burgfarrnbach erneut am [[25. Februar]] [[1944]] getroffen, als die Alliierten Bomberverbände Fürth angriffen. Dabei starben in Burgfarrnbach insgesamt sieben Menschen. Der vierte und letzte Luftangriff erfolgte am [[10. September]] [[1944]], dass ein Großfeuer in Burgfarrnbach nach sich zog. Dabei kamen erneut sieben Menschen aus Burgfarrnbach ums Leben. | |||
Der erste Bombenangriff erfolgte am [[17. August]] [[1940]] am Rande des Ortes - der erste Angriff auf Fürther Boden überhaupt -, der sich aber im Nachhinein allerdings als ein "Versehen" entpuppte. Die Alliierten Streitkräfte hatten Fürth gar nicht als Ziel vorgesehen, vielmehr hatte man über vermeintlich unbewohntes Gebiet die nicht verwendeten Bomben abgeworfen, um für den Rückweg nach England leichter, und damit schneller sein zu können. Dennoch wurde eine Scheune in Burgfarrnbach getroffen. In den folgenden Tagen gab es einen regen "Tourismus" der schaulustigen Fürther, die den ersten Bombenangriff auf Fürth bestaunen wollten. Der zweite Luftangriff - dieses Mal mit "Absicht" - ereignete sich in der Nacht vom 10. auf den [[11. August]] [[1943]], in dessen Folge drei Menschen starben. Burgfarrnbach war zwar als militärisches Ziel für die Alliierten nicht "kriegswichtig", auch wenn Teile des Rüstungsbetriebes [[Bachmann, von Blumenthal & Co|Bachmann, von Blumenthal]] in Burgfarrnbach untergebracht waren. Allerdings lag der Ort geografisch relativ nahe an den beiden [[Flughafen|Flughäfen]] in Fürth, so dass immer mit Kollateralschaden gerechnet werden musste. Demzufolge wurde Burgfarrnbach erneut am [[25. Februar]] [[1944]] getroffen, als die Alliierten Bomberverbände Fürth angriffen. Dabei starben in Burgfarrnbach insgesamt sieben Menschen. Der vierte und letzte Luftangriff erfolgte am [[10. September]] [[1944]], dass ein Großfeuer in Burgfarrnbach nach sich zog. Dabei kamen erneut sieben Menschen aus Burgfarrnbach ums Leben. | |||
Die Allierten kamen schließlich am [[17. April]] [[1945]] über Bad Windsheim/Neustadt Aisch nach Burgfarrnbach. Einige Mitglieder der [[Hitlerjugend]] und des sog. Volkssturms hatten noch versucht Panzerbarrieren aufzubauen, die allerdings für die vorrückenden Truppen kein wirkliches Hindernis darstellten. Von Burgfarrnbach aus wurde der Stadtwesten durch die Alliierten Streitkräfte bis zur [[Billinganlage]] bzw. [[Maxbrücke]] ein- und die Innenstadt unter Beschuss genommen, bis die Truppen am [[19. April]] [[1945]] die Stadt durch die [[Kapitulation von Fürth|Kapitulation]] des komm. [[Oberbürgermeister]]s [[Karl Häupler|Häupler]] übernahmen. | Die Allierten kamen schließlich am [[17. April]] [[1945]] über Bad Windsheim/Neustadt Aisch nach Burgfarrnbach. Einige Mitglieder der [[Hitlerjugend]] und des sog. Volkssturms hatten noch versucht Panzerbarrieren aufzubauen, die allerdings für die vorrückenden Truppen kein wirkliches Hindernis darstellten. Von Burgfarrnbach aus wurde der Stadtwesten durch die Alliierten Streitkräfte bis zur [[Billinganlage]] bzw. [[Maxbrücke]] ein- und die Innenstadt unter Beschuss genommen, bis die Truppen am [[19. April]] [[1945]] die Stadt durch die [[Kapitulation von Fürth|Kapitulation]] des komm. [[Oberbürgermeister]]s [[Karl Häupler|Häupler]] übernahmen. | ||
Während des Krieges war der Buslinien-Verkehr nach Burgfarrnbach eingestellt. Die öffentliche Verkehrsverbindung war nur über die Bahnlinie möglich. Erst 1949 hieß es, der Burgfarrnbacher Omnibus soll wieder fahren. | |||
=== | === Die Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg === | ||
Nach dem Krieg wurden u. a. die ersten Flüchtlinge bzw. sog. Heimatvertriebene nach Burgfarrnbach verbracht, hier zunächst in das Schulhaus an der [[Lehenstraße]] sowie in die Säle der Gastwirtschaften "Zur Krone", "Gelber Löwe" und "Flory". Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die Flüchtlinge auch im [[Schloß Burgfarrnbach|Schlossgebäude]] untergebracht. Im Schlosshof stand noch 1954 eine Baracke, eine von ursprünglich drei Baracken, welche die Luftwaffe im Krieg aufgebaut hatte. Bewohnt wurde sie noch von drei Familien mit 11 Personen. Seit neun Jahren wohnten dort Ausgebombte und Flüchtlinge. Das Trinkwasser mussten sie sich unterhalb der Baracke über eine Treppe aus dem Bach holen. Das Dach der Baracke war undicht und es regnete herein. Ein Zeitungsbericht sorgte für eine Änderung des tristen Zustands. | |||
