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Das Ensemble umfasst den mit seinem historischen Grundriss und dem Großteil seiner Altbebauung erhaltenen Ortskern, wie er sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts entwickelt hat, sowie die baulichen Erweiterungen und Verdichtungen aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Ausgenommen ist der nach der [[Flächensanierung]] in den 1970er Jahren neu bebaute Südwestteil zwischen König- und Lilienstraße (mit dem | Das Ensemble umfasst den mit seinem historischen Grundriss und dem Großteil seiner Altbebauung erhaltenen Ortskern, wie er sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts entwickelt hat, sowie die baulichen Erweiterungen und Verdichtungen aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Ausgenommen ist der nach der [[Flächensanierung]] in den 1970er Jahren neu bebaute Südwestteil zwischen König- und Lilienstraße (mit dem ehemaligen israelitischen [[Schulhof]] um die [[1938]] zerstörte [[Synagoge|Hauptsynagoge]]). Den historischen und städtebaulichen Kernbereich bildet der in seiner Grundrissbildung noch ablesbare mittelalterliche, wohl im 11. Jahrhundert angelegte, bis zur Zerstörung im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] in der Hauptsache bäuerlich geprägte [[Marktrecht|Marktflecken]], der seit dem Wiederaufbau im 17. Jahrhundert eine mit rapidem Bevölkerungswachstum verbundene Erweiterung nach Südosten und eine Verdichtung seiner Bebauung erfuhr. Die Linie [[Waagstraße]]/[[Obere Fischerstraße]] dürfte eine ältere Siedlungsgrenze darstellen; doch schon auf der Ortsansicht von [[1630]] erstreckt sich die Bebauung etwa bis in den Bereich der Oberen Mühle und des [[Helmplatz]]es. | ||
Der mittelalterlich grundgelegte Marktort gruppierte sich um die zweimal abgeknickte Durchfahrtsachse, die sich zusammensetzt aus der an der [[Maxbrücke]] (ehem. Badbrücke) über die [[Rednitz]] beginnenden nördlichen [[Königstraße]] (ehem. Untere Frankfurter Straße), dem [[Marktplatz]] und der [[Gustavstraße]], der einstigen Bauerngasse, die [[1827]] nach König [[Gustav Adolf]] umbenannt wurde. Diese alte Hauptstraße des Ortes, wo die zum Markt kommenden Bauern ihre Fuhrwerke einstellten und in den Gasthäusern einkehrten, stand seit jeher verkehrs- und funktionsmäßig mit dem Marktplatz, einer Anlage von straßenartigem Grundriss mit leicht geschweiften Platzwänden, in Zusammenhang. Die südwestlich den Marktplatz begrenzende, historische Bebauung an der [[Königstraße]] wurde [[1968]] im Zuge der Altstadtsanierung durch Neubauten ersetzt. Ansonsten zeigen | Der mittelalterlich grundgelegte Marktort gruppierte sich um die zweimal abgeknickte Durchfahrtsachse, die sich zusammensetzt aus der an der [[Maxbrücke]] (ehem. Badbrücke) über die [[Rednitz]] beginnenden nördlichen [[Königstraße]] (ehem. Untere Frankfurter Straße), dem [[Marktplatz]] und der [[Gustavstraße]], der einstigen Bauerngasse, die [[1827]] nach König [[Gustav Adolf]] umbenannt wurde. Diese alte Hauptstraße des Ortes, wo die zum Markt kommenden Bauern ihre Fuhrwerke einstellten und in den Gasthäusern einkehrten, stand seit jeher verkehrs- und funktionsmäßig mit dem Marktplatz, einer Anlage von straßenartigem Grundriss mit leicht geschweiften Platzwänden, in Zusammenhang. Die südwestlich den Marktplatz begrenzende, historische Bebauung an der [[Königstraße]] wurde [[1968]] im Zuge der Altstadtsanierung durch Neubauten ersetzt. Ansonsten zeigen |
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