Paul Ritzler: Unterschied zwischen den Versionen

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Er erblickte als Sohn des Schmiedemeisters Josef Ritzler und seiner Ehefrau Babette, geborene Leicht das Licht der Welt.
Er erblickte als Sohn des Schmiedemeisters Josef Ritzler und seiner Ehefrau Babette, geborene Leicht das Licht der Welt.


Als junger Zimmergeselle war er bereits für eine Woche – vom 3. bis 9. Dezember 1895 – in Fürth, mit Unterkunft in Nürnberg, beim Zimmermeister [[Konrad Gieß]] in Arbeit. In Nürnberg meldete er 1897 sein selbstständiges Zimmergewerbe an, das er im Oktober 1901 wieder aufgab.<ref>Gewerbeanmeldung Ritzler, Paulus; Datierung 1897; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 30/3040 An</ref><ref>Gewerbeabmeldung Ritzler, Paulus; Datierung 1901; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 1003/3313 Ab</ref> Zusammen mit dem Gibitzenhofer Maurermeister Paul Reichel gründete er am 23. Oktober 1901 ein Maurer- und Zimmereigeschäft, welches mit Baubüro Waldststraße 39 in Fürth tätig wurde; seit dem Frühjahr 1902 wohnte Paul Ritzler mit Familie auch hier. Bald schied der Teilhaber Reichel aus, seit dem 24. Juni 1902 betrieb Ritzler das Baugeschäft allein. Zeitweise wurde er als Bauunternehmer und Zimmermeister benannt, seit September 1909 beschränkte er sich auf das Zimmereigeschäft.<ref name="FB-Ritzler"/>
Als junger Zimmergeselle war er bereits für eine Woche in Fürth – vom 3. bis 9. Dezember 1895, mit Unterkunft in Nürnberg beim Zimmermeister [[Konrad Gieß]] in Arbeit. In Nürnberg meldete er 1897 sein selbstständiges Zimmergewerbe an, das er im Oktober 1901 wieder aufgab.<ref>Gewerbeanmeldung Ritzler, Paulus; Datierung 1897; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 30/3040 An</ref><ref>Gewerbeabmeldung Ritzler, Paulus; Datierung 1901; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 1003/3313 Ab</ref> Zusammen mit dem Gibitzenhofer Maurermeister Paul Reichel gründete er am 23. Oktober 1901 ein Maurer- und Zimmereigeschäft, welches mit Baubüro Waldststraße 39 in Fürth tätig wurde; seit dem Frühjahr 1902 wohnte Paul Ritzler mit Familie auch hier. Bald schied der Teilhaber Reichel aus, seit dem 24. Juni 1902 betrieb Ritzler das Baugeschäft allein. Zeitweise wurde er als Bauunternehmer und Zimmermeister benannt, seit September 1909 beschränkte er sich auf das Zimmereigeschäft.<ref name="FB-Ritzler"/>


Am 15. Oktober 1915 musste Ritzler als ungedienter Landsturmpflichtiger beim k. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 6, Ersatz-Bataillon Fürth zum Kriegsdienst einrücken. Nach einer Grundausbildung kam er im Frühjahr 1916 zum Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Nürnberg, von dort am 25. April zum 2. Ersatz-Bataillon Bayreuth und mit diesem ins Feld nach Mazedonien. Dort wurde Ritzler vom 1. Mai bis 17. Juli 1916 als Zimmermeister zum Bau von Unterständen eingesetzt. Dann erkrankte er an „Darmkatarrh“, wurde der Krankensammelstelle Hudova (Udovo) überwiesen und zum Kriegslazarett Üsküb ([[wikipedia:Skopje)|Skopje]]) verbracht. Von dort gelangte er, an der Ruhr erkrankt, in das Reserve-Lazarett Ingolstadt. Anschließend erfolgte bis 21. November 1916 ein Aufenthalt im Lazarett Landau. Bald nach Rückkehr zu seiner Einheit wurde Ritzler am 10. Januar 1917 vom Kriegsdienst zurückgestellt und entlassen.
Am 15. Oktober 1915 musste Ritzler als ungedienter Landsturmpflichtiger beim k. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 6, Ersatz-Bataillon Fürth zum Kriegsdienst einrücken. Nach einer Grundausbildung kam er im Frühjahr 1916 zum Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Nürnberg, von dort am 25. April zum 2. Ersatz-Bataillon Bayreuth und mit diesem ins Feld nach Mazedonien. Dort wurde Ritzler vom 1. Mai bis 17. Juli 1916 als Zimmermeister zum Bau von Unterständen eingesetzt. Dann erkrankte er an „Darmkatarrh“, wurde der Krankensammelstelle Hudova (Udovo) überwiesen und zum Kriegslazarett Üsküb ([[wikipedia:Skopje)|Skopje]]) verbracht. Von dort gelangte er, an der Ruhr erkrankt, in das Reserve-Lazarett Ingolstadt. Anschließend erfolgte bis 21. November 1916 ein Aufenthalt im Lazarett Landau. Bald nach Rückkehr zu seiner Einheit wurde Ritzler am 10. Januar 1917 vom Kriegsdienst zurückgestellt und entlassen.
Allerdings musste er am 21. Juni 1917 wieder einrücken, diesmal zum Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 6. Nach Musterungsbefund vom 2. November nunmehr als  „g. v. H.“ (garnisonverwendungsfähig Heimat) eingestuft, versetzte man ihn zum Garnisons-Bataillon Erlangen und im Februar 1918 zum Garnisons-Bataillon Fürth. Von dort wurde er am 5. Dezember 1918 aus dem Kriegsdienst entlassen.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 4078, 10; 8098, 3; 8105, 5; 8969, 6; 9001, 7; 9012, 18; 10467; 10487, 5; 10514, 5-7; 10517, 3; 11311, 18; 11395, 6</ref>
Allerdings musste er am 21. Juni 1917 wieder einrücken, diesmal zum Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 6. Nach Musterungsbefund vom 2. November nunmehr als  „g. v. H.“ (garnisonverwendungsfähig Heimat) eingestuft, versetzte man ihn zum Garnisons-Bataillon Erlangen und im Februar 1918 zum Garnisons-Bataillon Fürth. Von dort wurde er am 5. Dezember 1918 aus dem Kriegsdienst entlassen.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 4078, 10; 8098, 3; 8105, 5; 8969, 6; 9001, 7; 9012, 18; 10467; 10487, 5; 10514, 5-7; 10517, 3; 11311, 18; 11395, 6</ref>


Das Fürther Bürgerrecht wurde ihm am 26. Oktober 1917 verliehen.  
Das Fürther Bürgerrecht wurde ihm am 26. Oktober 1917 verliehen.


== Werke ==
== Werke ==
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