Hubert Weiger: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Bild::Datei:Hubert weiger foto julia puder 02.jpg|thumb|right|Hubert Weiger]]'''Hubert Weiger''' (* [[Geburtstag::21. April]] [[Geburtsjahr::1947]] in [[Geburtsort::Kaufbeuren]]) ist seit 2002 Vorsitzender des [[Bund Naturschutz]] in Bayern und seit 2007 auch Vorsitzender des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dessen jüngstes Gründungsmitglied er [[1975]] war.
{{Person
|Bild=Hubert weiger foto julia puder 02.jpg
|Vorname=Hubert
|Nachname=Weiger
|Geschlecht=männlich
|Geburtsdatum=1947/04/21
|Geburtsort=Kaufbeuren
|Beruf=Diplom-Forstwirt
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Goldenes Kleeblatt
|VerleihungAm=2007
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz
|VerleihungAm=2010
|AuszeichnungBemerkung=am Bande
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
|VerleihungAm=2021
}}
'''Hubert Weiger''' (geb. [[21. April]] [[1947]] in Kaufbeuren) ist von Beruf Diplom-Forstwirt und war von [[2002]] bis [[2018]] Vorsitzender des [[Bund Naturschutz|Bundes Naturschutz]] in Bayern (BN) und von [[2007]] bis [[2019]] Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dessen jüngstes Gründungsmitglied er [[1975]] war. Weiger lebt mit seiner Frau seit [[1979]] in Fürth und hat zwei Kinder.<ref>Volker Dittmar: ''Das "Grüne Band" als Exportschlager''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. Dezember 2019, S. 30 (Druckausgabe)</ref>


Weiger lebt mit seiner Frau in Fürth und hat zwei Kinder. [[2007]] zeichnet ihn die Stadt Fürth mit dem [[Goldenes Kleeblatt|Goldenen Kleeblatt]] aus.
== Leben und Wirken ==
[[1966]] legte Weiger am Humanistischen Gymnasium in Günzburg das Abitur ab. Anschließend studierte er von [[1967]] bis [[1971]] Forstwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der ETH Zürich. Das Studium schloss er als Diplom-Forstwirt ab. [[1972]] absolvierte Weiger als erster den Zivildienst im Umweltschutz.<ref>Volker Dittmar: ''Das "Grüne Band" als Exportschlager''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. Dezember 2019, S. 30 (Druckausgabe)</ref> Anschließend legte er [[1976]] die große Forstliche Staatsprüfung (Staatsexamen) ab. Seine Dissertation mit dem Titel "''Experimentelle Untersuchungen in nordbayerischen Nadelwaldbeständen über den Wasserhaushalt und den Stickstoffaustrag nach Stickstoffdüngungen''", mit der er [[1986]] an der Universität München promovierte, behandelte forsthydrologische und bodenkundliche Auswirkungen von Stickstoffeinträgen in Waldökosysteme.
 
Von [[1973]] bis [[1992]] war Weiger Beauftragter für Nordbayern, anschließend bis [[2002]] Landesbeauftragter des [[Bund Naturschutz|Bundes Naturschutz]] in Bayern e. V. und verantwortlicher Leiter aller Fachreferate und Regionalreferate des Verbandes sowie Leiter der Landesfachgeschäftsstelle mit Sitz in Nürnberg. Gleichzeitig war Weiger ab [[1974]] Mitglied des Landesvorstandes des Bundes Naturschutz und war zeitgleich ab [[1975]] Gründungsmitglied des „Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V.“ (BUND). Er war seit [[1975]] Mitglied des wissenschaftlichen Beirats und Sprecher des „Arbeitskreises Landwirtschaft“ des BUND.
 
