Emil Eliezer Höchster: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(11 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 9: Zeile 9:
{{Adresse
{{Adresse
|Adressart=Wohn- und Geschäftsadresse
|Adressart=Wohn- und Geschäftsadresse
|Straße=Maxstraße
|Strasse=Maxstraße
|Hausnummer=5
|Hausnummer=5
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Ehrenbürger der Stadt Jerusalem
|VerleihungAm=1999
}}
}}
{{Familie
{{Familie
Zeile 24: Zeile 28:
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau
}}
}}
'''Emil Eliezer Aryeh Höchster''' (geb. [[13. April]] [[1920]] in Fürth; gest. [[11. März]] [[2018]]) war der Sohn des Simon und Martha Höchster, Mineralöl Importe für Maschinenfabriken und Werkstätten. Er besuchte die Volksschule und die [[Israelitische Realschule]] in Fürth.  
{{Familie
|Person=Siegfried Höchster
|Verwandtschaftsgrad=Bruder
}}
'''Emil Eliezer Aryeh Höchster''' (geb. [[13. April]] [[1920]] in Fürth; gest. [[11. März]] [[2018]]) war der Sohn des Simon und Martha Höchster<ref>[https://www.geni.com/people/Emil-H%C3%B6chster/6000000006374327128 Geni] zu Emil Eliezer Aryeh Höchster</ref>, die an der Firma von [[Kalonimus Höchster]] im Bereich Mineralöl Importe für Maschinenfabriken und Werkstätten Mitinhaber waren. Er besuchte die Volksschule und die [[Israelitische Realschule]] in Fürth.  
 
Seine berufliche Ausbildung absolvierte er ca. ab 1934 in München, wo er im November 1938 eher per Zufall die Verhaftung und Deportation als Jude zur Pogromnacht nach Dachau entging. Ihm gelang in der Folge die Emigration über Berlin und Hamburg 1939 nach England. Von England kam er in ein Lager nach Australien, da die Engländer die Invasion der Deutschen befürchteten und daher die jüdischen Kinder nicht mehr in Sicherheit glaubten. Nach einem Jahr in Australien kam er 1941 nach Palästina. Später lebte er in Jerusalem.<ref>siehe [https://jl-gunzenhausen.de/de/seeberger-rudolph.html Jüdisches Leben in Gunzenhausen] Familie Rudolph Seeberger</ref>
 
Sein jüngerer Bruder Siegfried war 1938 nach Holland geschickt worden, kam von dort nach Auschwitz und überlebte es schwerstkrank. 2 ½  Jahre musste er nach Kriegsende in der Schweiz im Krankenhaus verbringen, bis er wieder gesund war. Auch er lebte später in Israel.<ref>ebenda</ref>
Emil Eliezer Aryeh Höchsters Vater war an den Folgen einer Verletzung des 1. Weltkriegs verstorben, seine Mutter wurde 1942 deportiert und ermordet.
 
Emil Eliezer Höchster war Mitinitiator des Shoah-Denkmals am [[Neuer Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhof]] in Fürth und wurde am [[25. November]] [[1999]] zu einem von zwölf Ehrenbürgern Jerusalems ernannt.<ref>siehe Gisela Naomi Blume: [[Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der neue jüdische Friedhof in Fürth]], S. 267</ref>
 
== Siehe auch ==
* Übersicht über Mitglieder der Familie [[Höchster]]
* [[Simon Höchster]]
* [[Martha Höchster]]
* [[Maxstraße 5]]
 
== Einzelnachweise ==
<references />


== Bilder ==
== Bilder ==
Zeile 31: Zeile 55:
== Video ==
== Video ==
{{Youtube|zRcd7n6yqcg}}
{{Youtube|zRcd7n6yqcg}}
[[Kategorie:Fiorda]]
18.461

Bearbeitungen