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Im Juli [[1904]] bestand sie die Aufnahmeprüfung zur Ausbildung als Geburtshelferin, in welcher sie am 1. November bei der Staatsprüfung die goldene Staatsmedaille erhielt. Als gerechtigkeitsorientierte Frau nahm sie im März [[1919]] an einer Hungerdemonstration vor dem Fürther [[Rathaus]] teil, um gegen die schlechte Ernährunslage nach dem 1. Weltkrieg zu protestieren. | Im Juli [[1904]] bestand sie die Aufnahmeprüfung zur Ausbildung als Geburtshelferin, in welcher sie am 1. November bei der Staatsprüfung die goldene Staatsmedaille erhielt. Als gerechtigkeitsorientierte Frau nahm sie im März [[1919]] an einer Hungerdemonstration vor dem Fürther [[Rathaus]] teil, um gegen die schlechte Ernährunslage nach dem 1. Weltkrieg zu protestieren. | ||
Ihre politische Laufbahn begann [[1923]]: nach ihrem begeisterten Besuch des 1. Deutschen Tages in Nürnberg, gründete sie mit den Frauen Eisenfeldt, Kreppner, Reiß und Rupp die [[NSDAP-Ortsgruppe Fürth]]. Bereits im Vorjahr hatte sie ein Angebot zur Stadträtin der [[SPD]] abgelehnt. Ihre Begeisterung für Hitler gipfelte im Jahr [[1925]], als jener eine Rede im [[fürther Geismannsaal]] hielt (heutiges [[Flair]]), bei welcher sie ihm gegenüber sahs. | Ihre politische Laufbahn begann [[1923]]: nach ihrem begeisterten Besuch des 1. Deutschen Tages in Nürnberg, gründete sie mit den Frauen Eisenfeldt, Kreppner, Reiß und Rupp die [[NSDAP-Ortsgruppe Fürth]]. Bereits im Vorjahr hatte sie ein Angebot zur Stadträtin der [[SPD]] abgelehnt. Ihre Begeisterung für Hitler gipfelte im Jahr [[1925]], als jener eine Rede im [[fürther Geismannsaal]] hielt (heutiges [[Flair]]), bei welcher sie ihm gegenüber sahs. | ||
In den folgenden Jahrzehnten entfernte Marie sich aufgrund inner parteilicher Differenzen immer weiter vom National Sozialismus. So gab sie [[1929]] aufgrund unterschiedlichster Meinungsverschiedenheiten mit [[Franz Jakob]] (1933-1940 amtierender NS/Oberbürgermeister von Fürth) ihr Parteibuch zurück, im Folgenden erteilte dieser ihren ehemaligen Parteimitgliedern ein Sprechverbot ihr gegenüber. Ein Versuch seitens Franz Jakob im Oktober [[1936]], Marie Venediger für zwei Jahre ins Konzentrationslager Dachau zu bringen, scheiterte. | In den folgenden Jahrzehnten entfernte Marie sich aufgrund inner parteilicher Differenzen immer weiter vom National Sozialismus. So gab sie [[1929]] aufgrund unterschiedlichster Meinungsverschiedenheiten mit [[Franz Jakob]] (1933-1940 amtierender NS/Oberbürgermeister von Fürth) ihr Parteibuch zurück, im Folgenden erteilte dieser ihren ehemaligen Parteimitgliedern ein Sprechverbot ihr gegenüber. Ein Versuch seitens Franz Jakob im Oktober [[1936]], Marie Venediger für zwei Jahre ins [[wikipedia:Konzentrationslager Dachau| Konzentrationslager Dachau]] zu bringen, scheiterte. |
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