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Es war ein sportpolitisch brisantes Ereignis <ref>siehe dazu auch "Ein historisches Fußballspiel - Der Kracher von Moskau. | Es war ein sportpolitisch brisantes Ereignis <ref>siehe dazu auch "Ein historisches Fußballspiel - Der Kracher von Moskau. | ||
Das erste sowjetisch-deutsche Fußballspiel nach 1945, Sendung des SWR vom 13.9.2015 | Das erste sowjetisch-deutsche Fußballspiel nach 1945, Sendung des SWR vom 13.9.2015 | ||
[https://www.swr.de/geschichte/erstes-deutsch-sowietisches-fussballspiel-1955/-/id=100754/did=15935404/nid=100754/1z0n9tt/index.html - online | [https://www.swr.de/geschichte/erstes-deutsch-sowietisches-fussballspiel-1955/-/id=100754/did=15935404/nid=100754/1z0n9tt/index.html - online]</ref> im feindlich-frostigen Klima des Kalten Krieges. Es war zudem zehn Jahre nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] das erste Spiel einer deutschen Elf in der Sowjetunion. Tausende deutsche Kriegsgefangene wurden immer noch in russischen Lagern festgehalten. Im Vorfeld hatte die Einladung der bundesdeutschen Fußball-Nationalelf nach Moskau für heftige Auseinandersetzungen gesorgt. Viele lehnten das Freundschaftsspiel ab. Im Auswärtigen Amt löste die Nachricht „helles Entsetzen“ aus, und RIAS-Berlin, der Rundfunk im amerikanischen Sektor, weigerte sich, das Spiel zu übertragen.<br/> | ||
Einige Politiker erkannten aber die große Chance des Freundschaftsspiels als Wegbereiter für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. 1.500 deutsche Schlachtenbummler aus der BRD und der DDR reisten im August 1955 mit der Nationalelf nach Moskau. | Einige Politiker erkannten aber die große Chance des Freundschaftsspiels als Wegbereiter für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. 1.500 deutsche Schlachtenbummler aus der BRD und der DDR reisten im August 1955 mit der Nationalelf nach Moskau. | ||
Es war auch ein Spiel, bei dem viele deutsche Gefangene in den Lagern die russische Reportage verfolgen konnten, wie sie später erzählten. Als drei Wochen später Konrad Adenauer in die Sowjetunion reiste, kamen durch die Verhandlungen des Bundeskanzlers dann auch die letzten 10.000 Kriegsgefangenen aus russischen Lagern frei. | Es war auch ein Spiel, bei dem viele deutsche Gefangene in den Lagern die russische Reportage verfolgen konnten, wie sie später erzählten. Als drei Wochen später Konrad Adenauer in die Sowjetunion reiste, kamen durch die Verhandlungen des Bundeskanzlers dann auch die letzten 10.000 Kriegsgefangenen aus russischen Lagern frei. |