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Während der Produktion von Aluminiumpulver lernte man, neben der vorzüglichen Eignung als Farbpigment, auch noch eine weitere Eigenschaft zu schätzen: die pyrotechnische Eigenschaft für militärische und zivile Explosivstoffe. So bewarben sich bereits im 1. Weltkrieg viele Bronzefabriken um Rüstungsaufträge zur Herstellung von Explosivstoffen. Allerdings eignete sich das Aluminiumpulver nicht nur für explosive Stoffe – vielmehr war das Pulver selbst bereits in der Herstellung höchst explosiv, sodass es in der Produktion häufig zu verheerenden Betriebsunfällen kam. Das Werk von L. Auerbach & Co. in Rothenbruck, dass sich bereits im Besitz der Carl Schenk AG befand, wurde durch eine Explosion teilweise zerstört<ref>Gilbert Krapf: ''Schmelzen, Schlagen, Stampfen - Blattgold, Blattmetalle und Bronzefarben auf Fürth - Teil IV.'' In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Hrsg. [[Geschichtsverein Fürth e. V.]], Ausgabe 1/2010, S. 8</ref>, bereits vorher schon die Fabrik in Schwarzenfeld/Naab in der Oberpfalz.<ref>„1925 gründete die Firma Auerbach aus Fürth ... eine Bronzefabrik. Am 9. September 1930 kam es in diesem Werk zu einer heftigen Aluminiumstaub-Explosion, die in zehn Kilometer Umkreis noch zu hören war. Das Werk wurde total zerstört. Um die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten, so eine gefährliche Produktion innerorts neu aufzubauen, hat es einige Jahre gedauert.</br> | Während der Produktion von Aluminiumpulver lernte man, neben der vorzüglichen Eignung als Farbpigment, auch noch eine weitere Eigenschaft zu schätzen: die pyrotechnische Eigenschaft für militärische und zivile Explosivstoffe. So bewarben sich bereits im 1. Weltkrieg viele Bronzefabriken um Rüstungsaufträge zur Herstellung von Explosivstoffen. Allerdings eignete sich das Aluminiumpulver nicht nur für explosive Stoffe – vielmehr war das Pulver selbst bereits in der Herstellung höchst explosiv, sodass es in der Produktion häufig zu verheerenden Betriebsunfällen kam. Das Werk von L. Auerbach & Co. in Rothenbruck, dass sich bereits im Besitz der Carl Schenk AG befand, wurde durch eine Explosion teilweise zerstört<ref>Gilbert Krapf: ''Schmelzen, Schlagen, Stampfen - Blattgold, Blattmetalle und Bronzefarben auf Fürth - Teil IV.'' In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Hrsg. [[Geschichtsverein Fürth e. V.]], Ausgabe 1/2010, S. 8</ref>, bereits vorher schon die Fabrik in Schwarzenfeld/Naab in der Oberpfalz.<ref>„1925 gründete die Firma Auerbach aus Fürth ... eine Bronzefabrik. Am 9. September 1930 kam es in diesem Werk zu einer heftigen Aluminiumstaub-Explosion, die in zehn Kilometer Umkreis noch zu hören war. Das Werk wurde total zerstört. Um die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten, so eine gefährliche Produktion innerorts neu aufzubauen, hat es einige Jahre gedauert.</br> | ||
1935 wurde das Werk neu aufgebaut, es firmierte unter Bronze-Farben-Werke AG Schwarzenfeld. Die Haupteigentümer waren Juden und mussten deshalb im Zuge der Arisierung 1936 den Betrieb aufgeben. Die Nachfolge trat die Firma Bronzefarben-Werke A.G. vorm. Carl Schlenk an." siehe: ''Industrieruine am Naabufer: "Lost Place": Bronzewerk'' in | 1935 wurde das Werk neu aufgebaut, es firmierte unter Bronze-Farben-Werke AG Schwarzenfeld. Die Haupteigentümer waren Juden und mussten deshalb im Zuge der Arisierung 1936 den Betrieb aufgeben. Die Nachfolge trat die Firma Bronzefarben-Werke A.G. vorm. Carl Schlenk an." siehe: ''Industrieruine am Naabufer: "Lost Place": Bronzewerk'' in | ||
[https://www.onetz.de/schwarzenfeld/vermischtes/industrieruine-am-naabufer-lost-place-bronzewerk-d1822311.html Onetz]</ref> Erst nach dem 2. Weltkrieg konnte die Produktion mittels neuerer Absauganlagen deutlich verbessert werden. | [https://www.onetz.de/schwarzenfeld/vermischtes/industrieruine-am-naabufer-lost-place-bronzewerk-d1822311.html Onetz]</ref><ref>auch Gilbert Krapf: ''Schmelzen, Schlagen, Stampfen ...'' S. 9</ref> Erst nach dem 2. Weltkrieg konnte die Produktion mittels neuerer Absauganlagen deutlich verbessert werden. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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