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[[Datei:Sammlung Körnlein Fischhäusla (11).jpg|mini|right|Bau der Behelfsbrücke über die Rednitz am Standort des Fischhäuslas]] | [[Datei:Sammlung Körnlein Fischhäusla (11).jpg|mini|right|Bau der Behelfsbrücke über die Rednitz am Standort des Fischhäuslas]] | ||
Im Rahmen des U-Bahnbaus entschied man sich, den Bahnhof [[U-Bahnhof Stadthalle|Stadthalle]] in offenem Tagebau zu errichten. Hierzu waren umfangreiche Umleitungsmaßnahmen im Straßenverkehr zwischen dem [[Kulturforum]] und der [[Foerstermühle]] notwendig. Die untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Fürth gab gegenüber der örtlichen Presse an: "''Wir hatten in diesem Fall das Allgemeininteresse am Erhalt eines Baudenkmals gegen das Allgemeininteresse am öffentlichen Nahverkehr abzuwägen.''"<ref>Matthias Boll: Nur die Abrissbirne war stärker. In: Fürther Nachrichten vom 1. August 2020, S. 30</ref> Gleichzeitig sollte die [[Maxbrücke]] im Zuge der Baumaßnahmen erneuert werden. Um Platz für eine Behelfsbrücke zu schaffen und um den Verkehr entsprechend umleiten zu können, musste das Fischhäusla für die Baumaßnahmen abgerissen werden. Die untere Denkmalschutzbehörde stimmte notgedrungen zu. Varianten, die einen Erhalt des Fischhäusla und der alten Maxbrücke ermöglicht hätten, seien aus technischen und aus Sicherheitsgründen nicht umsetzbar.<ref>Matthias Boll: Nur die Abrissbirne war stärker. In: Fürther Nachrichten vom 1. August 2020, S. 30</ref> Der Abriss des Gebäudes erfolgte im Februar[[1995]]. Nach dem Bau der neuen [[Maxbrücke]] wurde die Behelfsbrücke wieder zurückgebaut, sodass das Grundstück des ehem. Fischhäusla heute teilweise wieder frei liegt. Ein Abriss des Gebäudes konnte trotz Protesten aus der Bevölkerung nicht verhindert werden. Der Presse im Februar 1995 war zu entnehmen, dass als "Trost" eine umfangreiche Dokumentation des Gebäudes vor dem Abriss erfolgte. Die Pläne und Fotos wurden in einem Spezialarchiv des Landesamtes für Denkmalpflege in München eingelagert.<ref>mm: Fischhäusla bröckelt. In: Fürther Nachrichten vom 4./5. Februar 1995, S. 97 (Druckausgabe)</ref> | Im Rahmen des U-Bahnbaus entschied man sich, den Bahnhof [[U-Bahnhof Stadthalle|Stadthalle]] in offenem Tagebau zu errichten. Hierzu waren umfangreiche Umleitungsmaßnahmen im Straßenverkehr zwischen dem [[Kulturforum]] und der [[Foerstermühle]] notwendig. Die untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Fürth gab gegenüber der örtlichen Presse an: "''Wir hatten in diesem Fall das Allgemeininteresse am Erhalt eines Baudenkmals gegen das Allgemeininteresse am öffentlichen Nahverkehr abzuwägen.''"<ref>Matthias Boll: Nur die Abrissbirne war stärker. In: Fürther Nachrichten vom 1. August 2020, S. 30</ref> Gleichzeitig sollte die [[Maxbrücke]] im Zuge der Baumaßnahmen erneuert werden. Um Platz für eine Behelfsbrücke zu schaffen und um den Verkehr entsprechend umleiten zu können, musste das Fischhäusla für die Baumaßnahmen abgerissen werden. Die untere Denkmalschutzbehörde stimmte notgedrungen zu. Varianten, die einen Erhalt des Fischhäusla und der alten Maxbrücke ermöglicht hätten, seien aus technischen und aus Sicherheitsgründen nicht umsetzbar.<ref>Matthias Boll: Nur die Abrissbirne war stärker. In: Fürther Nachrichten vom 1. August 2020, S. 30</ref> Der Abriss des Gebäudes erfolgte im Februar [[1995]]. Nach dem Bau der neuen [[Maxbrücke]] wurde die Behelfsbrücke wieder zurückgebaut, sodass das Grundstück des ehem. Fischhäusla heute teilweise wieder frei liegt. Ein Abriss des Gebäudes konnte trotz Protesten aus der Bevölkerung nicht verhindert werden. Der Presse im Februar 1995 war zu entnehmen, dass als "Trost" eine umfangreiche Dokumentation des Gebäudes vor dem Abriss erfolgte. Die Pläne und Fotos wurden in einem Spezialarchiv des Landesamtes für Denkmalpflege in München eingelagert.<ref>mm: Fischhäusla bröckelt. In: Fürther Nachrichten vom 4./5. Februar 1995, S. 97 (Druckausgabe)</ref> | ||
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