Bislohe: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
Bis [[1909]] gab es hier ein Schloss, welches durch einen Brand am 23. Mai 1909 allerdings total eingeäschert wurde.<ref>''Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003,  S. 55</ref> Erhalten blieb nur ein Rudiment an der Südostecke, in dem später mehrere Wohnungen eingerichtet wurden, aber nach Räumung in den 1970er Jahren lange leer standen und erst 1997/98 renoviert wurden.  Dabei wurde noch ein ehemaliger Saal lokalisiert, ein trauriger Rest von einigen Stuckprofilen.<ref>Robert Giersch, Andreas Schlunk, Bertold von Haller: Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft</ref>
LEHNER berichtet in seinem 1900 erschienenen Werk "Nürnberg´s nächste Umgebung" folgendes:
:''Bislohe, das von markgräflichen Edelleuten an die Nürnberger Familie Bühler[...], dann an die Schwab (16. und 17. Jahrhdt.), und schließlich an die Haller kam, von deren Milde und Menschenfreundlichkeit die alten Leute in Bisloe [sic] heute noch alles Lobes voll sind. Im Jahre 1859/60 kam der einst ansehnliche Besitz um 36000 fl. an Güterzertrümmerer, womit auch das Schicksal des massiv im Viereck erbauten Hauptgebäudes, das teilweise niedergerissen wurde, besiegelt war. Mit dem Abraum wurde der ziemlich breite und tiefe Wassergraben ausgefüllt, die alte Linde im Schloßhof fiel, die Pflastersteine wurden fortgeschafft, das Wasserwerk demoliert und Weinstöcke und Obstbäume verwüstet. Selbst die Pappelallee, die das Sträßlein besäumte, wurde amgehauen, so daß die noch erhaltenen zu einer Wirtschaft und einem Oekonomiegut verwendeten Reste des alten Bauwerkes überall Spuren traurigen Verfalles zeigen.''<ref>M. J. Lehner: ''Nürnberg´s nächste Umgebung. Eine historische Wanderung.'' Nürnberg, 1900, S. 90 - [https://online-service.nuernberg.de/viewer/!image/06145077/96/-/ online-Digitalisat]</ref>
 
Bis [[1909]] gab es das Schloss noch, welches allerdings durch einen Brand am 23. Mai 1909 total eingeäschert wurde.<ref>''Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003,  S. 55</ref> Erhalten blieb nur ein Rudiment an der Südostecke, in dem später mehrere Wohnungen eingerichtet wurden, aber nach Räumung in den 1970er Jahren lange leer standen und erst 1997/98 renoviert wurden.  Dabei wurde noch ein ehemaliger Saal lokalisiert, ein trauriger Rest von einigen Stuckprofilen.<ref>Robert Giersch, Andreas Schlunk, Bertold von Haller: Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft</ref>


Bislohe wurde im Zuge der [[wikipedia:Gebietsreform in Bayern|Gebietsreform in Bayern]] zusammen mit [[Sack]] am [[1. Juli]] [[1972]] nach Fürth eingemeindet (&rarr;&nbsp;[[Eingemeindungen|Eingemeindungen nach Fürth]]).
Bislohe wurde im Zuge der [[wikipedia:Gebietsreform in Bayern|Gebietsreform in Bayern]] zusammen mit [[Sack]] am [[1. Juli]] [[1972]] nach Fürth eingemeindet (&rarr;&nbsp;[[Eingemeindungen|Eingemeindungen nach Fürth]]).