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Nach dem Tod des Herzogs Karl Alexander wurde er infolge antisemitischer Anschuldigungen ein Opfer des Justiz. Nach einer Haft auf der Festung Hohenneuffen, später auf der Festung Hohenasperg, wurde er am 4. Februar 1738 hingerichtet. Der Leichnam verblieb sechs Jahre in einem zur Schau gestellten Käfig am Galgen hängen und wurde angeblich 1744 verscharrt. | Nach dem Tod des Herzogs Karl Alexander wurde er infolge antisemitischer Anschuldigungen ein Opfer des Justiz. Nach einer Haft auf der Festung Hohenneuffen, später auf der Festung Hohenasperg, wurde er am 4. Februar 1738 hingerichtet. Der Leichnam verblieb sechs Jahre in einem zur Schau gestellten Käfig am Galgen hängen und wurde angeblich 1744 verscharrt. | ||
Es hielt sich aber auch eine andere Version, verbreitet durch den Roman von [[wikipedia:Lion Feuchtwanger|Lion Feuchtwanger]] "Jud Süß" aus dem Jahr 1925.<ref>Das Lebensschicksal Joseph Süß Oppenheimer diente auch als Vorlage für Wilhelm Hauffs Novelle "''Jud Süß''" von 1827, 1934 für den Spielfilm von Lothar Mendes und 1940 für den Spielfilm von Veit Harlan, schließlich 2010 als Aufarbeitung des letzteren Werkes: "Film ohne Gewissen" von Oskar Roehler</ref> ''Fürth'' wird darin an zwei Stellen markant erwähnt: | Es hielt sich aber auch eine andere Version, verbreitet durch den Roman von [[wikipedia:Lion Feuchtwanger|Lion Feuchtwanger]] "Jud Süß" aus dem Jahr 1925.<ref>Das Lebensschicksal Joseph Süß Oppenheimer diente auch als Vorlage für Wilhelm Hauffs Novelle "''Jud Süß''" von 1827, 1934 für den Spielfilm von Lothar Mendes und 1940 für den Spielfilm von Veit Harlan, schließlich 2010 als Aufarbeitung des letzteren Werkes: "Film ohne Gewissen" von Oskar Roehler</ref> '''Fürth''' wird darin an zwei Stellen markant erwähnt: | ||
[[Datei:Feuchtwanger Jud Süß 1925.JPG|mini|right|"Jud Süß" von Lion Feuchtwanger, 1925]] | [[Datei:Feuchtwanger Jud Süß 1925.JPG|mini|right|"Jud Süß" von Lion Feuchtwanger, 1925]] | ||
* Zum einen lässt Feuchtwanger in seinem Roman einen Rabbiner aus Fürth den Herzog fragen: ... Es sagte der Rabbiner von Fürth: "Euer Durchlaucht sind hochberühmt in der ganzen Welt um der Gerechtigkeit willen. Ist es gerecht, dass die Räuber sitzen ringsum in Reutlingen, in Eßlingen und lachen und fressen ihren Raub und dass der Jud, der weniger schuld ist vor dem Gesetz, muss zahlen ihre Zeche? Euer Durchlaucht sind gerecht gegen hoch und nieder, gegen Schwaben und Österreicher, gegen Katholik und Protestant. Seien Sie gerecht auch gegen Ihren Juden." | * Zum einen lässt Feuchtwanger in seinem Roman einen Rabbiner aus Fürth den Herzog fragen: ... Es sagte der Rabbiner von Fürth: "Euer Durchlaucht sind hochberühmt in der ganzen Welt um der Gerechtigkeit willen. Ist es gerecht, dass die Räuber sitzen ringsum in Reutlingen, in Eßlingen und lachen und fressen ihren Raub und dass der Jud, der weniger schuld ist vor dem Gesetz, muss zahlen ihre Zeche? Euer Durchlaucht sind gerecht gegen hoch und nieder, gegen Schwaben und Österreicher, gegen Katholik und Protestant. Seien Sie gerecht auch gegen Ihren Juden." |
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