Die am 1. Mai 1951 gegründete Siedlergemeinschaft Burgfarrnbach (32 Heimatvertriebene, Schwerkriegsbeschädigte und Kriegerhinterbliebene) baute in Selbsthilfe am Moos- und Distelweg sowie an der Wicken- und Farnstraße und ließen so einen neuen Ortsteil nördlich der Würzburger Bahnlinie zwischen Friedhof und der „Sperlingsiedlung“ entstehen. | |||
1952, nach einer Pause von 16 Jahren, fand am Pfingstdienstag wieder ein Bauerntag während der traditionellen Bauern-Kärwa in Burgfarrnbach statt. Dazu wurden die Häuser renoviert, der alte Putz entfernt, um das Fachwerk wieder zur Geltung zu bringen. Aber auch die Wirtschaften wurden hergerichtet und erhielten Tische und Sitzbänke für die Gartenwirtschaften, um für den Ansturm der Städter gerüstet zu sein. Der Bezirks-Bauerntag Fürth des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) mit 61 Ortsverbänden sorgte für die Vorbereitungen. Tagungsort waren der Saal und Garten des Gasthauses „Zur Post“. Es gab einen Festzug durch die Straßen von Burgfarrnbach und am 3. Juni 1952 im Burghof sogar einen Auftrieb von Zuchtbullen, Ebern und Ziegenböcken aus den Nachbarorten Langenzenn, Vach, Cadolzburg und dem Stadt-Bezirk. | |||
Der erste Supermarkt, damals hieß es noch „Schnellbedienungs- bzw. Selbstbedienungsladen“, entstand 1954 im umgebauten 300 Jahre alten Haus [[Würzburger Straße 479]]. In dem Fachwerkhaus mit dem ehemaligen Gasthaus „Gelber Löwe“ baute die Firma Georg Roth eine Filiale ein. Der stark kriegsbeschädigte Burgfarrnbacher Bahnhof – 1944 riss eine Fliegerbombe eine Ecke des Hauses ab und wurde notdürftig ausgebessert – wurde 1961 abgelöst durch einen Flachbau. Die evangelische Gemeinde erhielt 1961 ein neues Gemeindehaus. | |||
1968 ging der gesamte Graf-Pückler-Limpurgische Grundbesitz unter Verwaltung einer Wohltätigkeitsstiftung in den Besitz der Stadt Fürth über. Für 6 Millionen Mark wurden das Schloss, der Schlosspark mit 8,3 Hektar und 149,18 Hektar Forst städtisch. Damit hatte Fürth eine Ausdehnungsmöglichkeit nach Westen. Und es ging nicht nur das Schloss, sondern auch das gräfliche Archiv in die Obhut der Stadt Fürth über. | |||
Am Grafenwäldchen wuchs 1974 das AWO-Altenheim empor. Den Grund an der Graf-Pückler-Limpurg-Straße hatte die Arbeiterwohlfahrt im Erbbaurecht von der Stadt Fürth erworben. 1981 wurde das „Fritz-Rupprecht-Heim“ am Grafenwäldchen erweitert. Das Marstallgebäude im Schlosshof wurde 1974 für die BRK-Sanitätskolonne zur neuen Bleibe. In Gemeinschaftsarbeit wurde aus dem Haus ein Heim mit Unterrichtssaal, einem Raum für das Jugendrotkreuz und die Frauenbereitschaft und einem Dienstraum. | |||
Ein neues Kirchweihgelände wurde 1977 am Schlosshof gefunden, eingerahmt vom Farrnbach, dem Marstall und der ehemaligen Mälzerei. Die dortigen großen Bierkeller der früheren Brauerei Burgfarrnbach, vormals Gräfliche von Pückler-Limpurg´sche Brauerei, wurden nach Freilegung zugemauerter Bögen als „Bierschwemme“ von der Stadt bereitgestellt. Die renovierten Gewölbe kamen dann auch beim Volk gut an. Die Räume waren bei der Kirchweih-Eröffnung am 29. Juli 1977 gut gefüllt und die Patrizier-Brauerei freute sich über den guten Bierausschank. Auch im folgenden Jahr 1978 waren der Rummelplatz im Schlosshof und der kühle Bierkeller ein beliebter Treff bei heißem Sommerwetter. Im Schlosspark gab es Standkonzerte mit Blasmusik. Die am Festzug Sonntagnachmittags beteiligten Kapellen spielten auf. Organisiert wurde die Kirchweih vom Bürgerverein Burgfarrnbach als Veranstalter. Für die Kontakte zur Stadt für die wechselnden Standorte sorgte ein Festausschuss, wobei die zwei Kommunalpolitiker, die Stadträte Konrad Dürschinger und Robert Schorr, maßgebliche Rollen spielten. Ab 1986 wurde dann zur Burgfarrnbacher Kirchweih auf dem Festgelände Würzburger Straße/Libellenweg eingeladen. | |||
