Königstraße 70: Unterschied zwischen den Versionen

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|Objekt=Gasthof „[[Weiße Rose]]“
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|AktenNr=D-5-63-000-622
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|TeilDesEnsembles=Altstadt Fürth
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Das Gebäude befand sich auf [[Bistum Bamberg|bambergischem Territorium]]. 1989 wurde das Haus mit Mitteln des Freistaats vollständig saniert. Dabei entstanden Kleinwohnungen mit Gemeinschaftsräumen, die als Treffpunkt der Hausbewohner dienen sollten.<ref>di: Veteran wird aufgemöbelt - Freistaat gewährt Zuschuß - Sanierung ist teuerer als Neubau. In: Fürther Nachrichten vom 29. November 1989, S. 53</ref> Die Gastwirtschaft "[[Weiße Rose]]" befindet sich immer noch (2024) im Erdgeschoss.
Das Gebäude befand sich auf [[Bistum Bamberg|bambergischem Territorium]]. 1989 wurde das Haus mit Mitteln des Freistaats vollständig saniert. Dabei entstanden Kleinwohnungen mit Gemeinschaftsräumen, die als Treffpunkt der Hausbewohner dienen sollten.<ref>di: Veteran wird aufgemöbelt - Freistaat gewährt Zuschuß - Sanierung ist teuerer als Neubau. In: Fürther Nachrichten vom 29. November 1989, S. 53</ref> Die Gastwirtschaft "[[Weiße Rose]]" befindet sich immer noch (2024) im Erdgeschoss.
__TOC__
__TOC__
==Beschreibung nach Gebessler==
==Beschreibung nach Gebeßler==
Gasthof Weiße Rose. Zweigeschossiges Satteldachhaus, Eckhaus an der Königstraße/Bella-Rosenkranz Straße (ehemals Theaterstraße; danach Schwammberger Straße), Quaderbau von vermutlich [[1652]]. Straßengiebelfront mit achsial aufgedoppeltem Stichbogentor und mehrfach gekehltem Sandsteingewände, geschnitztem Mittelpfosten,  Architrav, und sehr dekorativem schmiedeeisernen Gitter im Bogenfeld. Fenster (sechs im Obergeschoß) mit Kehlgewände. Dreigeschossiger, verputzter Giebel an Ecken und Schräge mit Voluten; oben mit Bezeichnung [[1652]]. Verputzt auch der Giebel des vierfenstrigen Zwerchhauses an der Theaterstraße (später Schwammbergerstraße, heute: [[Bella-Rosenkranz-Straße]]); Fortsetzung dieser Front bei Mohrenstraße 6. - Zugehörig rückwärtig an der Westseite des Hofes zweigeschossiges  Wirtschaftsgebäude  mit Obergeschoß und Giebelfachwerk, vermutlich noch 17. Jh.; der Giebel zum Teil auch von der Straße aus sichtbar.<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] / Kurzinventar von August Gebessler, [[1963]], S. 38</ref>
Gasthof Weiße Rose. Zweigeschossiges Satteldachhaus, Eckhaus an der Königstraße/Bella-Rosenkranz Straße (ehemals Theaterstraße; danach Schwammberger Straße), Quaderbau von vermutlich [[1652]]. Straßengiebelfront mit achsial aufgedoppeltem Stichbogentor und mehrfach gekehltem Sandsteingewände, geschnitztem Mittelpfosten,  Architrav, und sehr dekorativem schmiedeeisernen Gitter im Bogenfeld. Fenster (sechs im Obergeschoß) mit Kehlgewände. Dreigeschossiger, verputzter Giebel an Ecken und Schräge mit Voluten; oben mit Bezeichnung [[1652]]. Verputzt auch der Giebel des vierfenstrigen Zwerchhauses an der Theaterstraße (später Schwammbergerstraße, heute: [[Bella-Rosenkranz-Straße]]); Fortsetzung dieser Front bei Mohrenstraße 6. - Zugehörig rückwärtig an der Westseite des Hofes zweigeschossiges  Wirtschaftsgebäude  mit Obergeschoß und Giebelfachwerk, vermutlich noch 17. Jh.; der Giebel zum Teil auch von der Straße aus sichtbar.<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] / Kurzinventar von August Gebeßler, [[1963]], S. 38</ref>


