Gänsberg: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==


Der Gänsberg war neben dem [[St. Michael]]-Viertel der zweite Fürther Altstadtteil. Er war der jüngere der beiden Altstadtteile. Seine Bebauung begann nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]]. Im Zuge einer rigorosen Flächensanierung wurde er in den 1960er Jahren abgerissen und mit völlig anderer Raumaufteilung neu bebaut. Am Rand des Gänsbergviertel stand das zweite wichtige geschichtliche Gebäude, einer der [[Dreiherrschaft|Dreiherren]] von Fürth, das [[Geleitshaus]]. Es wurde erst 1968 auch im Zuge der "Flächensanierung" abgerissen.
[[Bild:'Alter'_Gänsberg.jpg|thumb|right| Luftbild des "alten" Gänsberg, der Parkplatz gegenüber der [[Kirche St. Michael]] ist der Bereich des zerstörten "[[Schulhof]]".]]Der Gänsberg war neben dem [[St. Michael]]-Viertel der zweite Fürther Altstadtteil. Er war der jüngere der beiden Altstadtteile. Seine Bebauung begann nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]]. Im Zuge einer rigorosen Flächensanierung wurde er in den 1960er Jahren abgerissen und mit völlig anderer Raumaufteilung neu bebaut. Am Rand des Gänsbergviertel stand das zweite wichtige geschichtliche Gebäude, einer der [[Dreiherrschaft|Dreiherren]] von Fürth, das [[Geleitshaus]]. Es wurde erst 1968 auch im Zuge der "Flächensanierung" abgerissen.


Im Bereich des Gänsbergviertel war von [[1617]] bis zum Jahre [[1938]], als es dem Naziterror zum Opfer fiel, das Zentrum der [[Fiorda|Jüdischen Gemeinde]] von Fürth - der [[Schulhof]]. Es blieb ein große Sandwüstung übrig, die jahrzehntelang nur als Parkplatz genutzt wurde und erst im Zuge der "Flächensanierung" neu bebaut wurde. Seit [[1986]] erinnert nur noch ein [[Synagogendenkmal|Denkmal]] in der [[Geleitsgasse]] an diesen sehr traditionsreichen historischen Ort.
Im Bereich des Gänsbergviertel war von [[1617]] bis zum Jahre [[1938]], als es dem Naziterror zum Opfer fiel, das Zentrum der [[Fiorda|Jüdischen Gemeinde]] von Fürth - der [[Schulhof]]. Es blieb ein große Sandwüstung übrig, die jahrzehntelang nur als Parkplatz genutzt wurde und erst im Zuge der "Flächensanierung" neu bebaut wurde. Seit [[1986]] erinnert nur noch ein [[Synagogendenkmal|Denkmal]] in der [[Geleitsgasse]] an diesen sehr traditionsreichen historischen Ort.
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== "Flächensanierung" ==
== "Flächensanierung" ==
[[Bild:Utopia.jpg|thumb|left|Gedankenspiele zur Neubebauung]]
[[Bild:Utopia.jpg|thumb|left|Gedankenspiele zur Neubebauung]]
[[Bild:'Alter'_Gänsberg.jpg|thumb|right| Luftbild des "alten" Gänsberg, der Parkplatz gegenüber der [[Kirche St. Michael]] ist der Bereich des zerstörten "[[Schulhof]]".]]
[[Datei:A1722 Gänsbergabriss.jpg|thumb|right|Beginn der Abrissarbeiten in den 1960er Jahren]]
[[1958]] wurde über den Gänsberg eine Bausperre verhängt der [[1962]] die ersten Abrissaktivitäten folgten. Doch bis zur endgültigen Neubebauung, die erst mit der Einweihung der [[Stadthalle]] im Jahr [[1982]] als beendet betrachtet werden kann, dauerte es noch so lange, dass das Areal zwischenzeitlich besser unter dem Namen '''Scherzer-Wüste''' bekannt war - benannt nach dem damaligen Oberbürgermeister [[Kurt Scherzer]].
[[1958]] wurde über den Gänsberg eine Bausperre verhängt der [[1962]] die ersten Abrissaktivitäten folgten. Doch bis zur endgültigen Neubebauung, die erst mit der Einweihung der [[Stadthalle]] im Jahr [[1982]] als beendet betrachtet werden kann, dauerte es noch so lange, dass das Areal zwischenzeitlich besser unter dem Namen '''Scherzer-Wüste''' bekannt war - benannt nach dem damaligen Oberbürgermeister [[Kurt Scherzer]].


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