Im Frühjahr 1984 erfolgte der Abbruch der bis 1967 noch betriebenen Mälzerei der alten Brauerei für ein neues Altenwohnheim am Schlosshof. Die Bau- und Grundstücksgesellschaft Rungholt übernahm das Anwesen. Architekt Harald Loebermann war mit der Planung des Projekts für 120 Appartements für Alleinstehende und Ehepaare beauftragt. Im August 1984 setzte man die Fundamente für das künftige „Käthe-Loewenthal-Wohnstift“, das am 26. Juni 1986 eröffnet wurde. Die stillgelegte Brauerei Burgfarrnbach musste also einem Altenwohnheim mit SB-Markt und Pflegestation Platz machen. Das Altenheim wurde nach zwei Jahren von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) übernommen. 1998 feierte die AWO mit den 180 Heimbewohnern den 10-jährigen Betrieb bei einem Tag der offenen Tür am 11. September. | |||
Am 27. Mai 1988 wurde der Burgfarrnbacher Bärenbrunnen am Kapellenplatz feierlich eingeweiht. Der Bürgerverein übergab ihn an die Stadt und Oberbürgermeister Uwe Lichtenberg nahm dankend an. Zu Ostern 1992 wurde er erstmals als Osterbrunnen geschmückt. Eine weitere Eröffnung fand am 10. Juni 1988 statt. Das „Obstgärtla“ wurde als zünftiger Biergarten mit 500 Plätzen eröffnet, gelegen an der Ecke Bernbacher Straße/Breiter Steig. Unweit davon entstand an der Heimat der fusionierten Burgfarrnbacher Sportvereine am Tulpenweg, ein Sportzentrum mit Tennisplätzen, Freisportplätzen mit Rundlaufbahn, Flutlichtanlage, und ein Sportheim mit Kegelbahnen und einer Turnhalle. Eine neue Bleibe gab es auch für die Sanitätskolonne Burgfarrnbach. Das alte Feuerwehrgerätehaus wurde abgerissen, da es nicht mehr sanierbar war, und ein Neubau erstellt. Einweihung des Rot-Kreuz-Hauses war im Juli 1992. | |||
Ein noch größerer Bau entstand mit dem Schlachthof, die eine Betriebs-GmbH auf EG-Niveau errichten ließ. Geschäftsführer Konrad Ammon konnte zur Eröffnungsfeier mit Schlachthoffest im Oktober 1991 viel Publikum begrüßen. Gesellschafter sind die Metzger der Stadt, die Landwirte als Fleischerzeuger, die Firma Röwe und die Evenord-Bank. Seit 1993 erfüllt der Schlachthof Burgfarrnbach die Auflagen der Europäischen Gemeinschaft. | |||
Weniger Zustimmung fand 1992 die Einrichtung eines Wohnheims für Asylbewerber. Mit dem ursprünglich vorgesehenen Grundstück zwischen Siegelsdorfer Straße und Bahnlinie wurde es aber nichts. Wegen der Lärmemissionen aus den umliegenden Gewerbebetrieben wurde das Projekt für ein Wohnheim gestoppt. An der Hinteren Straße, der nördlichen Peripherie von Burgfarrnbach, siedelten sich 1997 neue Discount-Märkte an. Den Anfang am Standort für Einzelhandelsfirmen machte der Penny-Markt, ein Unternehmen der Rewe-Gruppe. Ein weiterer Supermarkt von Comet als „Vollversorger“ und einer Getränkeabteilung folgte. Die Eröffnung war im September 1998. | |||
Die Firme Spielwaren-Bruder an der Bernbacher Straße erweiterte ihren Gebäudebestand im Jahr 1998. Das 1880 gegründete und seit 16 Jahren dort beheimatete Unternehmen expandierte also weiter. Es beschäftigte nun 120 Mitarbeiter und hatte 200 Zulieferer. Die Sparkasse ließ am Libellenweg 2000/2001 eine neue Zweigstelle bauen, damit die beengten Verhältnisse der bisherigen Geschäftsstelle an der Würzburger Straße beendet wurden. Der Neubau sollte einen markanten Akzent für das aufgeschlossene Burgfarrnbach setzen. Auch eine Brunnenanlage auf dem neu gestalteten Platz an der Hiltmannsdorfer/Würzburger Straße, Ecke Libellenweg, mit einem Steinreifen von 1,6 Meter Durchmesser, der mittels Wasserpumpe rotiert, gestaltete den Vorplatz städtebaulich und künstlerisch. Ein lebendiges Geschäftszentrum mit Bushaltestelle und einem Café zu schaffen, war der gemeinsame Wille aller Beteiligten. Die „Begegnungsstätte“ im Ortskern wurde im Mai 2001 fertig gestellt. | |||
Eine Belebung gab es auch im Schloss. Die bisher ungenutzten Teile des Seitenflügels. die ehemaligen Stallungen, wurden nach einem Vertrag im April 2003 zwischen der Stadt und dem Bürgerverein Burgfarrnbach renoviert. So konnten hier jetzt kulturelle Veranstaltungen im hinteren Schlosshof (Innenhof) und Sommernachtsspiele im Rahmen des Fränkischen Sommers stattfinden. In den Remisen gab es im folgenden Jahr auch eine Ausstellung zur Geschichte Burgfarrnbachs im 19. und 20. Jahrhundert. Auch die ehemalige Meierei vor der Brücke über den Farrnbach zum Schlosspark, im barocken Baustil aus der Zeit um 1816, wurde 2008/09 zu einem Wohngebäude ausgebaut. | |||
