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Das '''Café und Restaurant Warmuth''' mit eigener Bäckerei befand sich von 1937 bis 1966 in Stadeln am Kreuzsteinweg 15 (alt) und nach der Neuordnung der Straßenbezeichnungen nach der Eingemeindung nach Fürth [[An der Christuskirche]] 1 Bäckerei und An der Christuskirche 5 ehem. Café Warmuth. Es war vor dem Krieg eine beliebte Ausflugsstätte der Fürther Bevölkerung, die über den [[Regnitz]]-Spazierweg zum Kaffee trinken hierher kamen. | Das '''Café und Restaurant Warmuth''' mit eigener Bäckerei befand sich von 1937 bis 1966 in Stadeln am Kreuzsteinweg 15 (alt) und nach der Neuordnung der Straßenbezeichnungen nach der Eingemeindung nach Fürth [[An der Christuskirche]] 1 Bäckerei und An der Christuskirche 5 ehem. Café Warmuth. Es war vor dem Krieg eine beliebte Ausflugsstätte der Fürther Bevölkerung, die über den [[Regnitz]]-Spazierweg zum Kaffee trinken hierher kamen. Kamen vor dem 2. Weltkrieg die deutschen Luftwaffen-Soldaten in das Café, so waren es nach dem Krieg die US-Soldaten von den nahen Atzenhofer [[Monteith Barracks]]. Bekannt war das Café Warmuth für die Kinderfaschings-Veranstaltungen in den 1950er-Jahren. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
In den 1930er Jahren entschloss sich der Besitzer der Bäckerei Schmidt in seinem Wohnzimmer zu seinen Backwaren auch Kaffee auszuschenken. Die Nachfrage war so groß, dass bald darauf ein eigenes Café eingerichtet wurde. Bald wurde das Café von dem aus Schraudenbach stammenden Christian Warmuth, genannt ''Schoppa'', geführt. Später übernahmen dann Johann Kohler und dessen Frau das Lokal und führten es unter dem Namen ''Café Warmuth'' weiter. Sie boten den Ausflüglern aus Fürth nicht nur einen schattigen Garten, sondern auch gutbürgerliche Küche und Attraktionen wie eine ''Fisch- und Ganspartie'', zu der sie beispielsweise zum [[30. Oktober]] [[1954]] ihre Kunden per Postkarte einluden. Im Zuge der Straßenverbreiterung der [[Stadelner Hauptstraße]] gegen Ende der 1960-Jahre wurden Bäckerei und Café abgerissen und etwas zurückgesetzt ein neues Bäckereigebäude errichtet. Die Bäckerei wurde in drei Generationen von der Familie Schmidt geführt und besteht noch heute (2023). Letzter Bäckermeister war Helmut Schmidt, der das Handwerk von seinem Vater Christian Schmidt übernommen hatte. | In den 1930er Jahren entschloss sich der Besitzer der Bäckerei Schmidt in seinem Wohnzimmer zu seinen Backwaren auch Kaffee auszuschenken. Die Nachfrage war so groß, dass bald darauf ein eigenes Café eingerichtet wurde. Bald wurde das Café von dem aus Schraudenbach stammenden Christian Warmuth, genannt ''Schoppa'', geführt. Später übernahmen dann Johann Kohler und dessen Frau das Lokal und führten es unter dem Namen ''Café Warmuth'' weiter. Sie boten den Ausflüglern aus Fürth nicht nur einen schattigen Garten, sondern auch gutbürgerliche Küche und Attraktionen wie eine ''Fisch- und Ganspartie'', zu der sie beispielsweise zum [[30. Oktober]] [[1954]] ihre Kunden per Postkarte einluden. Im Zuge der Straßenverbreiterung der [[Stadelner Hauptstraße]] gegen Ende der 1960-Jahre wurden Bäckerei und Café abgerissen und etwas zurückgesetzt ein neues Bäckereigebäude errichtet. Die Bäckerei wurde in drei Generationen von der Familie Schmidt geführt und besteht noch heute (2023), wenngleich unter anderer Führung. Letzter Bäckermeister war Helmut Schmidt, der das Handwerk von seinem Vater Christian Schmidt übernommen hatte. | ||
Ab [[1991]] übernahm die Firma ''Witte'' die Bäckerei, später dann ''Der Kalchreuther Bäcker''. | Ab [[1991]] übernahm die Firma ''Witte'' die Bäckerei, später dann ''Der Kalchreuther Bäcker''. |