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Das Unternehmen wurde [[1923]] in Nürnberg-Reichelsdorf von Hans Magnus als Hersteller von Spielzeug-Trafos für Modelleisenbahnen gegründet. Als Jude wurde Magnus von den [[Nationalsozialisten]] quasi enteignet, erhielt sein Unternehmen erst nach 1945 zurück. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden die Produktionsstätten durch Luftangriffe zerstört, die Trafo-Fertigung kam zum Erliegen. Direkt nach dem Krieg machte sich der Gründer von TRAMAG an den Wiederaufbau seiner Firma. Als erster Mitarbeiter kam Karl Ammon dazu, der 1949, nach dem Tod von Hans Magnus, den Betrieb übernahm. Beide hatten bereits früh versucht, die Produktpalette über die Spielzeugindustrie hinaus zu erweitern. Anfangs wurde viel für die [[U.S. Army]] produziert. Später wurde TRAMAG ein erfolgreicher Transformatoren-Hersteller und führend in der Entwicklung und Produktion von Drosseln, die in der Automatisierung und der Energietechnik zum Einsatz kommen. Zu Anfang der 1970er Jahre folgte mit Joachim Ammon die dritte Generation im Betrieb. Unter seiner Leitung verlagerte sich der Schwerpunkt auf die Produktion von Schiffstrafos und Schaltschränke. [[1983]] erfolgte der Umzug nach Fürth-Sack, da eine Erweiterung notwendig geworden war. [[1993]] wurde das Portfolio um die Industrieelektronik erweitert. Man konnte jetzt Kleinserien von Leiterplatten bestücken und elektronische Komponenten prüfen. Der Familienbetrieb sprang auch in die Bresche, als die Inbetriebnahme des Solarbergs [[2003]] an fehlenden Trafos zu scheitern drohte.<ref>Birgit Heidingsfelder: ''Fürth: Rekord beim Sonnenstrom.'' In Fürther Nachrichten vom 30. Dezember 2011</ref> [[2008]] baute man am Standort in Sack eine zweiten Fertigungshalle, womit die Poduktionsfläche um 600 m<sup>2</sup> vergrößert wurde. Schon [[2012]] wurde die Produktionsfläche noch einmal um 800 m<sup>2</sup> erweitert. Nach 2019 wurde ein Tochterunternehmen in Tschechien gegründet. | Das Unternehmen wurde [[1923]] in Nürnberg-Reichelsdorf von Hans Magnus als Hersteller von Spielzeug-Trafos für Modelleisenbahnen gegründet. Als Jude wurde Magnus [[1938]] von den [[Nationalsozialisten]] quasi enteignet, erhielt sein Unternehmen erst nach [[1945]] zurück. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden die Produktionsstätten durch Luftangriffe zerstört, die Trafo-Fertigung kam zum Erliegen. Direkt nach dem Krieg machte sich der Gründer von TRAMAG an den Wiederaufbau seiner Firma. Als erster Mitarbeiter kam Karl Ammon dazu, der [[1949]], nach dem Tod von Hans Magnus, den Betrieb übernahm. Beide hatten bereits früh versucht, die Produktpalette über die Spielzeugindustrie hinaus zu erweitern. Anfangs wurde viel für die [[U.S. Army]] produziert. Später wurde TRAMAG ein erfolgreicher Transformatoren-Hersteller und führend in der Entwicklung und Produktion von Drosseln, die in der Automatisierung und der Energietechnik zum Einsatz kommen. Zu Anfang der 1970er Jahre folgte mit Joachim Ammon die dritte Generation im Betrieb. Unter seiner Leitung verlagerte sich der Schwerpunkt auf die Produktion von Schiffstrafos und Schaltschränke. [[1983]] erfolgte der Umzug nach Fürth-Sack, da eine Erweiterung notwendig geworden war. [[1993]] wurde das Portfolio um die Industrieelektronik erweitert. Man konnte jetzt Kleinserien von Leiterplatten bestücken und elektronische Komponenten prüfen. Der Familienbetrieb sprang auch in die Bresche, als die Inbetriebnahme des Solarbergs [[2003]] an fehlenden Trafos zu scheitern drohte.<ref>Birgit Heidingsfelder: ''Fürth: Rekord beim Sonnenstrom.'' In Fürther Nachrichten vom 30. Dezember 2011</ref> [[2008]] baute man am Standort in Sack eine zweiten Fertigungshalle, womit die Poduktionsfläche um 600 m<sup>2</sup> vergrößert wurde. Schon [[2012]] wurde die Produktionsfläche noch einmal um 800 m<sup>2</sup> erweitert. Nach 2019 wurde ein Tochterunternehmen in Tschechien gegründet. | ||
2019 ist der Wickelgut-Spezialist gefragter Partner renommierter Unternehmen. So beliefert man beispielsweise den Siemens-Konzern in den Sparten Antriebstechnik, Medizintechnik und Windenergie. Im Bereich ''Erneuerbare Energien'' liefert Tramag Transformatoren für Windkraft- und Solaranlagen. Die Firma betreibt auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Fertigungshalle. [[2023]] konnte man das 100-jährige Jubiläum feiern, musste allerdings schon kurze Zeit später, am 3. Januar [[2024]], Insolvenz anmelden.<ref>Johanna Mielich: ''Nach 100 Jahren: Fürther Traditionsbetrieb ist insolvent - so geht es weiter''. In: nordbayern.de vom 25. Januar 2024</ref> | 2019 ist der Wickelgut-Spezialist gefragter Partner renommierter Unternehmen. So beliefert man beispielsweise den Siemens-Konzern in den Sparten Antriebstechnik, Medizintechnik und Windenergie. Im Bereich ''Erneuerbare Energien'' liefert Tramag Transformatoren für Windkraft- und Solaranlagen. Die Firma betreibt auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Fertigungshalle. [[2023]] konnte man das 100-jährige Jubiläum feiern, musste allerdings schon kurze Zeit später, am 3. Januar [[2024]], Insolvenz anmelden.<ref>Johanna Mielich: ''Nach 100 Jahren: Fürther Traditionsbetrieb ist insolvent - so geht es weiter''. In: nordbayern.de vom 25. Januar 2024</ref> |