Im Herbst 2007 begann am Kapellenplatz und der Bernbacher Straße die Ortserneuerung im Straßenbau. Der Stadtrat erklärte den Ortskern mit Beschluss vom 20. Februar 2008 zum Sanierungsgebiet. Die Gelder flossen aus dem staatlichen Konjunkturpaket II. Der neu gestaltete Kapellenplatz bekam drei Bäumchen (Zierkirschen). Asphalt und Betonkästen verschwanden. Nach den Kanalbaumaßnahmen (Regenwasserkanal) in der Würzburger Straße wurden 2010 beidseits die Gehwege breiter angelegt. Vor dem Gasthaus Krone wurde ein kleiner Platz geschaffen; das benachbarte Kriegerdenkmal erhielt eine Einfriedung aus Sandstein. Die unfallträchtige Kreuzung von Bernbacher Straße, Breiter Steig und Külsheimstraße am westlichen Ortsausgang Richtung Veitsbronn entschärfte man 2011/12 durch den Bau einer aufwändigen Kreisverkehrsanlage. | |||
== Infrastruktur == | |||
Bereits im Jahr [[1864]] gründete sich die [[Freiwillige Feuerwehr Burgfarrnbach|freiwillige Feuerwehr in Burgfarrnbach]]. | Bereits im Jahr [[1864]] gründete sich die [[Freiwillige Feuerwehr Burgfarrnbach|freiwillige Feuerwehr in Burgfarrnbach]]. | ||
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Am [[3. November]] [[1903]] wurde die freiwillige Sanitätskolonne Burgfarrnbach gegründet. | Am [[3. November]] [[1903]] wurde die freiwillige Sanitätskolonne Burgfarrnbach gegründet. | ||
=== Kirchenleben | ==Schule, Kindergarten, Bad== | ||
Die Burgfarrnbacher Jugend erhielt 1969 ein 8x20 Meter großes Bad unterhalb der Schule. 155.000 DM kostet das nur 80 Zentimeter tiefe Becken einschließlich der nötigen Nebenanlagen, der Umwälzanlage und des Gebäudes für den Bademeister. Der Bau war anfangs umstritten, das Bad entwickelte sich aber zu einem beliebten Treffpunkt. Die Schule wiederum bot in drei Geschossen etliche Räume. 21 Jahre nach der Grundsteinlegung der Kirche entstand 1975 ein Kindergarten-Neubau mit 50 Plätzen für die katholische Mariengemeinde an der Hummelstraße neben der Marienkirche. Bauherr war die Katholische Kirchenstiftung „Christkönig“. | |||
== Kirchenleben == | |||
Als 1007 bei der Gründung des Bistums Bamberg das ganze Fürther Gebiet dorthin gegeben wurde, existierte die Johanniskapelle bereits. Sie unterstand der [[Martinskapelle]] in Fürth als der zuständigen Pfarrkirche.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=131}}</ref> Die Kirche [[St. Johannis]] zählt zu den ältesten noch erhaltenen Kirchen in der Umgebung Fürths. Die erste Erwähnung ist für das Jahr [[1287]] verzeichnet; hier wird von einer Kapelle gesprochen, die von der Pfarrei in Fürth abhängig sei. Am [[29. Mai]] [[1349]] trennte der Bamberger Bischof Friedrich I. Graf von Hohenlohe, auf Veranlassung des Ritters [[Rapoto von Külsheim]] samt Gemahlin, sowie der Bewohner von Oberfarrnbach, [[Unterfarrnbach]], Bernbach, Hiltmannsdorf, Ober- und Unterfürberg und [[Atzenhof]] diese Ortschaften von ihrer Mutterkirche des heiligen [[St. Martin]] zu Fürth ab und teilt sie der neu errichteten Pfarrei [[St. Johannis]] in Burgfarrnbach zu. Damit gilt [[Rapoto von Külsheim]] als Gründer der Pfarrei in Burgfarrnbach. | Als 1007 bei der Gründung des Bistums Bamberg das ganze Fürther Gebiet dorthin gegeben wurde, existierte die Johanniskapelle bereits. Sie unterstand der [[Martinskapelle]] in Fürth als der zuständigen Pfarrkirche.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=131}}</ref> Die Kirche [[St. Johannis]] zählt zu den ältesten noch erhaltenen Kirchen in der Umgebung Fürths. Die erste Erwähnung ist für das Jahr [[1287]] verzeichnet; hier wird von einer Kapelle gesprochen, die von der Pfarrei in Fürth abhängig sei. Am [[29. Mai]] [[1349]] trennte der Bamberger Bischof Friedrich I. Graf von Hohenlohe, auf Veranlassung des Ritters [[Rapoto von Külsheim]] samt Gemahlin, sowie der Bewohner von Oberfarrnbach, [[Unterfarrnbach]], Bernbach, Hiltmannsdorf, Ober- und Unterfürberg und [[Atzenhof]] diese Ortschaften von ihrer Mutterkirche des heiligen [[St. Martin]] zu Fürth ab und teilt sie der neu errichteten Pfarrei [[St. Johannis]] in Burgfarrnbach zu. Damit gilt [[Rapoto von Külsheim]] als Gründer der Pfarrei in Burgfarrnbach. | ||
