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Am 21. November 1914 musste Michael Müller zum Rekruten-Depot des Ersatz-Bataillons des k. b. Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 10 in [[wikipedia:Eitensheim|Eitensheim]] bei Ingolstadt einrücken, in der Zeit von Mitte Januar bis 1. März 1915 war er der 2. Kompanie dieser Einheit zugeteilt. Dann versetzte man ihn an die Front zur Ersatz-Reserve-Abteilung des k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 23. Infanterie-Regiment „König Ferdinand der Bulgaren“|23. Infanterie-Regiments]], wo er vom 4. bis 10. März 1915 bei den Stellungskämpfen in Flandern eingesetzt wurde. Dann kam er zur 10. Kompanie des 23. Infanterie-Regiments und war beim Gefecht um die Einnahme des sogenannten Lehmhügels südlich [[wikipedia:Mont-Saint-Éloi|St. Éloi]] beteiligt. Ab 16. März folgten weitere Stellungskämpfe in Flandern, die in die [[wikipedia:Zweite Flanderschlacht|Zweite Flandernschlacht]] übergingen. Bei dieser Schlacht traf ihn am 26. April 1915 bei Hollebeke nahe Ypern ein Artilleriegeschoss in Kopf und Beine.<ref name="Krstr"/> | Am 21. November 1914 musste Michael Müller zum Rekruten-Depot des Ersatz-Bataillons des k. b. Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 10 in [[wikipedia:Eitensheim|Eitensheim]] bei Ingolstadt einrücken, in der Zeit von Mitte Januar bis 1. März 1915 war er der 2. Kompanie dieser Einheit zugeteilt. Dann versetzte man ihn an die Front zur Ersatz-Reserve-Abteilung des k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 23. Infanterie-Regiment „König Ferdinand der Bulgaren“|23. Infanterie-Regiments]], wo er vom 4. bis 10. März 1915 bei den Stellungskämpfen in Flandern eingesetzt wurde. Dann kam er zur 10. Kompanie des 23. Infanterie-Regiments und war beim Gefecht um die Einnahme des sogenannten Lehmhügels südlich [[wikipedia:Mont-Saint-Éloi|St. Éloi]] beteiligt. Ab 16. März folgten weitere Stellungskämpfe in Flandern, die in die [[wikipedia:Zweite Flanderschlacht|Zweite Flandernschlacht]] übergingen. Bei dieser Schlacht traf ihn am 26. April 1915 bei Hollebeke nahe Ypern ein Artilleriegeschoss in Kopf und Beine.<ref name="Krstr"/> | ||
Ursprünglich beerdigte man ihn vor Ort im Friedhof Nr. 64 bei Raabschloss im Grab-Nr. 111. Die dort bestatteten 348 deutschen Kriegstoten wurden in den Jahren 1926 bis 1935 auf den deutschen Soldatenfriedhof Houthem Nr. 87, teilweise auch zum Friedhof Houthem-Kortewilde Nr. 109, umgebettet. Zwischen 1955 bis 1957 wurden die vielen kleinen Gräberanlagen mit deutschen Gefallenen aufgelöst und die Toten auf die drei deutschen Soldatenfriedhöfe 1914/18 Langemark, Menen und Vladslo umgebettet. Infolgedessen war die Identifizierung zahlreicher Gefallener nicht mehr möglich | Ursprünglich beerdigte man ihn vor Ort im Friedhof Nr. 64 bei Raabschloss im Grab-Nr. 111. Die dort bestatteten 348 deutschen Kriegstoten wurden in den Jahren 1926 bis 1935 auf den deutschen Soldatenfriedhof Houthem Nr. 87, teilweise auch zum Friedhof Houthem-Kortewilde Nr. 109, umgebettet. Zwischen 1955 bis 1957 wurden die vielen kleinen Gräberanlagen mit deutschen Gefallenen aufgelöst und die Toten auf die drei deutschen Soldatenfriedhöfe 1914/18 Langemark, Menen und Vladslo umgebettet. Infolgedessen war die Identifizierung zahlreicher Gefallener nicht mehr möglich, so auch bei Michael Müller. Als würdige Gedenklösung hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge seine Daten im virtuellen Gedenknamenbuch der Kriegsgräberstätte Langemark erfasst.<ref>Mitteilung Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. vom 30. März 2023</ref> | ||
Michael Müller hinterließ eine junge Witwe mit einem Kind. Anna Regina Müller verheiratete sich wieder, hieß nun Röhrl und lebte in Moosburg.<ref>Familienbogen Öser, Ernst Franz Wilhelm; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | Michael Müller hinterließ eine junge Witwe mit einem Kind. Anna Regina Müller verheiratete sich wieder, hieß nun Röhrl und lebte in Moosburg.<ref>Familienbogen Öser, Ernst Franz Wilhelm; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> |