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Er kam als Sohn des Rechtspraktikanten und späteren Hochheimer Bürgermeisters Adam Kullmann (1805–1883) und seiner zweiten Ehefrau Pauline, geborene Orth (1808–1879) zur Welt. Taufpate war Heinrich Joseph Orth aus Mainz.<ref name="KB-Tf"/> | Er kam als Sohn des Rechtspraktikanten und späteren Hochheimer Bürgermeisters Adam Kullmann (1805–1883) und seiner zweiten Ehefrau Pauline, geborene Orth (1808–1879) zur Welt. Taufpate war Heinrich Joseph Orth aus Mainz.<ref name="KB-Tf"/> | ||
Heinrich Kullmann besuchte die Realschule in Mainz bis zur [[wikipedia:Unterprima|Unterprima]]. Am 24. Oktober 1870 trat er in die Allgemeine Schule des großherzoglichen Polytechnikums in Darmstadt ein und absolvierte den I. Jahreskurs noch ohne Bestimmung, im II. Jahreskurs im Jahr 1871/72 dann mit dem Berufsziel Ingenieur. Ab Herbst 1872 studierte er an der Ingenieurschule des Polytechnikums. Zu diesem Zeitpunkt legte er auch die [[wikipedia:Maturitätsprüfung (Deutschland)|Maturitätsprüfung]] ab. Dabei wurde sein Leistungsstand insgesamt mit Note 3 (genügend) bewertet, in Fremdsprachen musste er sich einer Nachprüfung unterziehen.<ref>TU-Archiv Darmstadt, Bestand 100 Nr. 36: Hochschulverwaltung vor 1945: Matrikel- und Zensurbücher, Maturitätszeugnisse 1861–1874</ref> Im laufenden Studienjahr 1873/74 wurde Kullmann aus unbekannten Gründen am 31. Januar 1874 von der Ingenieurschule relegiert (verwiesen).<ref>TU-Archiv Darmstadt, Bestand 100 Nr. 2: Hochschulverwaltung vor 1945: Matrikel- und Zensurbücher 1861–1891</ref> Der weitere Fortgang ist derzeit nicht bekannt. | |||
An der Ausführung des Mangfalltal-Projekts für die [[wikipedia:Wasserversorgung Münchens|Wasserversorgung von München]] war Kullmann als Mitarbeiter des Oberingenieurs Spangenberg der beauftragten Berliner Fa. J. & A. Aird & Marc beteiligt. | |||
Als die Stadt Nürnberg Anfang der 1880er Jahre an die Realisierung einer neuen Wasserversorgung aus den [[wikipedia:Ursprung (Leinburg)|Ursprungs]]-Quellen zwischen Altdorf und Leinburg schritt, nahm sie den Oberingenieur Spangenberg und den Ingenieur Kullmann in ihre Dienste. Mit Kullmann schloss sie für das Vorhaben einen Dienstvertrag vom 2./7. März 1883 ab, wonach er als städtischer Beamter ohne Pensionsanspruch mit Dienstbeginn zum 1. April 1883 unbefristet eingestellt wurde. Als Monatsgehalt waren 240 Mark plus einer monatlichen Abfindung für alle Wohnungs-, Reise- und sonstige Spesen in Höhe von 300 Mark vereinbart.<ref name="Dienstvertrag">Dienstvertrag Stadtmagistrat Nürnberg/Ingenieur Kullmann vom 2./7. März 1883; StadtAN, Bestandssignatur A 2/II Nr. 61</ref> Das Vorhaben konnte zügig umgesetzt werden, bereits im November 1885 belieferte die Ursprungs-Leitung das Versorgungsgebiet.<ref>Ulrich Mohr: Die Trinkwasserversorgung von Nürnberg – 125 Jahre Wasserwerk Krämersweiher, Nürnberg 2018</ref> | Als die Stadt Nürnberg Anfang der 1880er Jahre an die Realisierung einer neuen Wasserversorgung aus den [[wikipedia:Ursprung (Leinburg)|Ursprungs]]-Quellen zwischen Altdorf und Leinburg schritt, nahm sie den Oberingenieur Spangenberg und den Ingenieur Kullmann in ihre Dienste. Mit Kullmann schloss sie für das Vorhaben einen Dienstvertrag vom 2./7. März 1883 ab, wonach er als städtischer Beamter ohne Pensionsanspruch mit Dienstbeginn zum 1. April 1883 unbefristet eingestellt wurde. Als Monatsgehalt waren 240 Mark plus einer monatlichen Abfindung für alle Wohnungs-, Reise- und sonstige Spesen in Höhe von 300 Mark vereinbart.<ref name="Dienstvertrag">Dienstvertrag Stadtmagistrat Nürnberg/Ingenieur Kullmann vom 2./7. März 1883; StadtAN, Bestandssignatur A 2/II Nr. 61</ref> Das Vorhaben konnte zügig umgesetzt werden, bereits im November 1885 belieferte die Ursprungs-Leitung das Versorgungsgebiet.<ref>Ulrich Mohr: Die Trinkwasserversorgung von Nürnberg – 125 Jahre Wasserwerk Krämersweiher, Nürnberg 2018</ref> | ||