Johanna Kaulla: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Die Familie Bärlein zog 1881 von Fürth nach Stuttgart. Johanna Bärlein, heiratete 1886 zwei Jahre nach dem Tod des Vaters<ref name="Stolpersteine">[https://stolpersteine--goeppingen-de.translate.goog/en/weissenstein-lauterstein/kaulla-johanna/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc Stolpersteine Göppingen] zu Kaulla, Johanna, geb. Bärlein</ref> den 12 Jahre älteren Geheimen Hofrat und Hofbankdirektor Eduard Kaulla.<ref name="Jüdisch in Fürth"/><ref>Eduard Kaulla (1858–1915) war seit 1899 Direktor der „Königlich Württembergischen Hofbank“ in Stuttgart; siehe: [[wikipedia:Kaulla (Unternehmerfamilie)|Kaulla]]</ref>. Das Paar hatte vier Kinder<ref name="Geni"/>:
Die Familie Bärlein zog 1881 von Fürth nach Stuttgart. Johanna Bärlein, heiratete 1886 zwei Jahre nach dem Tod des Vaters<ref name="Stolpersteine">[https://stolpersteine--goeppingen-de.translate.goog/en/weissenstein-lauterstein/kaulla-johanna/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc Stolpersteine Göppingen] zu Kaulla, Johanna, geb. Bärlein</ref> den 12 Jahre älteren Geheimen Hofrat und Hofbankdirektor Eduard Kaulla.<ref name="Jüdisch in Fürth"/><ref>Eduard Kaulla (1858–1915) war seit 1899 Direktor der „Königlich Württembergischen Hofbank“ in Stuttgart; siehe: [[wikipedia:Kaulla (Unternehmerfamilie)|Kaulla]]</ref>. Das Paar hatte vier Kinder<ref name="Geni"/>:
* Margarete Luise Kaulla (geb. 9. März.1888 in Stuttgart; gest. 27. Juni 1943 [[wikipedia:KZ Auschwitz|Auschwitz]])  
* Margarete Luise Kaulla (geb. 9. März 1888 in Stuttgart; gest. 27. Juni 1943 [[wikipedia:KZ Auschwitz|Auschwitz]])  
* Edith Alice, verh. von Rosenberg-Redé (geb. 1890; gest. 1931)
* Edith Alice, verh. von Rosenberg-Redé (geb. 1890; gest. 1931)
* Hildegard Kaulla (geb. 1891) und  
* Hildegard Kaulla, verh. Siering-Kaulla (geb. 10. März 1891) und  
* Rudolf Wilhelm Leopold Friedrich Karl Otto Ernst Kaulla (geb. 31. Januar 1901)
* Rudolf Wilhelm Leopold Friedrich Karl Otto Ernst Kaulla (geb. 31. Januar 1901)


Johanna Kaulla war seit 1915 Witwe. Sie und ihre Familie waren evangelische Christen und bestanden auch während der Nazizeit darauf, nicht „jüdisch“ zu sein. Frau Kaulla und ihre Tochter Margarethe weigerten sich, den „Judenstern“ zu tragen – was strafrechtliche Konsequenzen hatte.<ref name="Stolpersteine"/> Seit Anfang Februar war sie zwangsweise in das Wohnheim für Jüdinnen und Juden im Schloss Weißenstein eingewiesen worden.<ref name="Stolpersteine"/><ref>[https://stolpersteine-goeppingen.de/weissenstein-lauterstein/das-zwangswohnheim-fur-judinnen-und-juden-im-schloss-weisenstein/ Das Zwangswohnheim] für Jüdinnen und Juden im Schloss Weißenstein</ref> Unter diesen Umgesiedelten befanden sich neben Johanna Kaulla drei weitere Fürtherinnen: [[Sigmunde Friedmann]], Sofie Kroner und Else Strauß.<ref>[https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00258 Jüdisch in Fürth] zu Sofie Sigmunde Friedmann</ref> Am [[22. August]] [[1942]]<ref>siehe [https://www.alemannia-judaica.de/weissenstein_juedgeschichte.htm Alemannia Judaica] Weißenstein (Stadt Lauterstein, Kreis Göppingen) Jüdische Geschichte</ref> wurde sie mit Transport XIII/1 unter der Nummer 940 nach [[wikipedia:Theresienstadt|Theresienstadt]] deportiert. Sie starb dort am [[6. April]] [[1943]].
Johanna Kaulla war seit 1915 Witwe. Sie und ihre Familie waren evangelische Christen und bestanden auch während der Nazizeit darauf, nicht „jüdisch“ zu sein. Frau Kaulla und ihre Tochter Margarethe weigerten sich, den „Judenstern“ zu tragen – was strafrechtliche Konsequenzen hatte.<ref name="Stolpersteine"/> Seit Anfang Februar war sie zwangsweise in das Wohnheim für Jüdinnen und Juden im Schloss Weißenstein eingewiesen worden.<ref name="Stolpersteine"/><ref>[https://stolpersteine-goeppingen.de/weissenstein-lauterstein/das-zwangswohnheim-fur-judinnen-und-juden-im-schloss-weisenstein/ Das Zwangswohnheim] für Jüdinnen und Juden im Schloss Weißenstein</ref> Unter diesen Umgesiedelten befanden sich neben Johanna Kaulla drei weitere Fürtherinnen: [[Sigmunde Friedmann]], Sofie Kroner und Else Strauß.<ref>[https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00258 Jüdisch in Fürth] zu Sofie Sigmunde Friedmann</ref> Am [[22. August]] [[1942]]<ref>siehe [https://www.alemannia-judaica.de/weissenstein_juedgeschichte.htm Alemannia Judaica] Weißenstein (Stadt Lauterstein, Kreis Göppingen) Jüdische Geschichte</ref> wurde sie mit Transport XIII/1<ref>„Stuttgarter Jüdische Ärzte während des Nationalsozialismus“, Würzburg 2009, S. 265</ref> unter der Nummer 940 nach [[wikipedia:Theresienstadt|Theresienstadt]] deportiert. Sie starb dort am [[6. April]] [[1943]].


==Einzelnachweise==
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