2.925
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Gebäude | {{Gebäude | ||
|Bild=NL-FW 09 KP 016 Georg Mehl Stadeln Fäkalienanstalt Villa.jpg | |||
|Straße=Steinacher Straße | |Straße=Steinacher Straße | ||
|Hausnummer=63 | |Hausnummer=63 | ||
|Objekt=Lagerhalle | |Objekt=Lagerhalle | ||
|Gebäude besteht=Ja | |||
|Denkmalstatus besteht=Nein | |||
|lat=49.51331 | |lat=49.51331 | ||
|lon=10.98445 | |lon=10.98445 | ||
}} | }} | ||
Die '''Steinacher Straße 63''' befindet sich in der Nähe des [[Bahnhof Vach]] am Bahnübergang von Stadeln nach Steinach. Dort soll sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die sogenannte ''Fäkalienanstalt'' befunden haben. Die Stadt Nürnberg verkaufte die Fäkalien aus den städtischen Gruben an die Bauern in der Umgebung als begehrten Dünger. Da dies im Winter nicht möglich war, errichtete sie mehrere Sammelgruben, darunter eine südlich des Vacher Bahnhofs mit einem Fassungsvermögen von 850 m<sup>3</sup>, die sogenannte ''Fäkalienanstalt'' oder im Volksmund ''Die Odelgrube''. Diese erhielt einen eigenen Gleisanschluss, weil der Odel in Spezialwaggons angeliefert wurde, oft über 1000 im Jahr. Dort konnten die Bauern den Odel dann bei Bedarf übernehmen. Nach dem Krieg vor der Bebauung an der Bahnlinie war immer noch ein Trampelpfad vorhanden, der von der damaligen Kronacher Landstraße Nähe Bahnübergang, heute Theodor-Heuss-Straße und –Brücke, über die Felder zum Bahnhof führte, direkt an den damals schon rostigen und unbenutzten Abstellgleisen vorbei. | Die '''Steinacher Straße 63''' befindet sich in der Nähe des [[Bahnhof Vach]] am Bahnübergang von Stadeln nach Steinach. Dort soll sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die sogenannte ''Fäkalienanstalt'' befunden haben. Die Stadt Nürnberg verkaufte die Fäkalien aus den städtischen Gruben an die Bauern in der Umgebung als begehrten Dünger. Da dies im Winter nicht möglich war, errichtete sie mehrere Sammelgruben, darunter eine südlich des Vacher Bahnhofs mit einem Fassungsvermögen von 850 m<sup>3</sup>, die sogenannte ''Fäkalienanstalt'' oder im Volksmund ''Die Odelgrube''. Diese erhielt einen eigenen Gleisanschluss, weil der Odel in Spezialwaggons angeliefert wurde, oft über 1000 im Jahr. Dort konnten die Bauern den Odel dann bei Bedarf übernehmen. Nach dem Krieg vor der Bebauung an der Bahnlinie war immer noch ein Trampelpfad vorhanden, der von der damaligen Kronacher Landstraße Nähe Bahnübergang, heute Theodor-Heuss-Straße und –Brücke, über die Felder zum Bahnhof führte, direkt an den damals schon rostigen und unbenutzten Abstellgleisen vorbei. |