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== Kapitulation am 19. April 1945 == | == Kapitulation am 19. April 1945 == | ||
[[Datei:Bekanntmachung Kapitulation 1945.jpg|thumb| | [[Datei:Bekanntmachung Kapitulation 1945.jpg|thumb|left|Bekanntmachung der Kapitulationsbedingungen]]Noch am Morgen des [[19. April]] [[1945]] wird die Stadt beschossen. Eilig wurde ein US-Gefechtsstand in der Rednitzstraße 4 aufgestanden, neben den Resten der Maxbrücke<ref>Anmerkung: Das Gebäude viel der Sanierung des Gänsbergviertels zum Opfer. Es befand sich auf der Höhe des ehem. Gasthofes Zum goldenen Hirsch, Königstraße 5.</ref>. Der amerikanische Major vom 3. Bataillon des 222. Infanterie Regiements fordert förmlich die Stadt Fürth zur bedingungslosen Kapitulation auf. Doch tags zuvor wurde der frühere [[SPD|Sozialdemokrat]] [[Hans Teichmann]] in seiner Wohnung in der [[Cadolzburger Straße]] zu einem Gespräch mit dem amerikanischen Major gebeten. In der Aussprache bekam er die Anweisung alle Bewohner südlich der [[Würzburger Straße]], rund 2500 Männer, Frauen und Kinder auf Umwegen zur Fabrik Bachmann, von Blumenthal an der Würzburger Straße zu bringen. Wieso die Wahl auf Ihn viel, läßt sich aus heutiger Sicht nicht beantworten, ebenfalls der Umstand, dass die US Alliierten ihm am [[19. April]] [[1945]] den Bürgermeisterposten der Stadt Fürth anboten. Teichmann jedenfalls - soviel ist überliefert - lehnte dankend ab<ref>Gottlieb Wunschel: Die Kapitulation von Fürth am 19. April 1945. Fürther Heimatblätter, 1/1965, S. 11</ref>. | ||
Gegen 7 Uhr trafen sich im Rathaus der Komm. [[Oberbürgermeister]] [[Karl Häupler|Dr. Häupler]] mit seinen noch verbliebenen Referenten zur Lagebesprechung. Die Alliierten Streitkräfte waren inzwischen schon bis zum [[Obstmarkt]] vorgedrungen. Dort standen auch inzwischen mehrere Hundert Fürther, und beobachteten scheinbar den Ausgang der Situation. Unter den Neugieren war auch ein 70-jähriger Rentner namens Friedrich Froschauer, der nach dem Krieg in der Hardstraße 12/I wohnte. Froschauer schilderte das Gesehene wie folgt: | Gegen 7 Uhr trafen sich im Rathaus der Komm. [[Oberbürgermeister]] [[Karl Häupler|Dr. Häupler]] mit seinen noch verbliebenen Referenten zur Lagebesprechung. Die Alliierten Streitkräfte waren inzwischen schon bis zum [[Obstmarkt]] vorgedrungen. Dort standen auch inzwischen mehrere Hundert Fürther, und beobachteten scheinbar den Ausgang der Situation. Unter den Neugieren war auch ein 70-jähriger Rentner namens Friedrich Froschauer, der nach dem Krieg in der Hardstraße 12/I wohnte. Froschauer schilderte das Gesehene wie folgt: |