Südstadthuhn: Unterschied zwischen den Versionen

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== Operation Südstadthuhn ==
== Operation Südstadthuhn ==
[[Datei:Südstadthahn.jpg|thumb|right|Der Südstadthahn]]Der milde Winter schien dem gemeinen Südstadthuhn entgegen zu kommen, so muss das zumindest rückwirkend bewertet werden, denn die "''ausgebuffte Viererbande''" wie sie inzwischen von der lokalen Presse<ref>Wolfgang Händel: Drei Südstadthühner gingen ins Netz. In: Fürther Nachrichten vom 1. März 2014, S. 35</ref> tituliert wird, hat den Winter unbeschadet überstanden. Damit haben aber auch die Beschwerden der Südstadtbewohner wieder zugenommen, denn einer der Viererbande macht regelmäßig in der Früh durch schrille Hahnenschreie auf sich bemerkbar, und stört somit den Schlaf der Anwohner.  
[[Datei:Viererbande.jpg|thumb|left|Die ausgebuffte Viererbande]]Der milde Winter schien dem gemeinen Südstadthuhn entgegen zu kommen, so muss das zumindest rückwirkend bewertet werden, denn die "''ausgebuffte Viererbande''" wie sie inzwischen von der lokalen Presse<ref>Wolfgang Händel: Drei Südstadthühner gingen ins Netz. In: Fürther Nachrichten vom 1. März 2014, S. 35</ref> tituliert wird, hat den Winter unbeschadet überstanden. Damit haben aber auch die Beschwerden der Südstadtbewohner wieder zugenommen, denn einer der Viererbande macht regelmäßig in der Früh durch schrille Hahnenschreie auf sich bemerkbar, und stört somit den Schlaf der Anwohner.  