== Frühere Adressangaben ==
== Frühere Adressangaben ==
Die [[Hausnummern|Hausnummer]] wechselte im Lauf der Zeit. Zu diesen Zeitpunkten war die Hausnummer jeweils:
Die [[Hausnummern|Hausnummer]] wechselte im Lauf der Zeit. Denn erst ab 1890 setzte sich in Fürth die alternierende Zählung der Hausnummern beiderseits der Straße durch („Pariser System“). Zuvor wurden alle Häuser in der Stadt flächendeckend fortlaufend nummeriert (Konskriptionsnummern). Zu diesen Zeitpunkten war die Hausnummer jeweils:
* 1717: dompropsteilich neue Häuser Nr. 183 im [[Grund-Riß des Fleckens Fürth|Vetter-Plan]]
* ab 1792: 295
* ab 1792: 295
** 1807: "In der Rosengaße" Haus-Nr. 295<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
** 1807: "In der Rosengaße" Haus-Nr. 295<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
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: b) Am Dienstag, den 24. August / 3. September alten und neuen Kalenders 1652 verkaufte Margareta, weyland Hannßen Fischer’s seel. nachgelassener Wittib an Hieronymo De Vene Ein Fleckhlein Erdtboden von ihrer Hofraith, welches in der Länge 63 Schuh und 8 Zoll, dann in der Braiten vom neuen Hauß an, wo dasselbe ein Endte hat, 17 Schuh, Item der Schnur nach vom neuen Hauß an 19 Schuh und 8 Zoll, welches besagter De Vene zu Erweiterung seines Hauses anwenden und verbauhen will, umb 24 Reichsthaler.
: b) Am Dienstag, den 24. August / 3. September alten und neuen Kalenders 1652 verkaufte Margareta, weyland Hannßen Fischer’s seel. nachgelassener Wittib an Hieronymo De Vene Ein Fleckhlein Erdtboden von ihrer Hofraith, welches in der Länge 63 Schuh und 8 Zoll, dann in der Braiten vom neuen Hauß an, wo dasselbe ein Endte hat, 17 Schuh, Item der Schnur nach vom neuen Hauß an 19 Schuh und 8 Zoll, welches besagter De Vene zu Erweiterung seines Hauses anwenden und verbauhen will, umb 24 Reichsthaler.


: Den einwandfreien Nachweis, dass die bisher bekannt gewordenen Besitzungen alle auf Königsstraße 70 zuzutreffen, gibt die Besitzbeschreibung im Salbuch 1700 auf Seite 117: Ein Paßguth, worauf ein große Behausung mit ein steinern Gübel, dann ein Hinter Hauß, gleichfalls mit ein neuaufgeführten steinern Gübel stehet, vornher bey der Straße in der Rosengasse zwischen Georg Brenner seiner Würthsbehausung [[zur blauen Glocke]] selbigen Gäßlein, dann Salomon Joel Beßl, Wolff Hirsch, Amschl und Cordula Schlenker Juden ihren Häusern gelegen.
: Den einwandfreien Nachweis, dass die bisher bekannt gewordenen Besitzungen alle auf Königsstraße 70 zuzutreffen, gibt die Besitzbeschreibung im Salbuch 1700 auf Seite 117: Ein Paßguth, worauf ein große Behausung mit ein steinern Gübel, dann ein Hinter Hauß, gleichfalls mit ein neuaufgeführten steinern Gübel stehet, vornher bey der Straße in der Rosengasse zwischen Georg Brenner seiner Würthsbehausung [[zur blauen Glocke]]<ref>befand sich im Nachbargebäude mit der heutigen Adresse [[Königstraße 72]]</ref> selbigen Gäßlein, dann Salomon Joel Beßl, Wolff Hirsch, Amschl und Cordula Schlenker Juden ihren Häusern gelegen.


