1836: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zeitgenössische Ortsbeschreibung==
==Zeitgenössische Ortsbeschreibung==
:''Fürth, 28° 39’ 13’’ Länge, 49° 28’ 50’’ Breite, ¾  Meilen nordwestlich von Nürnberg, rechts an der Rednitz und links an der Pegnitz, welche sich hier in die Rednitz mündet, Stadt mit fast 1.000 Häusern und 13 740 Einwohnern, worunter 450 Katholiken und 2.515 Juden. Diese fabrikreiche und sehr gewerbfleißige Stadt liefert sehr viele sogenannte nürnberger Waaren, unter denen besonders Spiegel, Drechslerarbeiten, Brillen, Siegellak, Bleistifte, Uhren, Dosen, Blattgold etc. zu nennen sind. Die Juden haben hier eine Hochschule, zwei Buchdruckereien und eine berühmte, 1616 gebaute Sinagoge. Hier sind ferner: ein Theater, ein Kranken- und Versorgungshaus, eine neue katholische Kirche, mehre große, christliche und jüdische Handlungshäuser; auch wird starker Wechselhandel getrieben, und der hiesige jährliche Markt, die Kirchweihe genannt, wird stark besucht, theils des Handels, theils des Vergnügens wegen. Fürth wird mit Nürnberg durch eine Eisenbahn verbunden.<ref> Karl Friedrich Vollrath Hoffmann: ''Deutschland und seine Bewohner: ein Handbuch der Vaterlandskunde für alle Stände'', Stuttgart 1836, S. 244</ref>
:''Fürth, 28° 39’ 13’’ Länge, 49° 28’ 50’’ Breite, ¾  Meilen nordwestlich von Nürnberg, rechts an der Rednitz und links an der Pegnitz, welche sich hier in die Rednitz mündet, Stadt mit fast 1.000 Häusern und 13 740 Einwohnern, worunter 450 Katholiken und 2.515 Juden. Diese fabrikreiche und sehr gewerbfleißige Stadt liefert sehr viele sogenannte nürnberger Waaren, unter denen besonders Spiegel, Drechslerarbeiten, Brillen, Siegellak, Bleistifte, Uhren, Dosen, Blattgold etc. zu nennen sind. Die Juden haben hier eine Hochschule, zwei Buchdruckereien und eine berühmte, 1616 gebaute Sinagoge. Hier sind ferner: ein Theater, ein Kranken- und Versorgungshaus, eine neue katholische Kirche, mehre große, christliche und jüdische Handlungshäuser; auch wird starker Wechselhandel getrieben, und der hiesige jährliche Markt, die Kirchweihe genannt, wird stark besucht, theils des Handels, theils des Vergnügens wegen. Fürth wird mit Nürnberg durch eine Eisenbahn verbunden.<ref> Karl Friedrich Vollrath Hoffmann: ''Deutschland und seine Bewohner: ein Handbuch der Vaterlandskunde für alle Stände'', Stuttgart 1836, S. 244</ref>
==Veröffentlichungen==
* Georg Rebenstein: ''Stephenson's Locomotive auf der Ludwigs-Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth in ihrer Ruhe und Thätigkeit dargestellt'', Nürnberg 1836 - [http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10377538-7 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]


==Bilder==
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