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Nach den Aufzeichnungen Andreas Würfels soll sich auch eine hebräische Druckerei in Unterfarrnbach befunden haben, die dann „nach Fürth transferiret worden“.<ref>Andreas Würfel: [[Historische Nachricht von der Judengemeinde in dem Hofmarkt Fürth (Buch)|Historische Nachricht von der Judengemeinde in dem Hofmarkt Fürth]], 1754, 1. Capitel - § 22, S. 7; ähnlich auch „[https://books.google.de/books?id=g0_V_rnq9JgC&pg=PA14&lpg=PA14&dq=Synagoge+Unterfarrnbach&source=bl&ots=_msvb8Oy0Y&sig=ACfU3U0TQpVHC94ouMMA9G8BGTDchvt-Rw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwit7av4wYqEAxXziv0HHdnZBBk4HhDoAXoECAIQAw#v=onepage&q=Synagoge%20Unterfarrnbach&f=false Die Synagoge in Fürth]“ S. 16. Hier dürfte es sich aber um ein bloßes Abschreiben der Würfelschen Nachricht handeln.</ref>" sei. Allerdings sind Hebräische Drucke mit der Ortsangabe Farrnbach bislang unbekannt. | Nach den Aufzeichnungen Andreas Würfels soll sich auch eine hebräische Druckerei in Unterfarrnbach befunden haben, die dann „nach Fürth transferiret worden“.<ref>Andreas Würfel: [[Historische Nachricht von der Judengemeinde in dem Hofmarkt Fürth (Buch)|Historische Nachricht von der Judengemeinde in dem Hofmarkt Fürth]], 1754, 1. Capitel - § 22, S. 7; ähnlich auch „[https://books.google.de/books?id=g0_V_rnq9JgC&pg=PA14&lpg=PA14&dq=Synagoge+Unterfarrnbach&source=bl&ots=_msvb8Oy0Y&sig=ACfU3U0TQpVHC94ouMMA9G8BGTDchvt-Rw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwit7av4wYqEAxXziv0HHdnZBBk4HhDoAXoECAIQAw#v=onepage&q=Synagoge%20Unterfarrnbach&f=false Die Synagoge in Fürth]“ S. 16. Hier dürfte es sich aber um ein bloßes Abschreiben der Würfelschen Nachricht handeln.</ref>" sei. Allerdings sind Hebräische Drucke mit der Ortsangabe Farrnbach bislang unbekannt. | ||
Die toten Unterfarrnbacher Juden wurden auf dem jüdischen Friedhof in Fürth bestattet. Noch 1813 wurde der Vorsänger Jacob Farrnbacher als Schullehrer bezeichnet. Spätestens ab den 1820er-Jahren besuchten die wenigen jüdischen Kinder die Elementarschule in Unterfarrnbach und gingen zum Religionsunterricht nach Fürth. Eine Mikwe gab es zu dieser Zeit nicht. Die jüdischen Unterfarrnbacherinnen benutzten das Ritualbad in Fürth.<ref name="Synagogen-Gedenkband"/> Die jüdische Gemeinde Unterfarrnbachs umfasste zuweilen 21 Familien. Nach der Wende zum 19. Jahrhundert war ihre Mitgliederzahl jedoch stark gesunken. „Sie hat weder Rabbiner noch Barnoßen, sondern bloß einen Vorsänger und hält sich ganz an die Fürther Juden“<ref>So laut einem Dokument aus dem Jahr 1811. zitiert nach „Synagogen-Gedenkband“, S. 266</ref> Zu dieser Zeit lebten insgesamt 62 jüdische Männer, Frauen und Kinder in Unterfarrnbach. Zentrum war der sogenannte ''Judenhof'', ein Ensemble von Gebäuden im Bereich der heutigen Häuser Unterfarrnbacher Straße 152 -164.<ref>ebenda</ref> | Die toten Unterfarrnbacher Juden wurden auf dem jüdischen Friedhof in Fürth bestattet. Noch 1813 wurde der Vorsänger Jacob Farrnbacher als Schullehrer bezeichnet. Spätestens ab den 1820er-Jahren besuchten die wenigen jüdischen Kinder die Elementarschule in Unterfarrnbach und gingen zum Religionsunterricht nach Fürth. Eine Mikwe gab es zu dieser Zeit nicht. Die jüdischen Unterfarrnbacherinnen benutzten das Ritualbad in Fürth.<ref name="Synagogen-Gedenkband"/> Die jüdische Gemeinde Unterfarrnbachs umfasste zuweilen 21 Familien. Nach der Wende zum 19. Jahrhundert war ihre Mitgliederzahl jedoch stark gesunken. „Sie hat weder Rabbiner noch Barnoßen, sondern bloß einen Vorsänger und hält sich ganz an die Fürther Juden“<ref>So laut einem Dokument aus dem Jahr 1811. zitiert nach „Synagogen-Gedenkband“, S. 266</ref> Zu dieser Zeit lebten insgesamt 62 jüdische Männer, Frauen und Kinder in Unterfarrnbach. Zentrum war der sogenannte ''Judenhof'', ein Ensemble von Gebäuden im Bereich der heutigen Häuser Unterfarrnbacher Straße 152 -164.<ref>ebenda</ref> Aufgrund der geringen Größe der jüdischen Gemeinde in Unterfarrnbach, war die Abhaltung von Gottesdiensten mit Schwierigkeiten verbunden. 1847 | ||
leitete darum ein Vorsänger den Gottesdienst, der dazu aus Fürth an den Sabbath- und Festtagen kommen musste. Für diese Dienste erhielt er aus der hiesigen israelitischen Cultuskasse 18 fl. <ref name="Synagogen-Gedenkband"/></br> | |||
===Der Synagogenbau=== | ===Der Synagogenbau=== |
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