[[1474]] errang die Reichsstadt Nürnberg die Kirchenhoheit und führte im Jahre [[1528]] die Reformation in Burgfarrnbach ein. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche verwüstet, die folgende Wiederinstandsetzung betraf hauptsächlich die Westgiebelseite. | [[1474]] errang die Reichsstadt Nürnberg die Kirchenhoheit und führte im Jahre [[1528]] die Reformation in Burgfarrnbach ein. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche verwüstet, die folgende Wiederinstandsetzung betraf hauptsächlich die Westgiebelseite. | ||
Am [[15. September]] [[1929]] fand der erste katholische Gottesdienst seit über 400 Jahren in Burgfarrnbach in der früheren Turnhalle bei dem Gasthaus Krone statt, als Filialkirche [[Zu Unserer Lieben Frau]] in Fürth. Die Einweihung der neuen Kath. Kirche [[St. Marien]] fand am [[18. September]] [[1955]] durch den Bamberger [[wikipedia:Josef Schneider (Bischof)|Erzbischof Josef Schneider]] in Burgfarrnbach statt. | Am [[15. September]] [[1929]] fand der erste katholische Gottesdienst seit über 400 Jahren in Burgfarrnbach in der früheren Turnhalle bei dem Gasthaus Krone statt, als Filialkirche [[Zu Unserer Lieben Frau]] in Fürth. Die Einweihung der neuen Kath. Kirche [[St. Marien]] fand am [[18. September]] [[1955]] durch den Bamberger [[wikipedia:Josef Schneider (Bischof)|Erzbischof Josef Schneider]] in Burgfarrnbach statt. | ||
== Verkehr und Bebauung == | |||
Am [[4. Juni]] [[1864]] wurde der Bahnhof in Burgfarrnbach feierlich eröffnet, zuvor war [[1863]] die [[Bahnlinie Fürth - Würzburg (Eisenbahnbrücke)|Eisenbahnbrücke (Viadukt)]] fertiggestellt worden. Die Verbindung [[Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg|Fürth – Würzburg]] ging aber erst am [[19. Juni]] [[1865]] in Betrieb. Seit diesem Zeitpunkt hielt die Eisenbahn auch in Burgfarrnbach, ab [[1892]] sogar doppelgleisig. Knapp 100 Jahre später konnte im Oktober [[1961]] der neue Bahnhof in Burgfarrnbach in Betrieb genommen werden. | Am [[4. Juni]] [[1864]] wurde der Bahnhof in Burgfarrnbach feierlich eröffnet, zuvor war [[1863]] die [[Bahnlinie Fürth - Würzburg (Eisenbahnbrücke)|Eisenbahnbrücke (Viadukt)]] fertiggestellt worden. Die Verbindung [[Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg|Fürth – Würzburg]] ging aber erst am [[19. Juni]] [[1865]] in Betrieb. Seit diesem Zeitpunkt hielt die Eisenbahn auch in Burgfarrnbach, ab [[1892]] sogar doppelgleisig. Knapp 100 Jahre später konnte im Oktober [[1961]] der neue Bahnhof in Burgfarrnbach in Betrieb genommen werden. | ||
Die erste Autobuslinie Fürth – Burgfarrnbach, unter Regie der Straßenbahn Nürnberg-Fürth, wurde am [[24. Mai]] [[1925]] eröffnet. Seit dem [[10. Juni]] [[1919]] bestand bereits eine private Kraftwagenverbindung der Mittelfränkischen Kreis-Darlehenskasse als öffentliches Nahverkehrsmittel, die allerdings nur kurze Zeit später am [[1. Juli]] [[1921]] wieder einstellt werden musste. Erst nach dem [[2. Weltkrieg]] konnte ab dem [[2. Mai]] [[1949]] wieder ein Omnibusverkehr der städtischen Verkehrsbetriebe Nürnberg nach Burgfarrnbach eingerichtet werden, da diese Linie bereits vor dem Krieg wieder am [[1. November]] [[1931]] eingestellt wurde. Heute bedient die VAG/infra den Ort mit der [[Buslinie 172]] vom Fürther [[Hauptbahnhof]]. | Die erste Autobuslinie Fürth – Burgfarrnbach, unter Regie der Straßenbahn Nürnberg-Fürth, wurde am [[24. Mai]] [[1925]] eröffnet. Seit dem [[10. Juni]] [[1919]] bestand bereits eine private Kraftwagenverbindung der Mittelfränkischen Kreis-Darlehenskasse als öffentliches Nahverkehrsmittel, die allerdings nur kurze Zeit später am [[1. Juli]] [[1921]] wieder einstellt werden musste. Erst nach dem [[2. Weltkrieg]] konnte ab dem [[2. Mai]] [[1949]] wieder ein Omnibusverkehr der städtischen Verkehrsbetriebe Nürnberg nach Burgfarrnbach eingerichtet werden, da diese Linie bereits vor dem Krieg wieder am [[1. November]] [[1931]] eingestellt wurde. Heute bedient die VAG/infra den Ort mit der [[Buslinie 172]] vom Fürther [[Hauptbahnhof]]. | ||
