Stadelner Vermittlungsbuch 1862 - 1918: Unterschied zwischen den Versionen

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* In diesem Jahr gab es nur drei Fälle von Beleidigungen, wobei es keine Verständigung gab.
* In diesem Jahr gab es nur drei Fälle von Beleidigungen, wobei es keine Verständigung gab.


== Einträge ab 1901 ==
== Einträge 1901 bis 1907 ==
* 1901: Verzeichnet sind 6 Fälle von Beleidigungen, wobei nur in einem Fall Einigung erzielt werden konnte, weil „die Sache auf Irrtum beruhte“.
* 1901: Verzeichnet sind sechs Fälle von Beleidigungen, wobei nur in einem Fall Einigung erzielt werden konnte, weil „die Sache auf Irrtum beruhte“.
* 1902: 4 Fälle von Beleidigung. Eine beklagte Partei erschien nicht. Eine Verständigung gelang, indem sich der Beklagte bereit erklärte, in der Nordbayerischen Zeitung dreimal eine Ehrenerklärung einsetzen lässt und 2 Mark in die Armenkasse zahlt. In zwei Fällen konnten sich die Parteien nicht einigen, weshalb die Kläger auf den Rechtsweg verwiesen wurden.
* 1902: Vier Fälle von Beleidigung. Eine beklagte Partei erschien nicht. Eine Verständigung gelang, indem sich der Beklagte bereit erklärte, in der Nordbayerischen Zeitung dreimal eine Ehrenerklärung einsetzen lässt und 2 Mark in die Armenkasse zahlt. In zwei Fällen konnten sich die Parteien nicht einigen, weshalb die Kläger auf den Rechtsweg verwiesen wurden.
1903 gab es 7 Fälle. In zwei Fällen wurde die „Beleidigung“ gar in „Verleumdung“ korrigiert; es kam keine Verständigung zustande.
* 1903 gab es sieben Fälle. In zwei Fällen wurde die „Beleidigung“ gar in „Verleumdung“ korrigiert; es kam keine Verständigung zustande.
1904 sind nur 2 Fälle vorgetragen worden, wobei sich keine Einigung ergab.
* 1904 sind nur zwei Fälle vorgetragen worden, wobei sich keine Einigung ergab.
1905 gab es 7 Fälle von Beleidigungen, wobei zweimal der Begriff „Unwahre Nachrede“ verwendet wurde. In allen Fällen konnte keine Einigung erzielt werden.
* 1905 gab es sieben Fälle von Beleidigungen, wobei zweimal der Begriff „Unwahre Nachrede“ verwendet wurde. In allen Fällen konnte keine Einigung erzielt werden.
1906 dann gar 11 Fälle: Im ersten Fall am 17.01. einigten sich die Parteien, weil die gemachte Äußerung „auf ein Missverständnis beruhte“. Im nächsten Fall am 17.01. konnten sich die Parteien nicht einigen, weil dem Bergler „Unreinlichkeit in seinem Gewerbe“ vorgeworfen worden ist. In drei Fällen fühlte sich der Ökonomie-Altsitzer Johann Romming beleidigt wegen „ehrenrührigen Äußerungen“. Eine Einigung kam nur in einem Fall zustande, wobei sich der beklagte Waldaufseher und Flurer Johann Schäfer seinen Antrag zurücknahm und sich beide Parteien aussöhnten.
* 1906 dann gar 11 Fälle: Im ersten Fall am 17.01. einigten sich die Parteien, weil die gemachte Äußerung „auf ein Missverständnis beruhte“. Im nächsten Fall am 17. Januar 1906 konnten sich die Parteien nicht einigen, weil dem Bergler „Unreinlichkeit in seinem Gewerbe“ vorgeworfen worden ist. In drei Fällen fühlte sich der Ökonomie-Altsitzer Johann Romming beleidigt wegen „ehrenrührigen Äußerungen“. Eine Einigung kam nur in einem Fall zustande, wobei sich der beklagte Waldaufseher und Flurer Johann Schäfer seinen Antrag zurücknahm und sich beide Parteien aussöhnten.
1907 gab es nur 3 Fälle von Beleidigungen. Der beklagte Ökonom Johann Georg Heumann erschien am 8.9. aber nicht. Der Kläger Johann Pommer, Taglöhner, wurde auf den Rechtsweg verwiesen.
* 1907 gab es nur drei Fälle von Beleidigungen. Der beklagte Ökonom Johann Georg Heumann erschien am 8.9. aber nicht. Der Kläger Johann Pommer, Taglöhner, wurde auf den Rechtsweg verwiesen. Gleiches geschah im Fall des Andreas Hofmann, Ökonom in Mannhof; da hat sich der Dienstknecht Johann Georg Bergler beschwert. Umgekehrt auch die Rollen in diesem Fall. Die Vermittlung kam aber nicht zustande.
Gleiches geschah im Fall des Andreas Hofmann, Ökonom in Mannhof; da hat sich der Dienstknecht Johann Georg Bergler beschwert. Umgekehrt auch die Rollen in diesem Fall. Die Vermittlung kam aber nicht zustande.


== Einträge 1908 ==
== Einträge 1908 ==
91.170

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