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Nach dem [[2. Weltkrieg]] war Hans Rupprecht einer der Ersten, der die [[SPD]] in Fürth und im Bezirk Franken wieder mit aufbaute. Im Dezember [[1945]] hatte die [[SPD]] im Bezirk Franken fast wieder den Stand von 1933 vor der Zerschlagung durch die Nationalsozialisten erreicht.<ref>Hans Woller: ''[[Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone (Buch)|Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone. Die Region Ansbach und Fürth.]] Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte''. Institut für Zeitgeschichte, Band 25, R. Oldenbourg Verlag, München, 1986, S. 177 ff.</ref> In Fürth war Rupprecht ebenfalls aktiv. Bereits kurz nach der Kapitulation der Stadt Fürth nahm er mit einigen anderen Parteigenossen den Kontakt zur US-Militärregierung auf. Gemeinsam mit der US-Militärregierung | Nach dem [[2. Weltkrieg]] war Hans Rupprecht einer der Ersten, der die [[SPD]] in Fürth und im Bezirk Franken wieder mit aufbaute. Im Dezember [[1945]] hatte die [[SPD]] im Bezirk Franken fast wieder den Stand von 1933 vor der Zerschlagung durch die Nationalsozialisten erreicht.<ref>Hans Woller: ''[[Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone (Buch)|Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone. Die Region Ansbach und Fürth.]] Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte''. Institut für Zeitgeschichte, Band 25, R. Oldenbourg Verlag, München, 1986, S. 177 ff.</ref> In Fürth war Rupprecht ebenfalls aktiv. Bereits kurz nach der Kapitulation der Stadt Fürth nahm er mit einigen anderen Parteigenossen den Kontakt zur US-Militärregierung auf. Gemeinsam mit der US-Militärregierung berieten die Sozialdemokraten Hans Rupprecht, Konrad Eberhardt und [[Hans Schmidt]] über die Einsetzung eines neuen Stadtoberhauptes. Allerdings konnten sie sich nicht auf einen Personalvorschlag einigen. [[Hans Schmidt]], von den ehem. Nationalsozialsten [[1933]] als [[3. Bürgermeister]] aus dem Dienst entlassen, schlug schließlich [[Adolf Schwiening]] vor, da er seiner Meinung nach "''stets seine vornehme Ruhe, seinen Charakter und sein Können bewunderte''". Die Tatsache, dass Schwiening sich [[1937]] der [[NSDAP]] anschloss, störte ihn dabei nicht. Unterstützt wurde der Vorschlag auch vom kath. Stadtpfarrer und zwei jüd. Rechtsanwälten sowie dem Chef des Amtsgerichtes. [[John D. Cofer|Captain Cofer]], Vertreter der US-Militärregierung in Fürth, folgte dem Vorschlag trotz anderslautenden Vorschriften, stieß damit aber auf heftige Kritik des ''Counter Intelligence Corps'' (CIC = Spionageabwehr bzw. Nachrichtendienst des Heeres der Vereinigten Staaten von Amerika), sodass [[Adolf Schwiening|Schwiening]] bereits nach drei Monaten wieder abgesetzt wurde. Für ein Amt war Rupprecht ebenfalls nicht mehr zu gewinnen. Er fühlte sich für eine führende Funktion nach eigenen Angaben zu alt. | ||
Trotzdem wurde er [[1945]] zum SPD-Vorsitzenden gewählt, und zog [[1946]] erneut in den [[Stadtrat]]. Kaum in den [[Stadtrat]] gewählt, wurde er [[1946]] auch von der Fraktion zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Zuvor wurde er [[1945]] erneut zum Vorsitzenden der [[Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.|Baugenossenschaft Eigenes Heim]] gewählt, dessen Fürsorge ihm besonders am Herzen lag. Neben der [[Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.|Baugenossenschaft Eigenes Heim]] gründete er ebenfalls die Arbeitsgemeinschaft Fürther Baugenossenschaften und engagierte sich für den Bau von Schulen und Altenheimen. So trägt der Bau der [[1848er-Gedächtnisstiftung]] auf der Gründungsurkunde seinen Namen. | Trotzdem wurde er [[1945]] zum Fürther SPD-Vorsitzenden gewählt, und zog [[1946]] erneut in den [[Stadtrat]]. Kaum in den [[Stadtrat]] gewählt, wurde er [[1946]] auch von der Fraktion zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Zuvor wurde er [[1945]] erneut zum Vorsitzenden der [[Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.|Baugenossenschaft Eigenes Heim]] gewählt, dessen Fürsorge ihm besonders am Herzen lag. Neben der [[Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.|Baugenossenschaft Eigenes Heim]] gründete er ebenfalls die Arbeitsgemeinschaft Fürther Baugenossenschaften und engagierte sich für den Bau von Schulen und Altenheimen. So trägt der Bau der [[1848er-Gedächtnisstiftung]] auf der Gründungsurkunde seinen Namen. | ||
[[1950]] beendete Rupprecht seine Karriere als [[SPD]] | [[1950]] beendete Rupprecht seine Karriere als Vorsitzender des [[SPD]]-Kreisverbandes. Er hatte sich bereits die Führung mit [[Willi Fischer]] geteilt. [[1954]] trat Rupprecht von seiner Arbeit im [[Stadtrat]] mit 74 Jahren zurück, nur ein Jahr später stirbt Rupprecht am [[16. August]] [[1955]] in Fürth. | ||
Mitarbeit im Stadtrat: | Mitarbeit im Stadtrat: | ||
Fraktionsvorsitzender | * Fraktionsvorsitzender | ||
Verwaltungsrat Polizeisenat | * Verwaltungsrat Polizeisenat | ||
Ältestenrat | * Ältestenrat | ||
Finanz- und Verwaltungsausschuss | * Finanz- und Verwaltungsausschuss | ||
Verwaltungsrat der Werke | * Verwaltungsrat der Werke | ||
Verwaltungsrat des Wohnreferats | * Verwaltungsrat des Wohnreferats | ||
Grundstücksausschuss | * Grundstücksausschuss | ||
Verwaltungsrat Hochbau | * Verwaltungsrat Hochbau | ||
Verkehrsausschuss | * Verkehrsausschuss | ||
== Causa Rupprecht-Gebrüder vs. OB Dr. Bornkessel == | == Causa Rupprecht-Gebrüder vs. OB Dr. Bornkessel == |