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Zur NSDAP kam Franz Jakob bereits sehr frühzeitig. Seit [[1925]] wird er als SA Führer der Ortsgruppe Fürth und Kreisleiter der Organisation benannt. Seit [[1929]] war er Mitglied und Fraktionsführer der NSDAP im [[Stadtrat]] der Stadt Fürth, ein Jahr zuvor wurde er für die NSDAP in den Landtag gewählt. Am 17. März [[1933]] wurde der vormalige Oberbürgermeister [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] zum Rücktritt gezwungen, da er stets eine ablehnende Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus und Adolf Hitler hatte und als Vertreter der Weimarer Republik von der NSDAP verhaßt war. | Zur NSDAP kam Franz Jakob bereits sehr frühzeitig. Seit [[1925]] wird er als SA Führer der Ortsgruppe Fürth und Kreisleiter der Organisation benannt. Seit [[1929]] war er Mitglied und Fraktionsführer der NSDAP im [[Stadtrat]] der Stadt Fürth, ein Jahr zuvor wurde er für die NSDAP in den Landtag gewählt. Am 17. März [[1933]] wurde der vormalige Oberbürgermeister [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] zum Rücktritt gezwungen, da er stets eine ablehnende Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus und Adolf Hitler hatte und als Vertreter der Weimarer Republik von der NSDAP verhaßt war. | ||
Am [[19. Oktober]] [[1933]] wurde er einstimmig als berufsmässiger Oberbürgermeister durch den Stadtrat gewählt. Zuvor hatte er bereits am 17. März 1933 die Stelle des Oberbürgermeisters kommissarisch übernommen. Als Oberbürgermeister war er massgeblich an den Arisierungsaktionen in Fürth beteiligt, so auch an der Arisierung der [[Bergbräu|Brauerei Mailaender / Berg Bräu]]. Zusätzlich war Franz Jakob dafür bekannt, dass er als "Lüstling seinen privaten Leidenschaften fröhnte", insbesondere mit dem weiblichen Personal des [[Stadttheater|Stadttheaters]]. <ref>*Quelle: Fürther Nachrichten, 5 statt 10 Jahre Arbeitslager für Jakob, 28.5.49</ref> Bei internen Ermittlungen der NSDAP gegen die Gauleitung in Franken wurde Franz Jakob wegen persönlicher Bereicherung auf Kosten der NSDAP von seinem Amt in die Ostgebiete "weggelobt". Am 28. Oktober 1939 wurde er nach Thorn im damaligen Westpreußen, dem heutigen Toruń in Polen, versetzt. Nach kommissarischer Tätigkeit wurde er am 1. April 1940 in Thorn offiziell bis zum Kriegsende als Stadthalter eingesetzt<ref>*Quelle: Fürther Anzeiger, Stadtkomissar Kreisleiter Jakob in Thorn eingetroffen, 28.10.1939</ref>. Dorthin ließ er auch [[Adolf Schwammberger]] in die Stadtverwaltung nachholen, der dort ebenfalls bis zum Kriegsende arbeitete. | Am [[19. Oktober]] [[1933]] wurde er einstimmig als berufsmässiger Oberbürgermeister durch den Stadtrat gewählt. Zuvor hatte er bereits am 17. März [[1933]] die Stelle des Oberbürgermeisters kommissarisch übernommen. Als Oberbürgermeister war er massgeblich an den Arisierungsaktionen in Fürth beteiligt, so auch an der Arisierung der [[Bergbräu|Brauerei Mailaender / Berg Bräu]]. Zusätzlich war Franz Jakob dafür bekannt, dass er als "Lüstling seinen privaten Leidenschaften fröhnte", insbesondere mit dem weiblichen Personal des [[Stadttheater|Stadttheaters]]. <ref>*Quelle: Fürther Nachrichten, 5 statt 10 Jahre Arbeitslager für Jakob, 28.5.49</ref> Bei internen Ermittlungen der NSDAP gegen die Gauleitung in Franken wurde Franz Jakob wegen persönlicher Bereicherung auf Kosten der NSDAP von seinem Amt in die Ostgebiete "weggelobt". Am 28. Oktober 1939 wurde er nach Thorn im damaligen Westpreußen, dem heutigen Toruń in Polen, versetzt. Nach kommissarischer Tätigkeit wurde er am 1. April 1940 in Thorn offiziell bis zum Kriegsende als Stadthalter eingesetzt<ref>*Quelle: Fürther Anzeiger, Stadtkomissar Kreisleiter Jakob in Thorn eingetroffen, 28.10.1939</ref>. Dorthin ließ er auch [[Adolf Schwammberger]] in die Stadtverwaltung nachholen, der dort ebenfalls bis zum Kriegsende arbeitete. Die frei gewordene Stelle des [[Oberbürgermeister|Oberbürgermeisters]] übernahm bis Kriegsende [[Karl Häupler]]. | ||
==Verurteilung nach dem Nationalsozialismus== | ==Verurteilung nach dem Nationalsozialismus== | ||
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* [[Adolf Schwammberger]] | * [[Adolf Schwammberger]] | ||
* [[Straßenbenennungen im Nationalsozialismus]] | * [[Straßenbenennungen im Nationalsozialismus]] | ||
* [[Robert Wild]] | |||
* [[Karl Häupler]] | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== |