Bürokraten, Oberflächenadministratoren, SMW-Administratoren, SMW-Kuratoren, SMW-Editoren, Oversighter, Administratoren, Widget-Bearbeiter
204.491
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K (Textersetzung - „{{Gasthaus“ durch „{{Gaststätte“) |
||
(47 dazwischenliegende Versionen von 7 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{ | {{Gaststätte | ||
| | |Strasse=Weinstraße | ||
|Hausnummer=15 | |Hausnummer=15 | ||
|Eröffnungsjahr=1837 | |||
|Abbruchjahr=1887 | |Abbruchjahr=1887 | ||
|Ehemals=Ja | |Ehemals=Ja | ||
|Spezialitaeten=Cafe | |||
|Kueche=Fisch-Küche | |||
|Besonderheit=Gartenwirtschaft im Hinterhof | |||
}} | }} | ||
[[Datei:Zur Eisenbahn.jpg|mini|left|Gasthof Zur Eisenbahn um 1885]]Der Gasthof '''"Zur Eisenbahn"''', später auch '''Hotel Andrä''', befand sich in der Fürther [[Innenstadt]] in der [[Weinstraße]] 15 (bis 1890 Weinstraße 8), Ecke [[Friedrichstraße]]. | |||
__NOTOC__ | |||
Das Gebäude wurde (laut Fronmüller) 1829 vom Cadolzburger Ökonom Hafner erbaut. | |||
[[Johann Reindel|Jean (Johann) Reindel]] erwarb im Jahr [[1836]] das Haus in der damaligen [[Weinstraße]] Nr. 9 und richtete darin eine Wirtschaft ein (und erweiterte diese dann später um einen Saal).<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 260</ref> | |||
Sein Lokal muss ein bei den Fürthern sehr beliebter Treffpunkt gewesen sein. So schreibt Friedrich Mayer 1844/46 in seinem Reisetagebuch "Wanderungen durch das Pegnitzthal": ''Die Bierhäuser sind [...] auch in Fürth ein Lieblingsort des Besuchs und in dieser Beziehung steht das Reindelsche Lokale in der Nähe der Eisenbahn voran.''<ref>Friedrich Mayer: ''"Wanderungen durch das Pegnitzthal..."'', 1846, S. 39. [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10804492-1 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> | |||
[[1847]] ließ Reindel in seinem Gasthof einen neuen Tanzsaal errichten.<ref>"Fürther Tagblatt" vom 1. Okt. 1847</ref> | |||
Im April [[1848]] versammelten sich Fürther Bürger im Reindel'schen Saal, um ein Wahlkomitee für die Nationalversammlung in Frankfurt zu bilden.<ref>"[[Fürther Tagblatt]]" vom 15. April 1848</ref> | |||
[[1860]] fand anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten "25 Jahre Ludwigseisenbahn" eine Festversammlung im Reindel´schen Saale statt.<ref>Eisenbahnjubiläen in Nürnberg und Fürth seit 1860 [http://www.nuernberginfos.de/ludwigseisenbahn/eisenbahnjubilaeen.html online]</ref> | |||
Nach Reindels Tod übernahm der Sohn, Paul Alexander Reindel, die Wirtschaft. Nach dessen Tod am 6. Februar [[1880]] führte die Witwe Reindel das Lokal weiter bis zum Juli [[1882]], wo es von B. Theodor Andrä übernommen wurde.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 520</ref> | |||
Zugunsten des Neubaus des [[Hotel National]] (Parkhotel) wurde das Hotel [[1886]] an die Hotelaktiengesellschaft verkauft und von dieser [[1887]] abgerissen. In der Nacht vor dem Abbruch ([[14. März]] [[1887]]) fand noch eine viel bestaunte Feuerwehrübung statt. Das Hotel war so beleuchtet worden, dass die Zuschauer glaubten, innen sei nur noch eine glühende Masse. | |||
Bei Bauarbeiten zum [[Neue Mitte II|Einkaufsschwerpunkt]] Rudolf-Breitscheid-Straße wurde im März [[2014]] in der Baugrube ein alter Felsenkeller gefunden<ref>Claudia Ziob: Felsengänge unter der neuen Mitte? In: [[Fürther Nachrichten]] vom 13. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/felsengange-unter-der-neuen-mitte-in-furth-1.3515011 online]</ref>. Vermutlich handelt sich dabei um Reste des ehem. Felsenkellers des Gasthofes Zur Eisenbahn. Nach den Vermesssungsarbeiten des Landesamts für Denkmalpflege wurde der Felsenkeller wieder verfüllt. | |||
==Wirte== | |||
* 1836 bis mind. 1860: Johann (Jakob) Reindel (auch: [[Jean Reindel]])<ref>"Der Friedens- u. Kriegs-Kurier" vom 27. Juni 1837 [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10485455_00713_u001/4?cq=Jean%20Reindel online-Digitalisat]; "Nürnberger Zeitung" vom 18. Nov. 1843 und [[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 260</ref> | |||
* bis 6. Februar [[1880]]: Paul Alexander Reindel | |||
* bis Juli [[1882]]: Witwe Reindel | |||
* Juli [[1882]] bis Juni [[1886]]: B. Theodor Andrä | |||
==Adressbucheinträge== | |||
* 1836: Hospitalstraße Nr. 308; Hafner J. M., Guthsbesitzer in Cadolzburg | |||
* 1846: Hospitalstraße Nr. 308; Reindel, J. Jak., Gastwirth | |||
* 1854: Nr. 308/I. ("Friedrichsstraße"); Reindel Jean, Gastwirth und Kaffetier im Gasthof zur Eisenbahn. | |||
==Siehe auch== | |||
* [[Zur Ludwigseisenbahn]] | * [[Zur Ludwigseisenbahn]] | ||
* [[Ludwigsbahnhof]] | * [[Ludwigsbahnhof]] | ||
* [[Zur Eisenbahn Stadeln]] | |||
* [[Weinstraße]] | |||
* [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] | |||
* [[Theodor Andrä]] | |||
* [[Parkhotel]] | |||
* [[Neue Mitte II]] | |||
* [[Friedrichstraße 8; Rudolf-Breitscheid-Straße 16]] | |||
==Einzelnachweise== | |||
<references/> | |||
==Bilder== | |||
{{Bilder dieser Gaststätte}} | |||
{{DEFAULTSORT:Eisenbahn}} | {{DEFAULTSORT:Eisenbahn}} |
Bearbeitungen