Schon im Juni [[1952]] erhielt Burgfarrnbach aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens entlang der [[Würzburger Straße]] im Ortskern seinen ersten Gehsteig. Die Verkehrsverhältnisse änderten sich erheblich, als 1969 der Bau des RMD-Kanals begonnen und 1972 fertiggestellt wurde. Die Bundesstraße 8 musste westlich verlegt und über den Großschifffahrtsweg geführt werden. Zur Verkehrsverbesserung im Zentrum wurde im August 1971 das „Kapelln“-Gebäude an der Abzweigung der Bernbacher Straße / Würzburger Straße abgerissen. Der Verkehr, der bisher durch das Viadukt (Eisenbahnbrücke mit drei Bogen) führte, bekam 1971 eine neue Trasse. Die Bundesstraße 8 wurde am [[13. Oktober]] [[1970]] - Umgehung des Kieselbühls - halbseitig für den Verkehr freigegeben. Die vierspurige Straße zwischen Hardhöhe und Ortseinfahrt Burgfarrnbach wurde am [[14. Juli]] [[1972]] eröffnet. | |||
Am Bahnübergang Lehenstraße richtete die Bahn Mitte 1975 eine neue Schrankenanlage ein. Die Burgfarrnbacher protestierten dagegen. Sie forderten eine Unterführung für mehr Sicherheit. 1980 erfolgte der Bau der Überführung der Bahn im Zuge des Breiten Steigs und ein Fußgängertunnel an Stelle des bisherigen schienengleichen Übergangs an der Lehen-/Oberfarrnbacher Straße. | |||
Die alte Regelsbacher Brücke stellte sich 1976 als baufällig heraus. Der Abriss wurde beschlossen, um sie breiter und höher neu zu errichten. Die Brücke wurde immer mehr für den Verkehr zwischen Burgfarrnbach und dem Oberfürberger Kirchenweg benutzt, der vor dem Bau der B8-Südumgehung, der dann den Kirchenweg kappte, noch möglich war. Ein Betonwerk im „Sandsteinlook“ sollte der Brückenneubau werden. Das war die Auflage der Denkmalschützer. Und da durch den Neubau der Südumgehungsstraße der Brückenneubau als Folgemaßnahme gewertet wurde, gab es für den neuen Farrnbach-Übergang auch Landes- und Bundeszuschüsse. Vergessen waren nun Mitte 1978 Staus bei einem Hochwasser des Farrnbachs und das mühsame Fahren über das alte bucklige Brücklein. Das durch die Südumgehung abgeschnittene „Hintere Dorf“ hatte ab Anfang Mai eine voll funktionsfähige Zufahrt mit 60 Tonnen Tragkraft. | |||
Am [[ | |||
Am [[19. Oktober]] [[1979]] wurde die Südumgehung um Burgfarrnbach für den Verkehr eröffnet, um die [[Würzburger Straße]] durch den Ort vom Durchgangsverkehr ebenfalls zu entlasten. Die Fußgängerunterführung unter der Bahnlinie wurde am [[21. März]] [[1980]] zur Benutzung freigegeben. Früher war dort an der Stelle ein Bahnübergang mit Schranke und Schrankenwärterhaus. Die Brücke über die Bahnlinie am Breiten Steig wurde am [[16. Juli]] [[1981]] für den Verkehr freigegeben.<ref>Altstadt Bläddla Nr. 37 - Burgfarrnbach</ref> | |||
Der Ort wird über den gleichnamigen Eisenbahnhaltepunkt an der [[Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg|Bahnstrecke Nürnberg – Würzburg]] erschlossen. Mit der [[Buslinie 172]] sowie der Regionalbuslinie 125 der [[infra verkehr|infra]] werden Burgfarrnbach und weitere Stadtteile im Fürther Westen an die Fürther Innenstadt und den [[Hauptbahnhof]] angebunden. | |||
Für Unruhe in Burgfarrnbach sorgte im Januar 1971 ein Bebauungsplan Nr. 298 b, der eine „stadtgemäße Bebauung“ für das Gebiet zwischen Würzburger Straße-Bernbacher Straße-Söldgasse vorsah. Ein Markt mit Läden, Geschäften und eine bis zu sechsgeschossige Wohnbebauung waren vorgesehen. Auf dem ehemaligen Kirchweihplatz gab es dann ab Mai 1974 neue Einkaufsmöglichkeiten mit einem Supermarkt. Proteste gab es auch gegen die Absicht der Bebauung eines Teils des Schmalholzes entlang der Bundesstraße 8 in einer Größenordnung von 4,5 Hektar von gesamt 23 Hektar. In einer Bürgeraktion mit Sammlung von über 800 Unterschriften wurde energisch gegen den Verlust des Landschaftsschutz- und Naherholungsgebietes protestiert. Auch in einer Bürgerversammlung im Juli 1971 in der Turnhalle des TV 1895 wandte sich die Mehrzahl der Bürger (95:21) dagegen, den Schmalholz-Wald anzutasten. | |||
Auch über die „Muna“ im Zennwald war man in Sorge, ob dort die Amerikaner nicht ABC-Waffen stationierten. Im September 1971 blieb der Stadtrat bei seinem ersten Beschluss vom Frühjahr, eine teilweise Zennwald-Bebauung zuzulassen. Die St.-Josef-Stiftung, als eine von drei gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften, die Grundstücke von der Stadt kauften, begann 1972 mit der Bebauung. | |||