Somit sah sich Ende Februar [[2014]] das Ordnungsamt erneut genötigt, der Viererbande endgültig das Handwerk zu legen. Alle noch so raffinierten Tricks in der Vergangenheit waren jedoch kläglich gescheitert. Die Liste der vermeintlichen Experten zum fangen der Viererbande ist lang, denn das Großaufgebot von Polizei, Tierschutzverein, Abgesandte des Geflügelzüchtervereins, Jagdpächter, Stadtförster, ein Experte des Tiergartens Nürnberg führte jedesmal nicht zum gewünschten Erfolg. Selbst ein Artgenosse als Lockvogel wurde von der ausgebufften Viererbande einfach sträflich ignoriert.  
Somit sah sich Ende Februar [[2014]] das Ordnungsamt erneut genötigt, der Viererbande endgültig das Handwerk zu legen. Alle noch so raffinierten Tricks in der Vergangenheit waren jedoch kläglich gescheitert. Die Liste der vermeintlichen Experten zum fangen der Viererbande ist lang, denn das Großaufgebot von Polizei, Tierschutzverein, Abgesandte des Geflügelzüchtervereins, Jagdpächter, Stadtförster, ein Experte des Tiergartens Nürnberg führte jedesmal nicht zum gewünschten Erfolg. Selbst ein Artgenosse als Lockvogel wurde von der ausgebufften Viererbande einfach sträflich ignoriert.  
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== Tierfänger-Coup 2.0 ==
== Tierfänger-Coup 2.0 ==
Wie kaum anders zu erwarten, leidet der inzwischen allein zurückgebliebene Hahn - zum Leidwesen der Anwohner. Der nach der letzten Fangaktion allein zurückgebliebene Leithahn streift nach Angaben der Anwohner rastlos und unentwegt krähend durch die Südstadt auf der Suche nach seinen Hühnern. Während die Tierfreunde sich für eine Familienzusammenführung aussprechen und Mitleid mit dem Hahn haben, empfinden einige Anwohner sich nun erst recht in ihrer Ruhe gestört. "''Ein tierisches Drama''", so der Behördenleiter Hans-Peter Kürzdörfer gegenüber der Presse, der "''die Sache jetzt zu Ende bringen''"<ref>* Wolfgang Händel: ''Südstadt-Hahn allein zu Haus''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 6. März 2014, S. 33</ref> will. Noch am Donnerstag, den [[6. März]] [[2014]] stellte die lokale Presse von ein vermeintliches Happy End in Aussicht mit einer bevorstehenden Familienzusammenführung - musste aber nur zwei Tage später konstatieren: ''Der nächste Versuch, den letzten Verbliebenen aus der wilden Hühnerbande per Drehleiter auf seinem Schlafbaum zu fassen, ist am Freitagabend gescheitert''<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 FN]</ref>. Was war passiert? In den späten Nachtstunden am Freitag, den [[7. März]] [[2014]] rückte erneut die Berufsfeuerwehr an. Nach eigenem Bekunden "''eine interessante Abwechslung''"<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 FN]</ref> - für ihn einmalig vermutlich in der Geschichte der Feuerwehr in Fürth, so der Einsatzleiter Christian Donderer gegenüber der Presse. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: auch der erneute Versuch der Berufsfeuerwehr scheiterte kläglich. Während der inzwischen nach Bekunden der Anwohner "einsamer" krähende Hahn - nahezu mit depressiven Eindruck - erneut auf seinen Schlafbaum ruhte, rückte die Feuerwehr auf der Drehleiter mit Kescher heran. Die lokale Presse dokumentiert das erneute Scheitern wie folgt:  ''Wie schon vor einer Woche fah­ren zwei Mann im Korb der Dreh­leiter behutsam auf jenen Ast zu, auf dem der schwarze Rassehahn regungslos verharrt, das Tier scheint einen gesegneten Schlaf zu haben. Die Spannung steigt, doch just, als ihm die Häscher das Netz ihres Keschers überstülpen wollen, fliegt der Hahn mit empörtem Gegacker davon, irgendwo tiefer hinein ins verwinkelte Firmenge­lände. „Unglaublich“, entfährt es Ordnungsamtschef Hans-Peter Kürzdörfer, der sich nebst Gattin eingefunden hat. Die Feuerwehrleute nehmen die Verfolgung auf, klettern auf Lei­tern und über Zäune, sichten den Gesuchten erneut – und scheitern wieder. Der Hahn flattert von dan­nen, diesmal auf einen Lagerplatz mit gebrauchten Autoteilen – Abbruch: „Ein schwarzer Hahn mitten im schwarzen Schrott, da ist nichts zu machen“, konstatiert einer der Feuerwehrler.<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 FN]</ref>  
[[Datei:Südstadthahn.jpg|thumb|right|Der Südstadthahn]]Wie kaum anders zu erwarten, leidet der inzwischen allein zurückgebliebene Hahn - zum Leidwesen der Anwohner. Der nach der letzten Fangaktion allein zurückgebliebene Leithahn streift nach Angaben der Anwohner rastlos und unentwegt krähend durch die Südstadt auf der Suche nach seinen Hühnern. Während die Tierfreunde sich für eine Familienzusammenführung aussprechen und Mitleid mit dem Hahn haben, empfinden einige Anwohner sich nun erst recht in ihrer Ruhe gestört. "''Ein tierisches Drama''", so der Behördenleiter Hans-Peter Kürzdörfer gegenüber der Presse, der "''die Sache jetzt zu Ende bringen''"<ref>* Wolfgang Händel: ''Südstadt-Hahn allein zu Haus''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 6. März 2014, S. 33</ref> will. Noch am Donnerstag, den [[6. März]] [[2014]] stellte die lokale Presse von ein vermeintliches Happy End in Aussicht mit einer bevorstehenden Familienzusammenführung - musste aber nur zwei Tage später konstatieren: ''Der nächste Versuch, den letzten Verbliebenen aus der wilden Hühnerbande per Drehleiter auf seinem Schlafbaum zu fassen, ist am Freitagabend gescheitert''<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 FN]</ref>. Was war passiert? In den späten Nachtstunden am Freitag, den [[7. März]] [[2014]] rückte erneut die Berufsfeuerwehr an. Nach eigenem Bekunden "''eine interessante Abwechslung''"<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 FN]</ref> - für ihn einmalig vermutlich in der Geschichte der Feuerwehr in Fürth, so der Einsatzleiter Christian Donderer gegenüber der Presse. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: auch der erneute Versuch der Berufsfeuerwehr scheiterte kläglich. Während der inzwischen nach Bekunden der Anwohner "einsamer" krähende Hahn - nahezu mit depressiven Eindruck - erneut auf seinen Schlafbaum ruhte, rückte die Feuerwehr auf der Drehleiter mit Kescher heran. Die lokale Presse dokumentiert das erneute Scheitern wie folgt:  ''Wie schon vor einer Woche fah­ren zwei Mann im Korb der Dreh­leiter behutsam auf jenen Ast zu, auf dem der schwarze Rassehahn regungslos verharrt, das Tier scheint einen gesegneten Schlaf zu haben. Die Spannung steigt, doch just, als ihm die Häscher das Netz ihres Keschers überstülpen wollen, fliegt der Hahn mit empörtem Gegacker davon, irgendwo tiefer hinein ins verwinkelte Firmenge­lände. „Unglaublich“, entfährt es Ordnungsamtschef Hans-Peter Kürzdörfer, der sich nebst Gattin eingefunden hat. Die Feuerwehrleute nehmen die Verfolgung auf, klettern auf Lei­tern und über Zäune, sichten den Gesuchten erneut – und scheitern wieder. Der Hahn flattert von dan­nen, diesmal auf einen Lagerplatz mit gebrauchten Autoteilen – Abbruch: „Ein schwarzer Hahn mitten im schwarzen Schrott, da ist nichts zu machen“, konstatiert einer der Feuerwehrler.<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 FN]</ref>  


Inzwischen werden in der Südstadt zunehmend Stimmen laut, die sich für eine weit radikalere Lösung des Tierdramas einsetzen. Ein Mann, der sich nicht zu erkennen geben will, sagt gegenüber der Presse: "''Ich tät´ihn einfach abschießen''"<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 FN]</ref>, eine vermeintliche Lösung die schon des Öfteren vorgeschlagen wurde. Das Team des Ordnungsamtes erwidern sofort, dass dies verboten sei - man gewinnt aber den Eindruck als Außenstehender das diese Lösung in nicht allzu ferner Zeit näher rückt um das "Hühner-Drama" ein für allemal ein Ende zu bereiten. Der Ausgang ist noch ungewiss.
Inzwischen werden in der Südstadt zunehmend Stimmen laut, die sich für eine weit radikalere Lösung des Tierdramas einsetzen. Ein Mann, der sich nicht zu erkennen geben will, sagt gegenüber der Presse: "''Ich tät´ihn einfach abschießen''"<ref>Wolfgang Händel: ''Der Südstadt-Hahn narrt seine Verfolger erneut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-sudstadt-hahn-narrt-seine-verfolger-erneut-1.3504893 FN]</ref>, eine vermeintliche Lösung die schon des Öfteren vorgeschlagen wurde. Das Team des Ordnungsamtes erwidern sofort, dass dies verboten sei - man gewinnt aber den Eindruck als Außenstehender das diese Lösung in nicht allzu ferner Zeit näher rückt um das "Hühner-Drama" ein für allemal ein Ende zu bereiten. Der Ausgang ist noch ungewiss.
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