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Wolf stellte sich rasch als eine der zentralen Figuren der bayerischen Energiepolitik heraus, nicht ganz ohne Widerspruch. Am [[15. März]] [[1950]] lies Wolf einen "''Bericht des Landeslastverteilers in Bayern''" drucken und verteilen, der in der Folgezeit einen politischen Eklat im Bayerischen Landtag hervorrief. Kernaussage des Papiers war ein sog. zweigleisiges Sofortprogramm zum raschen Neu- und Ausbau von Stromkraftwerken in Bayern. Die Investitionskosten hierfür schätzte Wolf auf 350 bis 400 Millionen Mark<ref>Thomas Schlemmer und Hans Woller: Die Erschließung des Landes 1949 bis 1973, Band 1, Institut für Zeitgeschichte Oldenbourg 2001, S. 46 f.</ref>. Für die oberste Baubehörde kam dieses Vorgehen einer "Kriegserklärung" gleich, da ihrer Meinung nach der Landeslastverteiler für diese Fragen nicht zuständig sei und eigenmächtig gehandelt habe. Im Landtag wurde der Fall erörtert, da die "''Affäre ein denkbar schlechtes Licht auf die Handlungsfähigkeit der Staatsregierung, deren Energiepolitik richtungslos zu sein schien, während sich Oberste Baubehörden und Elektrizitätswirtschaft in nutzloser Polemik aufrieben''"<ref>BayHStA StK 14652, Gustav von Ammon an Ministerpräsident Erhard vom 18. September 1950</ref>. | Wolf stellte sich rasch als eine der zentralen Figuren der bayerischen Energiepolitik heraus, nicht ganz ohne Widerspruch. Am [[15. März]] [[1950]] lies Wolf einen "''Bericht des Landeslastverteilers in Bayern''" drucken und verteilen, der in der Folgezeit einen politischen Eklat im Bayerischen Landtag hervorrief. Kernaussage des Papiers war ein sog. zweigleisiges Sofortprogramm zum raschen Neu- und Ausbau von Stromkraftwerken in Bayern. Die Investitionskosten hierfür schätzte Wolf auf 350 bis 400 Millionen Mark<ref>Thomas Schlemmer und Hans Woller: Die Erschließung des Landes 1949 bis 1973, Band 1, Institut für Zeitgeschichte Oldenbourg 2001, S. 46 f.</ref>. Für die oberste Baubehörde kam dieses Vorgehen einer "Kriegserklärung" gleich, da ihrer Meinung nach der Landeslastverteiler für diese Fragen nicht zuständig sei und eigenmächtig gehandelt habe. Im Landtag wurde der Fall erörtert, da die "''Affäre ein denkbar schlechtes Licht auf die Handlungsfähigkeit der Staatsregierung, deren Energiepolitik richtungslos zu sein schien, während sich Oberste Baubehörden und Elektrizitätswirtschaft in nutzloser Polemik aufrieben''"<ref>BayHStA StK 14652, Gustav von Ammon an Ministerpräsident Erhard vom 18. September 1950</ref>. | ||
[[1955]] fusionierte Wolf die Isarwerke GmbH mit der Amperwerke AG zur Isar-Amperwerke AG in München, als Gruppe der Bayernwerk AG, in dessen Aufsichtsrat er Mitglied wurde. | [[1955]] fusionierte Wolf die Isarwerke GmbH mit der Amperwerke AG zur Isar-Amperwerke AG in München, als Gruppe der Bayernwerk AG, in dessen Aufsichtsrat er Mitglied wurde. Neben dem Bayernwerk versorgten die Großkraftwerk Franken AG, die Isar-Amperwerke, die Innwerk AG, die Rhein-Main-Donau AG und viele kleinere Kraftwerke, die alle irgendwann im Bayernwerk AG aufgingen, den Freistaat mit Strom. | ||
Die Bayernwerk AG fusionierte am [[13. Juli]] [[2000]] mit PreussenElektra zur E.ON Energie. | Die Bayernwerk AG fusionierte am [[13. Juli]] [[2000]] mit PreussenElektra zur E.ON Energie. | ||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references/> | <references/> | ||
== Weblinks == | |||
* Historisches Lexikon Bayern - Bayernwerk AG [http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44448 HP] | |||
* Wolf Gedächtnispreis München [http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44448 HP] | |||
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