1984 verklagten die Baugenossenschaft Bauverein und die Arbeitsgemeinschaft von vier Fürther Baugenossenschaften GmbH (ARGE), als seinerzeit weitere Grunderwerber, die Stadt auf Schadensersatz von 9 Millionen und Rücknahme der Grundstücke von vier Hektar, die 1972 von der Stadt gekauft wurden und deren Bebauung aus Naturschutzgründen dann nicht realisierbar war. Im Oktober 1984 urteilte das Landgericht, dass weitergehende Forderungen als die Rückzahlung der ca. 3 Millionen abgewiesen werden. | |||
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == | == Kultur und Sehenswürdigkeiten == | ||
Die | Die markantesten Sehenswürdigkeiten sind die [[Kirche St. Johannis|Kirche St. Johannis]] und das stattliche Schloss der Grafen von Pückler und Limpurg. Schon von weitem ist der Kirchturm zu erkennen. Mit seinem typischen Spitzhelm und den vier vorkragenden Scharwachttürmchen prägt er das Ortsbild Burgfarrnbachs. Die ummauerte Kirche mit imposantem östlichem Chorturm besitzt an der Südseite des Langhauses eine offene dreijochige Vorhalle. Die Vorhalle ist auf [[1518]] datiert und beherbergt, ähnlich dem Nürnberger Kartäuserkloster, eine Ölberg-Skulptur. | ||
Das [[Schloss Burgfarrnbach]] wiederum gewinnt als imposanter Bau durch die Lage im Park, dessen Ursprünge auf die Gärten und eine Reitbahn beim alten Wasserschloss zurückgehen. Im Schloss sind heute, 2023, [[Stadtarchiv]], [[Stadtbibliothek]] und [[Städtische Sammlungen]] der Stadt Fürth untergebracht. Die Nebengebäude entstammen zum Teil der Barockzeit, das Hauptgebäude wurde 1830/34 in klassizistischem Stil nach Plänen von [[Leonhard Schmidtner]] neu errichtet. Auf dem Schlossgelände befand sich der Vorgängerbau, ein barockes Wasserschloss, das [[1830]] abgebrochen wurde. | |||
Im Schloss und im Schlosspark findet alle zwei Jahre das [[Bürgerfest Burgfarrnbach|Bürgerfest]] des Stadtteils Burgfarrnbach mit vielen verschiedenen Ausstellern und örtlichen Vereinen statt. Im Schlosshof wird dazu ein großer Biergarten mit Live-Musik aufgebaut.<ref name="wikipedia"/> | Im Schloss und im Schlosspark findet alle zwei Jahre das [[Bürgerfest Burgfarrnbach|Bürgerfest]] des Stadtteils Burgfarrnbach mit vielen verschiedenen Ausstellern und örtlichen Vereinen statt. Im Schlosshof wird dazu ein großer Biergarten mit Live-Musik aufgebaut.<ref name="wikipedia"/> | ||
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==Denkmalschutz== | ==Denkmalschutz== | ||
* siehe: [[Ensemble Ortskern Burgfarrnbach]] | * siehe: [[Ensemble Ortskern Burgfarrnbach]] | ||
== Einwohnerentwicklung == | |||
* [[1303]]: Der Ort besteht aus zwei Halbhöfen, sieben Viertelhöfe und sieben Mannschaften. | |||
* [[1734]]: Neben dem [[Wasserschloss Burgfarrnbach|Schloss]], [[Marstall]], [[Gräflich-Pückler-Limpurgsche Brauerei|Brauerei]], [[Weinmühle|Mühle]] und [[St. Johannis|Kirche]] besteht der Ort aus rund 90 Häuser und ca. 50 Scheunen. | |||
* [[1875]]: Der Ort wird mit 160 Wohnhäusern und 180 Nebengebäuden beschrieben, insgesamt knapp 1 400 Bewohner werden gezählt. | |||
* [[1952]]: Burgfarrnbach zählt rund 3 800 Einwohner, davon 850 Heimatvertriebene, und rund 300 Gebäude. | |||
* [[31. Dezember]] [[2001]]: Der Ort hat inzwischen 7 450 Einwohner. | |||
* [[31. Dezember]] [[2016]]: Die Bevölkerungszahl ist innerhalb der letzen 15 Jahren um knapp 1 000 Personen gestiegen und betrug zum Stichtag 8 229 Personen. | |||
== Sonstiges == | |||
Am [[3. Februar]] [[1950]] eröffnete das Kino "[[Weißbräu-Lichtspiele]]" mit 198 Sitzplätzen. Zuvor gab es in Burgfarrnbach seit dem [[23. Juli]] [[1948]] nur das sog. Wanderkino "Dreiklang-Lichtspiele". Die Weißbräu-Lichtspiele mussten allerdings [[1964]] wieder geschlossen werden - als Folge der bundesweiten Kinokrise im Rahmen der sich immer mehr durchsetzenden Fernseher in den privaten Haushalten, und den damit sinken Besucherzahlen und Einnahmen in den Kinos. | |||
Am [[3. September]] [[1957]] wurde die neue Schule an der [[Hummelstraße]] eingeweiht. Am [[16. Juli]] [[1969]] eröffnete das [[Jugendbad Burgfarrnbach]]. | |||
