Geismannsaal: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Geismannsaal''' wurde [[1895]] in erster Linie für die Austragung der [[Poculator|Poculatorfeste]] als Saalbau der [[Brauerei Geismann]] erbaut und war Zeit seines Bestehens der größte Saal und Versammlungsort der Stadt.
Der '''Geismannsaal''' wurde [[1895]] in erster Linie für die Austragung der [[Poculator|Poculatorfeste]] als Saalbau der [[Brauerei Geismann]] erbaut und war Zeit seines Bestehens der größte Saal und Versammlungsort der Stadt [[Fürth]].




== Erbauung ==
== Erbauung ==
[[Bild:Geismannsaal.jpg|mini|right|Geismannsaal auf alter PK]]
[[Bild:Geismannsaal.jpg|mini|right|Geismannsaal auf alter PK]]
Um der zunehmenden Platznot bei den alljährlichen „Salvator-Feierlichkeiten“ zu begegnen, entschieden sich die Brüder [[Johann Georg Geismann|Johann Georg]] und [[Leonhard Geismann]] [[1895]], die lang gehegten Pläne eines eigenen Saalbaues zu realisieren. Mit den Planungen wurde der bekannte Fürther Architekt [[Fritz Walter]] beauftragt, dessen repräsentative Bauten im Stile des [[Historismus]] und [[Jugendstil]] nicht zuletzt am Prachtboulevard  der Hornschuchpromenade und [[Königswarterstraße]] als Illustration des aufstrebenden Bürgertums noch heute das Stadtbild maßgeblich prägen. Am [[27. Juni]] [[1895]] wurde die Baugenehmigung für den Saal mit Fasshalle erteilt und bereits am [[1. März]] [[1896]] konnte der Saal mit dem Salvator-Fest in Betrieb genommen werden. Während der reichverzierte Fest- und Konzertsaal selbst auf dem Brauereigelände an der Bäumenstraße lag, befand sich der Zugang im [[1890]] erworbenen Haus [[Alexanderstraße|Alexanderstraße 9]], von wo aus man über eine ursprünglich doppelarmige Aufgangstreppe den im ersten Stock gelegenen Saal erreichte. Mit einer Bodenfläche von 779 qm und zwei Galerien zu je 114 qm Bodenfläche war der Geismannsaal (damals auch „Geismann's Salvator-Saal" oder „Geismann’scher Salvator- und Concertsaal") Zeit seines Bestehens der größte Saalbau der Stadt Fürth. Im Erdgeschoss befand sich eine große Fass- und Wagenhalle, die vom Brauereihof auf der Nordseite zugänglich war.<ref name="Felix Geismann">[[Felix Geismann]]: "Brauwesen in Fürth: Die Geschichte der Brauerei Geismann", 2008</ref> Der Saal hatte eine Innenraum-Höhe von 8m.
Um der zunehmenden Platznot bei den alljährlichen „Salvator-Feierlichkeiten“ zu begegnen, entschieden sich die Brüder [[Johann Georg Geismann|Johann Georg]] und [[Leonhard Geismann]] [[1895]], die lang gehegten Pläne eines eigenen Saalbaues zu realisieren. Mit den Planungen wurde der bekannte Fürther Architekt [[Fritz Walter]] beauftragt, dessen repräsentative Bauten im Stile des [[Historismus]] und [[Jugendstil]] nicht zuletzt am Prachtboulevard  der [[Hornschuchpromenade]] und [[Königswarterstraße]] als Illustration des aufstrebenden Bürgertums noch heute das Stadtbild maßgeblich prägen. Am [[27. Juni]] [[1895]] wurde die Baugenehmigung für den Saal mit Fasshalle erteilt und bereits am [[1. März]] [[1896]] konnte der Saal mit dem Salvator-Fest in Betrieb genommen werden. Während der reichverzierte Fest- und Konzertsaal selbst auf dem Brauereigelände an der Bäumenstraße lag, befand sich der Zugang im [[1890]] erworbenen Haus [[Alexanderstraße|Alexanderstraße 9]], von wo aus man über eine ursprünglich doppelarmige Aufgangstreppe den im ersten Stock gelegenen Saal erreichte. Mit einer Bodenfläche von 779 qm und zwei Galerien zu je 114 qm Bodenfläche war der Geismannsaal (damals auch „Geismann's Salvator-Saal" oder „Geismann’scher Salvator- und Concertsaal") Zeit seines Bestehens der größte Saalbau der Stadt Fürth. Im Erdgeschoss befand sich eine große Fass- und Wagenhalle, die vom Brauereihof auf der Nordseite zugänglich war.<ref name="Felix Geismann">[[Felix Geismann]]: "Brauwesen in Fürth: Die Geschichte der Brauerei Geismann", 2008</ref> Der Saal hatte eine Innenraum-Höhe von 8m.


[[Datei:A2529 Geismann Poculator.jpg|mini|left|Poculator-Banner weisen am Eingang zur Alexanderstraße den Weg zum Geismannsaal.]] [[1904]] war die Kapazität auf 1000 Personen im bestuhlten Saal mit Tischen, auf 1.500 ohne Tische und auf 2.000 unbestuhlt festgesetzt. Wie der Salvator selbst wurde auch der Saalbau von Anfang an gut angenommen, so notiert [[Paul Käppner]] über die Eröffnung:  
[[Datei:A2529 Geismann Poculator.jpg|mini|left|Poculator-Banner weisen am Eingang zur Alexanderstraße den Weg zum Geismannsaal.]] [[1904]] war die Kapazität auf 1000 Personen im bestuhlten Saal mit Tischen, auf 1.500 ohne Tische und auf 2.000 unbestuhlt festgesetzt. Wie der Salvator selbst wurde auch der Saalbau von Anfang an gut angenommen, so notiert [[Paul Käppner]] über die Eröffnung:  
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