Kurt Scherzer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kurt Scherzer''' (geb. [[12. Mai]] [[1920]] in [[Fürth]]; gest. [[1. November]] [[2006]] ebenda) war [[Jurist]], [[Bezirksrat]], [[Mitglied des Fürther Stadtrates]], [[berufsmäßiger Stadtrat]], [[Wirtschaftsreferent]] und von [[1964]] bis [[1984]] [[Oberbürgermeister]] der Stadt [[Fürth]]. Er war Parteimitglied der [[FDP]].
'''Kurt Scherzer''' (geb. [[12. Mai]] [[1920]] in [[Fürth]]; gest. [[1. November]] [[2006]] ebenda) war [[Jurist]], [[Bezirksrat]], [[Mitglied des Fürther Stadtrates]], [[berufsmäßiger Stadtrat]], [[Wirtschaftsreferent]] und von [[1964]] bis [[1984]] [[Oberbürgermeister]] der Stadt [[Fürth]]. Er war Parteimitglied der [[FDP]].
Als Referent (bfm. Stadtrat) für Recht, Wirtschaft und Liegenschaften hatte er sein Büro im Amtshaus am Kohlenmarkt. Regelmäßig ging er morgens durch die angrenzenden Amtszimmer und schaute sich um.
Als er für die OB-Wahl am 8.3.1964 als CSU/FDP-Kandidat antrat, wandte er sich im Wahlkampf gezielt an die Sportler in Fürth, weil er ja den Vorsitz beim TV 1860 innehatte. Auf Bierdeckeln zeigte man ihn als Hürdenläufer mit dem Slogan "Mit Deiner Stimme wird es gelingen, Kurt Scherzer über die Hürden zu bringen!" Sowas unterschied sich schon von den früheren eher konservativen Wahlkämpfen und kam beim Wahlvolk an.


Bis 2022 war Scherzer der Fürther Oberbürgermeister mit der längsten Amtszeit nach dem 2. Weltkrieg und ist mit über 95,3 % ([[1972]]) der mit dem zweitbesten Wahlergebnis. Er war verheiratet mit [[Erna Scherzer]] und hatte eine Tochter.
Bis 2022 war Scherzer der Fürther Oberbürgermeister mit der längsten Amtszeit nach dem 2. Weltkrieg und ist mit über 95,3 % ([[1972]]) der mit dem zweitbesten Wahlergebnis. Er war verheiratet mit [[Erna Scherzer]] und hatte eine Tochter.
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Am 1. August 1953 wurde er zum berufsmäßigen Stadtrat als Wirtschaftsreferent gewählt, wobei ihm zusätzlich das Rechtswesen und die Liegenschaften der Stadt unterstellt waren. 1959 wählte der Stadtrat ihn auf weitere 6 Jahre.
Am 1. August 1953 wurde er zum berufsmäßigen Stadtrat als Wirtschaftsreferent gewählt, wobei ihm zusätzlich das Rechtswesen und die Liegenschaften der Stadt unterstellt waren. 1959 wählte der Stadtrat ihn auf weitere 6 Jahre.


Bei der Wahl vom [[8. März]] [[1964]] trat Kurt Scherzer gegen den Oberbürgermeister-Kandidaten der [[SPD]] [[Heinrich Stranka]] an. Im Wahlkampf versuchte Scherzer hierbei, mit einer Kampagne Kapital aus der Tatsache zu schlagen, dass [[Heinrich Stranka|Stranka]] im Gegensatz zu ihm kein gebürtiger Fürther war. Dennoch gewann Scherzer mit 51,7 % zu 48,3 % nur knapp. Bis zu seinem Tode [[1984]] blieb [[Heinrich Stranka|Stranka]] unter Scherzer 2. [[Bürgermeister]].  
Bei der Wahl vom [[8. März]] [[1964]] trat Kurt Scherzer gegen den Oberbürgermeister-Kandidaten der [[SPD]] [[Heinrich Stranka]] an. Im Wahlkampf versuchte Scherzer hierbei, mit einer Kampagne Kapital aus der Tatsache zu schlagen, dass [[Heinrich Stranka|Stranka]] im Gegensatz zu ihm kein gebürtiger Fürther war. Zusätzlich warb er gezielt in der Sportler-Szene, z.B. mit Bierdeckeln, auf denen er beim Hürdenlauf gezeigt wurde. Als Vorsitz des TV 1860 spekulierte er auf zusätzliche Stimmen. Dennoch gewann Scherzer mit 51,7 % zu 48,3 % nur knapp. Bis zu seinem Tode [[1984]] blieb [[Heinrich Stranka|Stranka]] unter Scherzer 2. [[Bürgermeister]].  


[[Datei:Scherzer 7.jpg|mini|right|Scherzers Wahlkämpfe waren stark auf den Umstand zugeschnitten, dass er im Gegensatz zum Mitbewerber Heiner Stranka gebürtiger Fürther war]] Dafür dass sich Scherzer 1964 gegen Stranka durchsetzte, gab es noch einen wesentlichen Faktor: Als Kandidat der FDP hätte Scherzer eigentlich auf Liste 3 antreten müssen. Dank der Unterstützung der CSU und die Bildung einer „Fürther Wählerschaft CSU und FDP“ konnte er jedoch auf Liste 1 kandidieren.  
[[Datei:Scherzer 7.jpg|mini|right|Scherzers Wahlkämpfe waren stark auf den Umstand zugeschnitten, dass er im Gegensatz zum Mitbewerber Heiner Stranka gebürtiger Fürther war]] Dafür dass sich Scherzer 1964 gegen Stranka durchsetzte, gab es noch einen wesentlichen Faktor: Als Kandidat der FDP hätte Scherzer eigentlich auf Liste 3 antreten müssen. Dank der Unterstützung der CSU und die Bildung einer „Fürther Wählerschaft CSU und FDP“ konnte er jedoch auf Liste 1 kandidieren.  
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