Das Ortsschild am Eingang der Ortschaft hießt "Die Welle" und wurde 2002 vom [[Bürgerverein Burgfarrnbach]] initiiert und finanziert. Der Kunstschmied [[Roger Kellermann]], der sein Atelier in der [[Regelsbacher Straße]] hat, schaffte die Skulptur. | |||
Ein in Burgfarrnbach wohnender Hobby-Historiker erstellte zudem ein Modell des Ortes im Jahr 1920 im Maßstab 1:160 nach historischen Unterlagen. | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Programmheft des Bayerischen Bauernverbandes, Bezirksverbände Fürth-Land, Fürth-Stadt und Nürnberg-Stadt für den Bezirksbauerntag in Fürth-Burgfarrnbach am 3. Juni 1952 in der Zeitgenössischen Sammlung ZGS. | |||
* Georg Kolbmann: ''Zur Ortsgeschichte von Burgfarrnbach, Brunn bei Emskirchen und anderen ehemal. Besitzungen der Grafen v. Pückler-Limpurg in Franken''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1959/3, S. 34 - 38 | * Georg Kolbmann: ''Zur Ortsgeschichte von Burgfarrnbach, Brunn bei Emskirchen und anderen ehemal. Besitzungen der Grafen v. Pückler-Limpurg in Franken''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1959/3, S. 34 - 38 | ||
* ''Burgfarrnbacher Gemeindeordnung von 1592''. In: Fürther Heimatblätter, 1960/1, S. 8 - 14 | * ''Burgfarrnbacher Gemeindeordnung von 1592''. In: Fürther Heimatblätter, 1960/1, S. 8 - 14 | ||
* Festprogramm zum 30-jähigen Bestehen der Siedlervereinigung Burgfarrnbach für Sa./So. 30.6./1.7.1962 in der ZGS. | |||
* Jakob Sandhöfer: ''Ein Fürther fällt in Cosel''. In: Fürther Heimatblätter, 1965/2 - 3, S. 49 - 50 | * Jakob Sandhöfer: ''Ein Fürther fällt in Cosel''. In: Fürther Heimatblätter, 1965/2 - 3, S. 49 - 50 | ||
* Dr. Wilhelm Kraft: ''Burgfarrnbach. Bausteinchen zu seiner Geschichte, besonders im 16. Jahrhundert''. In: Fürther Heimatblätter, 1966/1 - 2, S. 1 - 9 | * Dr. Wilhelm Kraft: ''Burgfarrnbach. Bausteinchen zu seiner Geschichte, besonders im 16. Jahrhundert''. In: Fürther Heimatblätter, 1966/1 - 2, S. 1 - 9 | ||
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* Jakob Sandhöfer: ''Die grundherrschaftlichen Verhältnisse im alten Burgfarrnbach''. In: Fürther Heimatblätter, 1975/2, S. 33 - 51, 1976/1, S. 18 - 22, 1976/2, S. 41 - 46, 1976/3, S. 81 - 82, 1976/4, S. 113 - 116, 1977/1, 2, S. 44 - 46, 1977/3, S. 72 - 74, 1979/1, S. 20 - 24 | * Jakob Sandhöfer: ''Die grundherrschaftlichen Verhältnisse im alten Burgfarrnbach''. In: Fürther Heimatblätter, 1975/2, S. 33 - 51, 1976/1, S. 18 - 22, 1976/2, S. 41 - 46, 1976/3, S. 81 - 82, 1976/4, S. 113 - 116, 1977/1, 2, S. 44 - 46, 1977/3, S. 72 - 74, 1979/1, S. 20 - 24 | ||
* Manfred Niepelt: ''Gerichtsbesetzung - Blut- und Banngericht Burgfarrnbach 1772''. In: Fürther Heimatblätter, 1993/1, S. 13 - 23 | * Manfred Niepelt: ''Gerichtsbesetzung - Blut- und Banngericht Burgfarrnbach 1772''. In: Fürther Heimatblätter, 1993/1, S. 13 - 23 | ||
* Zusammenstellung von Klaus Ulmer: Daten zur Geschichte und Entwicklung von Burgfarrnbach, 1994, Hrsg. Stadtarchiv Fürth. | |||
* Habel, Heinrich: Denkmäler in Bayern, Stadt Fürth, Bd. V.61, München 1994. | |||
* Info-Blatt über die Gruftkapelle, Architekturbüro Zink, Graf-Pückler-Limpurg-Str. 83, 2005, in der ZGS. | |||
*{{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Thema=Burgfarrnbach|Seite=434 - 453}} | *{{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Thema=Burgfarrnbach|Seite=434 - 453}} | ||
* {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=131 -146}} | * {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=131 -146}} | ||
* [[Christian Schümann]]: ''[[Fürth-Burgfarrnbach - erzählte Geschichte (Buch)|Fürth-Burgfarrnbach - erzählte Geschichte]], Fürth, 2016, | * Parkpflegewerk Schlosspark Burgfarrnbach 2007, verfasst von Gudrun Maria Dietz-Hofmann, für das Grünflächenamt der Stadt Fürth (Stadtarchiv Fürth, Hs. 478.4 sowie Hs. 481.4). | ||
* FN vom 7.11.2007: Burgfarrnbach aus Papier gefaltet. Hobby-Historiker Wolfgang Ehrhardt schuf Modell, das den Ort im Jahr 1920 zeigt; Chronik geplant. Frau Monika Berthold-Hilpert dämpfte die Erwartungen auf eine rasche Verwirklichung. | |||
* [[Christian Schümann]]: ''[[Fürth-Burgfarrnbach - erzählte Geschichte (Buch)|Fürth-Burgfarrnbach - erzählte Geschichte]], Fürth, 2016, S. 183 | |||
==Lokalberichterstattung== | ==Lokalberichterstattung== |