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Die Villa diente im Ersten Weltkrieg als Außenstelle für das Lazarett in der Turnhalle des [[TV Fürth 1860]]. Besitzer Sally Löwengart hatte mit Kriegsbeginn, der mit seiner Familie im 1. Stock der [[Königswarterstraße]] 46 wohnte, seine als Sommerhaus genutzte Villa zur Verfügung gestellt, um es zur Versorgung von Verwundeten zu nutzen. Mit modernen Sanitäranlagen und einer großen Sonnenterrasse ausgestattet, war es vor allem bei den verwundeten Offizieren sehr beliebt.<ref>Fiorda 14–18 – Jüdisches Leben während des Ersten Weltkriegs 1914–1918, Rubrik Stadtrundgang: Jüdisches Krankenhaus – Jüdisches Lazarett? - [https://fiorda14-18.com/schulhaus-rosenstrasse-fuerther-lazarette-ii/ online]</ref> | Die Villa diente im Ersten Weltkrieg als Außenstelle für das Lazarett in der Turnhalle des [[TV Fürth 1860]]. Besitzer Sally Löwengart hatte mit Kriegsbeginn, der mit seiner Familie im 1. Stock der [[Königswarterstraße]] 46 wohnte, seine als Sommerhaus genutzte Villa zur Verfügung gestellt, um es zur Versorgung von Verwundeten zu nutzen. Mit modernen Sanitäranlagen und einer großen Sonnenterrasse ausgestattet, war es vor allem bei den verwundeten Offizieren sehr beliebt.<ref>Fiorda 14–18 – Jüdisches Leben während des Ersten Weltkriegs 1914–1918, Rubrik Stadtrundgang: Jüdisches Krankenhaus – Jüdisches Lazarett? - [https://fiorda14-18.com/schulhaus-rosenstrasse-fuerther-lazarette-ii/ online]</ref> | ||
Die Witwe von Sally Löwengart, Anna Löwengart, verkaufte die Villa am 22. März 1943 für 50.400 RM an den bisherigen Mieter Ingenieur Friedrich Kammerer. Der Kaufpreis ging auf ein Gestapo-Sonderkonto bei der Sparkasse Nürnberg.<ref>Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, Neustadt/Aisch 2019, S. 685</ref> | Die Witwe von Sally Löwengart, Anna Löwengart, verkaufte die Villa am 22. März 1943 für 50.400 RM an den bisherigen Mieter Ingenieur Friedrich Kammerer. Der Kaufpreis ging auf ein Gestapo-Sonderkonto bei der Sparkasse Nürnberg.<ref>Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, Neustadt/Aisch 2019, S. 685</ref></br> | ||
Bis zu ihrer Auswanderung nach Israel im Jahr 1934 war das Haus zu einer Art Sammelpunkt der Zionistischen Jugend und der [https://ujia-org.translate.goog/shlichim-shinshinim/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc "Shlichim"] geworden.<ref>Stefan Löwengart: "The Family Bing - From the Song of Songs to the Diesel Engine", 1980, Seite 27</ref> | |||
Im Jahre 2011 wurde das Haus vom Nürnberger Architekten Dr. Sven Thole denkmalgerecht saniert. | Im Jahre 2011 wurde das Haus vom Nürnberger Architekten Dr. Sven Thole denkmalgerecht saniert. |
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