Reichspogromnacht in Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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"''Am nächsten Tag wurde der Schulhof durch Militärposten abgesperrt. SA-Abteilungen marschierten singend zum Synagogenplatz und einige Schulen erschienen geschlossen bei den verwüsteten Geschäften und ließen Sprechchöre erklingen. Es handelte sich dabei anscheinend um Privatleistungen besonders gesinnungsechter Lehrer.''"<ref>Ballin: ''Chronik Fürth 1933 - 1945''</ref>  
"''Am nächsten Tag wurde der Schulhof durch Militärposten abgesperrt. SA-Abteilungen marschierten singend zum Synagogenplatz und einige Schulen erschienen geschlossen bei den verwüsteten Geschäften und ließen Sprechchöre erklingen. Es handelte sich dabei anscheinend um Privatleistungen besonders gesinnungsechter Lehrer.''"<ref>Ballin: ''Chronik Fürth 1933 - 1945''</ref>  


Historiker stimmen darüber überein, dass Deutschen die Tatsache als solche weniger unangenehm war als die daraufhin vermüllten Straßen und Gehwege. Sie regten sich mehr auf über die Glassplitter, zerrissenen Mäntel, ausgehängte Schreibmaschinen und geköpfte Teddybären, die überall herumlagen; besonders über das Dali-esque Bild eines halben Klaviers das quer auf der Hauptverkehrsstraße lag.<ref>Edgar Rosenberg: Kristallnacht Memories</ref>
Historiker stimmen darüber überein, dass Deutschen die Tatsache als solche weniger unangenehm war als die daraufhin vermüllten Straßen und Gehwege. Sie regten sich mehr auf über die Glassplitter, zerrissenen Mäntel, ausgehängte Schreibmaschinen und geköpfte Teddybären, die überall herumlagen; besonders über das Dali-esque Bild eines halben Klaviers das quer auf der Hauptverkehrsstraße lag.<ref>Edgar Rosenberg: Kristallnacht Memories</ref> </br>
"''Durch die Verordnung vom 12. November 1938 über die Wiederherstellung des Straßenbildes bei jüdischen Gewerbebetrieben (RGBl.I S.1581) wurde den Juden auferlegt, alle Schäden, die am 8., 9.und 10. November 1938 an jüdischen Gewerbebetrieben und Wohnungen entstanden sind, auf Kosten des Inhabers der betroffenen jüdischen Gewerbebetriebe und Wohnungen zu beseitigen.
Am 12. November 1938 erschien auch die Verordnung über eine Sühneleistung der Juden deutscher Staatsangehörigkeit; danach mussten die Juden 20 % ihres am 26. April 1938 angemeldeten Vermögens an das Reich bezahlen (RGBl./1938 S.1579).''"<ref>Ballin: ''Chronik Fürth 1933 - 1945''</ref>


[[Datei:Pogromnacht.jpg|mini|right|Hauptsynagoge nach der Pogromnacht 1938]]
[[Datei:Pogromnacht.jpg|mini|right|Hauptsynagoge nach der Pogromnacht 1938]]
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