Seit April [[2002]] war er 1. Vorsitzender des [[Bund Naturschutz|Bundes Naturschutz]] in Bayern mit Sitz in Nürnberg und am [[1. Dezember]] [[2007]] wurde er Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Im Februar [[2018]] gab er bekannt, auf der BN-Delegiertenversammlung am [[28. April]] [[2018]] in Eichstätt nicht mehr als Vorsitzender zu kandidieren. Seine Aufgaben und Funktionen im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) würde er aber weiterhin wahrnehmen.<ref>msm: Ende der Ära Weiger beim Bund Naturschutz. In: Fürther Nachrichten vom 6. Februar 2018, S. 13</ref>  Anfang November [[2019]] wurde Hubert Weiger zum Ehrenvorsitzenden des BUND ernannt, sein Nachfolger wurde [[wikipedia:Olaf Bandt|Olaf Bandt]] als Vorsitzender des BUND.<ref>sz: Olaf Bandt löst Hubert Weiger an BUND-Spitze ab. In: Süddeutscher Zeitung vom 10. November 2019</ref>
 
In der Zeit von [[1986]] bis [[1993]] wirkte Weiger als Lehrbeauftragter an der Universität Gesamthochschule Kassel (GHK). Im Wintersemster [[1990]]/91 war er Gastprofessor Naturschutz im Fachbereich Stadt- und Landschaftsplanung an der Gesamthochschule Kassel. Seit [[1994]] ist er Honorarprofessor an der Universität Kassel für Naturschutz und nachhaltige Landnutzung im Fachbereich Stadt-/Landschaftsplanung. Zudem ist er seit [[2002]] Lehrbeauftragter für Naturschutzpolitik an der TU München, Fachbereich Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement.
 
== Auszeichnungen ==
* [[2006]]: Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Umwelt und Gesundheit
* [[2007]]: [[Goldenes Kleeblatt]]
* [[2009]]: Bayerische Verfassungsmedaille in Silber
* [[2010]]: Bundesverdienstkreuz am Bande
* [[2017]]: Deutscher Umweltpreis "Grünes Band"
* [[2019]]: Ehrenvorsitzender des BUND
* [[2021]]: Bundesverdienstkreuz Erster Klasse
 
== Veröffentlichungen ==
* als Herausgeber: Der Rhein-Main-Donau-Kanal, München 1983
* Naturschutz und Erholung (1983) Forstwissenschaftliches Central-Blatt (FoWiCbl)
* Bodenverbrauch. Eine Schlüsselfrage der Umweltpolitik (1986) FoWiCbl
* Experimentelle Untersuchungen in nordbayerischen Nadelwaldbeständen über den Wasserhaushalt und den Stickstoffaustrag nach Stickstoffdüngungen, Forstliche Forschungsberichte München (Nr. 76), zugleich Dissertation, München 1986
* Landwirtschaft und Naturschutz (1990) FoWiCbl
* als Schriftleiter: Lebensraum oder Flächenreserve? Wieviel Brache braucht die Stadt? Tagungsbericht. Vorträge in Erlangen am 23./24. Juni 1995, Naturschutzforschung in Bayern (Nr. 1), Lauf an der Pegnitz 1996
* als Schriftleiter: Schichten einer Landschaft. Die Hersbrucker Alb. Entstehung einer Kulturlandschaft, Bund Naturschutz Forschung (Nr. 2), Lauf an der Pegnitz 1996
* Forderungen des Naturschutzes an die Forstwirtschaft, Kommission für Ökologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1997
* als Herausgeber zusammen mit Helga Willer: Naturschutz durch ökologischen Landbau, Ökologische Konzepte (95), Holm 1997
 
== Lokalberichterstattung ==
* Volker Dittmar: ''Das "Grüne Band" als Exportschlager''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. Dezember 2019, S. 30 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de vom 12. Dezember 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9620023 online]
 
== Siehe auch ==
* [[Bund Naturschutz]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Weiger Hubert Weiger] in der Wikipedia.
* Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Weiger Hubert Weiger] in der Wikipedia.
* "Die BUND-Delegierten haben gewählt - Der neue BUND-Vorstand" [http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/publikationen/bund_magzin/2008/01/bund_magazin_2008-01_Sonderthema.pdf BUNDmagazin 1 / 2008], S. 26 f.
* "Die BUND-Delegierten haben gewählt - Der neue BUND-Vorstand", [http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/publikationen/bund_magzin/2008/01/bund_magazin_2008-01_Sonderthema.pdf BUNDmagazin 1/2008], S. 26 f.
 
== Einzelnachweise ==
<references/>


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== Bilder ==
[[Kategorie:Persönlichkeiten]]
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