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'''Ferdinand Vitzethum''' (geb. [[16. April]] [[1903]] in [[Fürth]] | '''Ferdinand Vitzethum''' (geb. [[16. April]] [[1903]] in [[Fürth]]; gest. [[7. August]] [[1968]] in Fürth/[[Klinikum Fürth#Stadtkrankenhaus / Stadtklinikum (1931 - 2000)|Stadtkrankenhaus]]) war ein bekannter Fürther [[Fotograf|Hobbyfotograf]], der das Gesicht seiner Heimatstadt in zahlreichen, sorgsam ausgewählten und oftmals farbigen Fotos dokumentierte und so der Nachwelt bewahrte. | ||
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== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
Vitzethum kam 1903 im Eckhaus [[Pfisterstraße 22]] als zweites Kind des Ehepaars Leonhard Vitzethum (geb. 1882; gest. 6. Februar 1919) und Eleonore Vitzethum, geb. Röthenbacher (geb. 1881; gest. 16. August 1967) auf die Welt. Der Vater war Möbelpolier, die Mutter arbeitete als Metallzurichterin. Ferdinand hatte eine Schwester, [[Anna Braun|Anna Vitzethum]] (24. Dezember 1901 - 5. Mai 1923), mit der er die Volksschule in der [[Pfisterstraße]] besuchte. Im April 1914 zog die Familie nach Dambach, da der Vater die Gaststätte | Vitzethum kam 1903 im Eckhaus [[Pfisterstraße 22]] als zweites Kind des Ehepaars Leonhard Vitzethum (geb. 1882; gest. 6. Februar 1919) und Eleonore Vitzethum, geb. Röthenbacher (geb. 1881; gest. 16. August 1967) auf die Welt. Der Vater war Möbelpolier, die Mutter arbeitete als Metallzurichterin. Ferdinand hatte eine Schwester, [[Anna Braun|Anna Vitzethum]] (24. Dezember 1901 - 5. Mai 1923), mit der er die Volksschule in der [[Pfisterstraße]] besuchte. Im April 1914 zog die Familie nach Dambach, da der Vater die Gaststätte „Zum König Ludwig“ übernahm. Allerdings musste die Familie bereits kurze Zeit später erneut umziehen, da der Vater in den Krieg eingezogen wurde. Neues Domizil war die großelterliche Wohnung im 3. Obergeschoss in der Gustavstraße 50 mit Blick auf den Kirchenplatz. | ||
Seine Schulzeit endete 1917 während des 1. Weltkrieges. Zunächst arbeitete Vitzethum in der Pulverfabrik in Stadeln, ehe er eine Ausbildung als Optiker | Seine Schulzeit endete 1917 während des 1. Weltkrieges. Zunächst arbeitete Vitzethum in der Pulverfabrik in Stadeln, ehe er eine Ausbildung als Optiker bei der Fürther Firma A. Lehmann - Optische Industrieanstalt in der Gabelsberger Straße 1 absolvierte, dessen Firmengeschichte er auch stets mit der Kamera begleitete.<ref name="TS-8">Thomas Schreiner: Fürther Meisterfotos. Städtebilder Verlag Fürth, 1995, S. 8</ref> Kurz nach Kriegsende verstarb der Vater im Jahr 1919 an den Folgen einer Kriegsverletzung, und nur vier Jahre später verstarb unerwartet die Schwester [[Anna Braun]] am 23. Mai 1923 im städtischen Krankenhaus, sodass Ferdinand Vitzethum mit seiner Mutter in der Folgezeit eine Schicksalsgemeinschaft einging. | ||
Sein berufliche Laufbahn wurde durch 2. Weltkrieg unterbrochen, da er während des Krieges zur Polizei gezogen wurde. Zuletzt bekleidete er | Sein berufliche Laufbahn wurde durch den 2. Weltkrieg unterbrochen, da er während des Krieges zur Polizei gezogen wurde. Zuletzt bekleidete er einen Offiziersrang der Polizei und war u. a. im besetzten Holland eingesetzt. Während dieser Zeit entstanden auch eine Vielzahl von Fotografien, die aber größtenteils bisher unveröffentlicht sind. Vor seinem Einzug zur Polizei ehelichte er am 11. Februar 1942 in Nürnberg [[Emilie Strauber]] (geb. 30. August 1905; gest. 23. September 1964), trotz anderslautenden Gerüchten. Nach dem 2. Weltkrieg kam er erneut nach Fürth zurück und wohnte mit seiner Frau in der [[Schwabacher Straße 8]]. Zunächst arbeitete er in seinem erlernten Beruf als Optiker bei der ehem. Optischen Fabrik Winter (heute: [[UVEX]]), bis er aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf aufgeben musste. Stattdessen war er die letzten Berufsjahre bis zu seinem Tod als Gartenarbeiter bei der Stadt Fürth beschäftigt. | ||
== Familienleben == | == Familienleben == |