: Auch das Salbuch von [[1723]] behandelt auf Seite 166 das gleiche Paßguth, während der Grundakt 295 ein Haus in der Rosengasse betrifft. Bis jetzt ist in keinem der Nachrichten davon die Rede, daß auf diesem Anwesen eine Schankstätte oder eine Würthschaft ausgeübt wurde. Nicht einmal im Grundakt konnte etwas diesbezügliches gefunden werden. Es kann daher auch niemals davon die Rede sein, daß die einst auf Königsstraße 58 betriebene Wirtschaft zur goldenen Rose und die jetzt auf Königsstraße 70 ausgeübte Wirtschaft zur weißen Rose ein und dieselbe sein können. Und auf Marktplatz 2 die alten Nachrichten als anwendbar zu erklären, ist erst recht nicht möglich, weil ja auf Königsstraße Nr. 70 niemals in früheren Zeiten eine Wirtschaft betrieben wurde. Wäre das der Fall, dann müßte doch mindestens im Salbuch von 1723 oder im Grundakt ein diesbezüglicher Anhaltspunkt vorhanden sein. Nach den Besitzern zu schließen, muß die Wirtschaft zur weißen Rose erst nach dem Jahre 1872 errichtet worden sein. Im Jahre 1872 war noch der Privatier Balthasar Müller, ein früherer Buntpapierfabrikant, der Besitzer, während im Jahre 1880 bereits Johann Michael Stößel, von Beruft Wirt, als Besitzer erscheint.
: Auch das Salbuch von [[1723]] behandelt auf Seite 166 das gleiche Paßguth, während der Grundakt 295 ein Haus in der Rosengasse betrifft. Bis jetzt ist in keinem der Nachrichten davon die Rede, daß auf diesem Anwesen eine Schankstätte oder eine Würthschaft ausgeübt wurde. Nicht einmal im Grundakt konnte etwas diesbezügliches gefunden werden. Es kann daher auch niemals davon die Rede sein, daß die einst auf Königsstraße 58 betriebene Wirtschaft zur goldenen Rose und die jetzt auf Königsstraße 70 ausgeübte Wirtschaft zur weißen Rose ein und dieselbe sein können. Und auf Marktplatz 2 die alten Nachrichten als anwendbar zu erklären, ist erst recht nicht möglich, weil ja auf Königsstraße Nr. 70 niemals in früheren Zeiten eine Wirtschaft betrieben wurde. Wäre das der Fall, dann müßte doch mindestens im Salbuch von 1723 oder im Grundakt ein diesbezüglicher Anhaltspunkt vorhanden sein. Nach den Besitzern zu schließen, muß die Wirtschaft zur weißen Rose erst nach dem Jahre 1872 errichtet worden sein. Im Jahre 1872 war noch der Privatier Balthasar Müller, ein früherer Buntpapierfabrikant, der Besitzer, während im Jahre 1880 bereits Johann Michael Stößel, von Beruft Wirt, als Besitzer erscheint.
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: Nach der bereits verwerteten Beschreibung des Besitztums im Salbuch 1700 Seite 117 hat das Hauptgebäude zwei steinerne Giebel. Aus der nebenstehenden Abbildung ist dieses Hauptgebäude mit den beiden steinernen Giebeln zu erkennen. Der Giebel an der Königsstraße trägt oben etwa zwei Meter unterhalb der Spitze die sogar von der Straße aus erkenntliche Jahreszahl [[1652]]. Nun kann aus dieser Jahreszahl keinesfalls auf die Zeit der Bebauung des Grundstückes an und für sich geschlossen werden. Vielmehr stellt diese Jahreszahl den Zeitpunkt des Wiederaufbaues dieses Hauses nach dem im Jahre 1634 erfolgten Niederbrennen dar.
: Nach der bereits verwerteten Beschreibung des Besitztums im Salbuch 1700 Seite 117 hat das Hauptgebäude zwei steinerne Giebel. Aus der nebenstehenden Abbildung ist dieses Hauptgebäude mit den beiden steinernen Giebeln zu erkennen. Der Giebel an der Königsstraße trägt oben etwa zwei Meter unterhalb der Spitze die sogar von der Straße aus erkenntliche Jahreszahl [[1652]]. Nun kann aus dieser Jahreszahl keinesfalls auf die Zeit der Bebauung des Grundstückes an und für sich geschlossen werden. Vielmehr stellt diese Jahreszahl den Zeitpunkt des Wiederaufbaues dieses Hauses nach dem im Jahre 1634 erfolgten Niederbrennen dar.


