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Den Anstoß zu einer erneuten künstlerisch besseren Fassung, die von heraldisch geschulten Künstlern sein sollten, gab schließlich am [[29. September]] [[1926]] der Stadtbaurat [[Hermann Herrenberger]], Leiter des Hochbauamtes, der auch sonst stadtgeschichtlich aktiv war. Mit Billigung des [[Oberbürgermeister]]s Dr. [[Robert Wild|Wild]] wandte er sich an den Kunstmaler und Professor [[Wikipedia:Otto Hupp|Otto Hupp]] in München-Schleißheim. Hupp wies darauf hin, dass er den Auftrag, auch für ein neues Dienstsiegel, nur im Benehmen mit dem Hauptstaatsarchiv München annehmen könne. Dieser Behörde müsste zunächst eine Skizze zur Begutachtung vorgelegt werden, so Hupp. | Den Anstoß zu einer erneuten künstlerisch besseren Fassung, die von heraldisch geschulten Künstlern sein sollten, gab schließlich am [[29. September]] [[1926]] der Stadtbaurat [[Hermann Herrenberger]], Leiter des Hochbauamtes, der auch sonst stadtgeschichtlich aktiv war. Mit Billigung des [[Oberbürgermeister]]s Dr. [[Robert Wild|Wild]] wandte er sich an den Kunstmaler und Professor [[Wikipedia:Otto Hupp|Otto Hupp]] in München-Schleißheim. Hupp wies darauf hin, dass er den Auftrag, auch für ein neues Dienstsiegel, nur im Benehmen mit dem Hauptstaatsarchiv München annehmen könne. Dieser Behörde müsste zunächst eine Skizze zur Begutachtung vorgelegt werden, so Hupp. | ||
Nach dieser Rückmeldung verfolgte | Nach dieser Rückmeldung verfolgte Stadtbaurat Herrenberger die Angelegenheit nicht weiter. Erst im Oktober [[1936]] nahm Herrenberger sich erneut dem Thema an und wendete sich an das Hauptstaatsarchiv München. Er trug vor, dass das Wappen künstlerisch sehr wenig befriedigend dargestellt sei, da dieses ''Biedermeier-Wappen ... den Eindruck einer schlechten Studentenheraldik mache''. Im anschließenden Schriftverkehr mit Prof. Hupp und dem Leiter des Bayer. Hauptstaatsarchivs riet Letzterer davon ab, die Mauerkrone als Schildbekrönung weiter zu verwenden. Sie sei als "Schöpfung der [[wikipedia:Napoleonische Heraldik|französischen Heraldik in napoleonischer Zeit]] 1811 nach Deutschland" gekommen. Nur wenige bayerische Gemeinden haben sich, laut Staatsarchiv, in Siegeln und Wappen dieses fremden Beiwerks bedient. Weiterhin erging der Hinweis, dass [[1928]] sogar seitens des Staates die Führung von Mauerkronen in Gemeinden ausdrücklich untersagt wurde. | ||
Im Dezember [[1936]] legte Otto Hupp eine farbige Zeichnung des neuen Stadtwappens vor. Sein Honorar hierfür betrug 60,-- RM. In der Folge bemängelte das Hauptstaatsarchiv München am [[14. Juni]] [[1937]] den Entwurf in zwei Punkten: die Schriftart solle nicht in Antiqua, sondern in Fraktur ausgeführt und der Zusatz „in Bayern“ (nicht nur Fürth, auch nicht „i. B.“ zur Unterscheidung anderer Orte) müsse ergänzt werden. | Im Dezember [[1936]] legte Otto Hupp eine farbige Zeichnung des neuen Stadtwappens vor. Sein Honorar hierfür betrug 60,-- RM. In der Folge bemängelte das Hauptstaatsarchiv München am [[14. Juni]] [[1937]] den Entwurf in zwei Punkten: die Schriftart solle nicht in Antiqua, sondern in Fraktur ausgeführt und der Zusatz „in Bayern“ (nicht nur Fürth, auch nicht „i. B.“ zur Unterscheidung anderer Orte) müsse ergänzt werden. | ||
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[[Datei:Kleeblatt Fürther Tagblatt 1838.JPG|mini|right|Kleeblatt auf der Titelseite des [[Fürther Tagblatt]] im Jahr 1838]] | [[Datei:Kleeblatt Fürther Tagblatt 1838.JPG|mini|right|Kleeblatt auf der Titelseite des [[Fürther Tagblatt]] im Jahr 1838]] | ||
[[Datei:Kleeblatt Fronmüller 1871.JPG|mini|right|Kleeblatt auf der Titelseite der [[Fronmüllerchronik]] von 1871]] | [[Datei:Kleeblatt Fronmüller 1871.JPG|mini|right|Kleeblatt auf der Titelseite der [[Fronmüllerchronik]] von 1871]] | ||
Über die Bedeutung der drei Blätter des Kleeblatts gibt es zahlreiche Erklärungsversuche. Die Entstehung und Bedeutung bleibt aber im historischen Dunkel. So vermutete der 1. Fürther Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen]], dass die Kleeblätter als ein Symbol der dreierlei Herren (Bamberg, [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach | Über die Bedeutung der drei Blätter des Kleeblatts gibt es zahlreiche Erklärungsversuche. Die Entstehung und Bedeutung bleibt aber im historischen Dunkel. So vermutete der 1. Fürther Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen]], dass die Kleeblätter als ein Symbol der dreierlei Herren (Bamberg, [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Ansbach]] und [[Nürnberg]] als Territorialherren) steht. Ebenso denkbar wären die Koexistenzen dreier Religionen in Fürth, sowie der Wunsch nach Glück und Harmonie, die die Dreizahl der Blätter als Symbol darstellen ("Drei und doch eins"). Insbesondere der Historiker [[Adolf Schwammberger]] war ein Verfechter der letzten Theorie. | ||
Hier die Erklärungsversuche zur Symbolik des Kleeblatts: | Hier die Erklärungsversuche zur Symbolik des Kleeblatts: |
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