David Spiro: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Ergänzungen)
(→‎Die Zeit im KZ: Ergänzung)
 
Zeile 65: Zeile 65:


====Die Zeit im KZ====
====Die Zeit im KZ====
Es folgte ein langer Leidensweg zur Zeit des Naziterrors in verschiedenen Konzentrationslagern, darunter u. a. die KZs Budzyn, Flossenbürg, Hersbruck und Dachau. Im Frühjahr 1945 erkrankte Spiro im KZ Dachau schwer und überlebte die Befreiung nur knapp. Sein Bruder Abraham Spiro, der einzig Überlebende seiner weitläufigen Familie, fand nach eigenen Angaben seinen Bruder mehr tot als lebendig im KZ Dachau.<ref name="TKZ">Jim G. Tobias: ''Trainingskibbuz Zettlitz: Jüdischer Neubeginn in Oberfranken''. In: Nachrichtenmagazin haGalil.com, München, vom 13. März 2006, aufgerufen am 4. August 2024 - [https://www.hagalil.com/archiv/2006/03/oberfranken.htm online]</ref> Abraham Spiro konnte frühzeitig emigrieren und durchlief in den 1930er Jahren in einem Stipendium am Jewish Theological Seminary in New York die Rabbinerausbildung. Mit Eintritt der USA in den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] meldete sich Abraham Spiro als Freiwilliger zur [[U.S. Army]] und versah seinen Dienst als Seelsorger in der U.S. Army (Chaplain) und war Teil der Landung der US-Truppen 1944 in der Normandie. Nach dem Krieg nahm Abraham Spiro seinen Dienst in der US-Distriktverwaltung in Bamberg auf. Neben seiner seelsorgerischen Arbeit engagierte sich der „Chaplain“ für die in Franken gestrandeten Juden. Auf seine Initiative hin konnten nur wenige Monate nach Niederschlagung des Nationalsozialismus etwa 30 ehemalige jüdische KZ-Häftlinge und Partisanen ihr vorübergehendes Zuhause in [[wikipedia:Zettlitz (Bindlach)|Zettlitz]] bei Bayreuth beziehen. Die Gründung des Kibbuz Geulim (hebräisch: Erlösung) sorgte für Schlagzeilen; neben ausführlichen Reportagen in der jüdischen Presse berichtete auch die US-Soldatenzeitung „Stars and Stripes“ darüber.<ref name="TKZ" />
Es folgte ein langer Leidensweg zur Zeit des Naziterrors in verschiedenen Konzentrationslagern, darunter u. a. die KZs Budzyn, Flossenbürg, Hersbruck und Dachau. Im Frühjahr 1945 erkrankte Spiro im KZ Dachau schwer und überlebte die Befreiung nur knapp. Sein Bruder Abraham Spiro, der einzig Überlebende seiner weitläufigen Familie, fand nach eigenen Angaben seinen Bruder mehr tot als lebendig im KZ Dachau.<ref name="TKZ">Jim G. Tobias: ''Trainingskibbuz Zettlitz: Jüdischer Neubeginn in Oberfranken''. In: Nachrichtenmagazin haGalil.com, München, vom 13. März 2006, aufgerufen am 4. August 2024 - [https://www.hagalil.com/archiv/2006/03/oberfranken.htm online]</ref> Abraham Spiro konnte frühzeitig emigrieren und durchlief in den 1930er Jahren in einem Stipendium am Jewish Theological Seminary in New York die Rabbinerausbildung. Mit Eintritt der USA in den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] meldete sich Abraham Spiro als Freiwilliger zur [[U.S. Army]] und versah seinen Dienst als Militär-Seelsorger (Chaplain) in der U.S. Army. Dadurch war er Teil der Landung der US-Truppen 1944 in der Normandie. Nach dem Krieg nahm Abraham Spiro seinen Dienst in der US-Distriktverwaltung in Bamberg auf. Neben seiner seelsorgerischen Arbeit engagierte sich der „Chaplain“ für die in Franken gestrandeten Juden (sogenannte „Displaced Persons“). Auf seine Initiative hin konnten nur wenige Monate nach Niederschlagung des Nationalsozialismus etwa 30 ehemalige jüdische KZ-Häftlinge und Partisanen ihr vorübergehendes Zuhause in [[wikipedia:Zettlitz (Bindlach)|Zettlitz]] bei Bayreuth beziehen. Die Gründung des Kibbuz Geulim (hebräisch: Erlösung) sorgte für Schlagzeilen; neben ausführlichen Reportagen in der jüdischen Presse berichtete auch die US-Soldatenzeitung „Stars and Stripes“ darüber.<ref name="TKZ" />


====Neubeginn in Fürth====
====Neubeginn in Fürth====
2.197

Bearbeitungen

Navigationsmenü