: Eingangs der Ausführungen wurde darauf hingewiesen, dass als wahrscheinlich angenommen werden kann, das ganze Besitztum ist schon um 1300 gegründet worden. Diese Wahrscheinlichkeit wird durch den Lageplan verstärkt. Die Besitzungen Königsstraße 64, 66, 68, 70 und [[Mohrenstraße 6]], 8, 10, 12 erscheinen nach dem Verlauf der Grundstücksgrenzen einst ein Gesamtgebilde Gesamtgebilde gewesen zu sein. Wann die Zertrümmerung einsetzte, war nicht zu ermitteln. Am 6. Juli 1802 ließ der damalige Hausbesitzer, der Bader Lechner, über dem Toreingang seines Hauses auf der Seite gegen die Glockengasse (später Theaterstraße, dann Schwammbergerstraße, heute Bella-Rosenkranz-Straße) den Kopf eines Satyr’s (Waldgott) anbringen. Diese Figur mußte Lechner aber auf Aufforderung der Baupolizei wieder entfernen, weil anstößig.
: Eingangs der Ausführungen wurde darauf hingewiesen, dass als wahrscheinlich angenommen werden kann, das ganze Besitztum ist schon um 1300 gegründet worden. Diese Wahrscheinlichkeit wird durch den Lageplan verstärkt. Die Besitzungen Königsstraße 64, 66, 68, 70 und [[Mohrenstraße 6]], 8, 10, 12 erscheinen nach dem Verlauf der Grundstücksgrenzen einst ein Gesamtgebilde gewesen zu sein. Wann die Zertrümmerung einsetzte, war nicht zu ermitteln. Am 6. Juli 1802 ließ der damalige Hausbesitzer, der Bader Lechner, über dem Toreingang seines Hauses auf der Seite gegen die Glockengasse (später Theaterstraße, dann Schwammbergerstraße, heute Bella-Rosenkranz-Straße) den Kopf eines Satyr’s (Waldgott) anbringen. Diese Figur mußte Lechner aber auf Aufforderung der Baupolizei wieder entfernen, weil anstößig.


