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Er kam als zweites uneheliches Kind des Zimmergesellen Johann Peter Löslein (1819–1898) und der „Käuflin“ (Trödlerin) Maria Magdalena Kunigunda Kuhn (1828–1872) im Haus „Königsstraße“ Nr. 232, II. Bezirk (heute [[Königstraße 53]]) zur Welt. Taufpate war Friedrich Segitz. Nachdem die Eltern mit Genehmigung des Stadtmagistrats am 13. Oktober 1851 heiraten konnten, wurde ihr lebendes Kind legitimiert<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1844–1857, S. 110</ref>, der erstgeborene Sohn war bereits verstorben. | Er kam als zweites uneheliches Kind des Zimmergesellen Johann Peter Löslein (1819–1898) und der „Käuflin“ (Trödlerin) Maria Magdalena Kunigunda Kuhn (1828–1872) im Haus „Königsstraße“ Nr. 232, II. Bezirk (heute [[Königstraße 53]]) zur Welt. Taufpate war Friedrich Segitz. Nachdem die Eltern mit Genehmigung des Stadtmagistrats am 13. Oktober 1851 heiraten konnten, wurde ihr lebendes Kind legitimiert<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1844–1857, S. 110</ref>, der erstgeborene Sohn war bereits verstorben. | ||
== Familie == | |||
Im Alter von 24 Jahren heiratete Friedrich Löslein am 20. Oktober 1873 in Fürth Anna Maria ‚Kunigunda‘ Drechsler (geb. 15. Dezember 1850 im [[Batzenhäusla|Batzenhaus]] zu Fürth), die Tochter des Gärtners Johann Georg Julius Drexler (1802–1881).<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1873–1881, S. 42</ref> Ihr jüngerer Bruder, der Zimmergeselle und spätere Zimmermeister [[Konrad Drexler]], war nun sein Schwager. In dieser Ehe wurden zu Fürth 13 Kinder geboren: | |||
* Johann Georg Julius Löslein (geb. 29. Dez. 1872; gest. 6. Dez. 1873 in Fürth) | |||
* Peter Löslein (geb. 20. September 1874); er wurde Kaufmann, ging nach Ravensburg und verheiratete sich 1913 mit Berta Rösch (1893–1977); er wurde Vorstand der Bürgerlichen Brauhaus Ravensburg AG, trat im Mai 1933 der NSDAP bei, wurde 1938 Blockwart und 1949 im Spruchkammerverfahren als Mitläufer eingestuft<ref>Staatsarchiv Sigmaringen, Sign. Wü 13 T 2 Nr. 1530/012 und Nr. 2575/018, Spruchkammer Ravensburg, Säuberungssache Löslein, Peter - [http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=6-620882-1 online]</ref> | |||
* Johanna Babetta Löslein (geb. 19. Nov. 1875); sie verheiratete sich 1899 mit dem Leichendorfer Ziegeleiarbeiter Heinrich Brock | |||
* Bruno Löslein (geb. 24. Juli 1878); er wurde Zimmerer und ging nach [[wikipedia:Celle|Celle]]/Provinz Hannover | |||
* Fabian Löslein (geb. 23. Juli 1881); er erlernte das Metallschlägerhandwerk, heiratete 1907 Maria Förster, mit der er 4 Kinder hatte; er starb im I. Weltkrieg am 21. Aug. 1916 im Feldlazarett Nr. 6 des III. bayer. Armeekorps und wurde auf dem Lazarettfriedhof Hénin-Liétard beerdigt<ref>Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kriegsgräberstätte Billy-Montigny, Frankreich, Gedenkseite Fabian Löslein (Abruf vom 25.05.2023) - [https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online/detail/8a611bafffd6c207253f168b331e54fc online]</ref> | |||
* Ottmar Löslein (geb. 20. April 1884); von ihm ist eine Einwanderungsregistrierung in Antwerpen/Belgien bekannt<ref>Belgique, Anvers, index de police de l'immigration, 1840-1930, Dokument Az. 108623</ref> | |||
* Bertha Löslein (geb. 24. Mai 1885; gest. 6. Mai 1886) | |||
* Elise Karoline Mathilde Löslein (geb. 25. Nov. 1886) | |||
* Gideon Löslein (geb. 1. Feb. 1888); Taufpate war sein Onkel Konrad Drexler, er wurde Schreiner und im I. Weltkrieg schwer verwundet, lebte als Spiegelschreiner weiter in Fürth | |||
* Bertha Löslein (geb. 11. Aug. 1889) | |||
* Julius Löslein (geb. 21. Sept. 1891); wurde im I. Weltkrieg ebenfalls schwer verwundet, war in Berlin „Verstricker“ (spezialisierter Tiefbauarbeiter), blieb ledig und starb am 6. Juni 1942 im Berliner [[wikipedia:Rudolf-Virchow-Krankenhaus|Rudolf-Virchow-Krankenhaus]] an Magenkrebs | |||
* Elsa Löslein (geb. 13. Feb. 1894) | |||
* Margaretha Löslein (geb. 24. Jan. 1895) | |||
Seine Ehefrau Kunigunda Löslein starb bereits im Alter von 46 Jahren am 28. Februar 1897 in Fürth.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1897–1900, S. 18</ref> | |||
==Werke== | ==Werke== |