: Das größte Vorsicht bei Angaben und Behauptungen geboten ist, zeigt eine im Fürther Anzeiger vom 24. September [[1938]] erschienene Abhandlung über alte Fürther Winkel und Höfe von [[Heinrich J. Dennemarck]]. Der Verfasser gibt an:  
: Das größte Vorsicht bei Angaben und Behauptungen geboten ist, zeigt eine im Fürther Anzeiger vom 24. September [[1938]] erschienene Abhandlung über alte Fürther Winkel und Höfe von [[Heinrich J. Dennemarck]]. Der Verfasser gibt an:  
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* .... Michel Weller
* .... Michel Weller
* .... Moscha Bundtfeldt
* .... Moscha Bundtfeldt
* 1634 Anwesen durch Feuer zerstört im Zusammenhang mit der [[Dreißigjähriger Krieg#Die Kroaten-Brandschatzung (September 1634)|Kroaten-Brandschatzung]] im September 1634 im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]].
* 1634: Anwesen durch Feuer zerstört im Zusammenhang mit der [[Dreißigjähriger Krieg#Die Kroaten-Brandschatzung (September 1634)|Kroaten-Brandschatzung]] im September 1634 im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]]
* 1650: Paulus Salomon
* 1650: Paulus Salomon
* 1651: Hieronymus De Vene kauft für 325 fl. das in Asche liegende ''Paßgüthlein'' <ref name ="Alt-Fürth"/>
* 1651: Hieronymus De Vene kauft für 325 fl. das in Asche liegende ''Paßgüthlein''<ref name ="Alt-Fürth"/>
* 1717: “der Devenschen Erben Haus“ (Vetter-Plan)
* 1717: “der Devenischen Erben Haus“ ([[Grund-Riß des Fleckens Fürth|Vetter-Plan]] – dompropsteilich neue Häuser Nr. 183)
[[Datei:Mikwe Königstraße 70 a.jpg|mini|right|Mikwe in der Königstraße 70]]
[[Datei:Mikwe Königstraße 70 a.jpg|mini|right|Mikwe in der Königstraße 70]]
* 1717: Michel Simon Preßburger, ansbachischer Münzfaktor; er ließ die Mikwe einbauen <ref name ="Blume, Mikwen">siehe Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - "Die Kellerbäder der Israelitinnen" 1. Teil, in: [[Fürther Geschichtsblätter]] 2/2011, Seite 49</ref>
* 1717: Michel Simon Preßburger, ansbachischer Münzfaktor; er ließ die [[Mikwe]] einbauen<ref name ="Blume, Mikwen">siehe Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - "Die Kellerbäder der Israelitinnen" 1. Teil, in: [[Fürther Geschichtsblätter]] 2/2011, S. 49</ref>
* 1752: Philipp Simon, Sohn des Simon Lüneburgers, übernahm das Haus für 5654 fl. <ref>G.N. Blume korrigiert hier die Angaben von G. Wunschel</ref>
* 1752: Philipp Simon, Sohn des Simon Lüneburgers, übernahm das Haus für 5654 fl.<ref>G. N. Blume korrigiert hier die Angaben von G. Wunschel</ref>
* 1764: Joel Löb Bamberger, Thoragelehrter und [https://www.google.de/books/edition/W%C3%B6rterbuch_zum_jiddischen_Lehnwortschat/0SIhAAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Parno%C3%9F&pg=PA155&printsec=frontcover| Parnoß/Parnes] kauft das Anwesen für 11.450 fl. <ref name ="Blume, Mikwen"/>
* 1764: Joel Löb Bamberger, Thoragelehrter und [https://www.google.de/books/edition/W%C3%B6rterbuch_zum_jiddischen_Lehnwortschat/0SIhAAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Parno%C3%9F&pg=PA155&printsec=frontcover Parnoß/Parnes] kauft das Anwesen für 11.450 fl.<ref name ="Blume, Mikwen"/>
* 1802: Johann und Anna Margareta Lechner, Baderseheleute kaufen das Anwesen von Aaron Bamberger, dem Sohn des Joel Löb Bamberger am [[4. September]] [[1802]] für 8.900 fl. <ref name ="Blume, Mikwen"/>
* 1802: Johann und Anna Margareta Lechner, Baderseheleute kaufen das Anwesen von Aaron Bamberger, dem Sohn des Joel Löb Bamberger am [[4. September]] [[1802]] für 8.900 fl.<ref name ="Blume, Mikwen"/>
* 1840: Johann Lechner, Goldpapierfabrikant
* 1840: Johann Lechner, Goldpapierfabrikant
* 1851: Eva Maria Müller, Folienmachersfrau
* 1851: Eva Maria Müller, Folienmachersfrau
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* 1930: Michel Niedermann, Wirt
* 1930: Michel Niedermann, Wirt
* 1961: Käte Niedermann, Witwe
* 1961: Käte Niedermann, Witwe
* 1972: Grüner Bräu (als Eigentümer); Magdalena Fleischmann als Wirtin <ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1972, Seite 99</ref>
* 1972: [[Brauerei Grüner|Grüner Bräu]] (als Eigentümer); Magdalena Fleischmann als Wirtin<ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1972, S. 99</ref>
 
==Literatur==
* Gisela Naomi Blume: ''Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen"''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 2/2011, S. 49
* Hans-Otto Schmitz: ''Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen''. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 2/2021, S. 63 - 73


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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* [[Königstraße 72]]
* [[Königstraße 72]]
* [[Königstraße]]
* [[Königstraße]]
* [[Zur blauen Glocke]]
* [[Grund-Riß des Fleckens Fürth|Vetter-Plan]] ''(von 1717)''
 
==Literatur==
* Gisela Naomi Blume: ''Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen"''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 2/2011, S.49
* Hans-Otto Schmitz: ''Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen''. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 2/2021, S. 63 - 73


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
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