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(→Leben und Wirken: KSV 1897 ergänzt (aus Kuntermann, 25.08.1936)) |
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Schweickert begann seine sportliche Laufbahn in Fürth bevor er [[1936]] als Berufssoldat nach Berlin wechselte. Seinen ersten sportlichen Erfolg errang er [[1935]], als er im Freundschaftskampf Bayern - Tschechoslowakei den tschechoslowakischen Meister Samec schlug. Von da an häuften sich seine Erfolge. Während seiner kurzen Laufbahn war er schicksalhaft mit zwei weiteren Sportlern verbunden, dem Schweden Ivar Johansson und dem Kommunisten Werner Seelenbinder. Ivar Johansson schlug Ludwig Schweickert sowohl bei den Olympischen Spielen [[1936]] in Berlin als auch bei den Europameisterschaften [[1937]], [[1938]] und [[1939]], so dass Schweichert lediglich auf den Zweiten Platz kam. | Schweickert begann seine sportliche Laufbahn in Fürth beim ''KSV 1897'', bevor er [[1936]] als Berufssoldat nach Berlin wechselte. Seinen ersten sportlichen Erfolg errang er [[1935]], als er im Freundschaftskampf Bayern - Tschechoslowakei den tschechoslowakischen Meister Samec schlug. Von da an häuften sich seine Erfolge. Während seiner kurzen Laufbahn war er schicksalhaft mit zwei weiteren Sportlern verbunden, dem Schweden Ivar Johansson und dem Kommunisten Werner Seelenbinder. Ivar Johansson schlug Ludwig Schweickert sowohl bei den Olympischen Spielen [[1936]] in Berlin als auch bei den Europameisterschaften [[1937]], [[1938]] und [[1939]], so dass Schweichert lediglich auf den Zweiten Platz kam. | ||
Zusammen mit dem befreundeten und bekennenden Kommunisten Werner Seelenbinder gehörte Schweickert von [[1935]] bis [[1941]] der deutschen Ringer-Nationalmannschaft an. Seine Stellung als Berufssoldat und das damit verbundene Treueverhältnis zum Staat brachte ihn durch die kommunistische Zugehörigkeit Seelenbinders häufig in Schwierigkeiten. Am [[30. März]] [[1941]] standen Schweickert und Seelenbinder im Länderkampf gegen Italien in Bologna noch gemeinsam in der deutschen Staffel, beide gewannen ihre Kämpfe. [[1942]] wurde Seelenbinder jedoch von der Gestapo verhaftet und aus dem deutschen Sport verbannt. Nach über zwei Jahren Haft in verschiedenen Konzentrationslagern und Zuchthäusern wurde Seelenbinder durch den Volksgerichtshof in Potsdam zum Tode verurteilt und am 24. Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg enthauptet. Auch Kurt Frey, der nationalsozialistische Fachamtsleiter für Ringen, der Seelenbinder lange gestützt hatte, konnte dies nicht verhindern. | Zusammen mit dem befreundeten und bekennenden Kommunisten Werner Seelenbinder gehörte Schweickert von [[1935]] bis [[1941]] der deutschen Ringer-Nationalmannschaft an. Seine Stellung als Berufssoldat und das damit verbundene Treueverhältnis zum Staat brachte ihn durch die kommunistische Zugehörigkeit Seelenbinders häufig in Schwierigkeiten. Am [[30. März]] [[1941]] standen Schweickert und Seelenbinder im Länderkampf gegen Italien in Bologna noch gemeinsam in der deutschen Staffel, beide gewannen ihre Kämpfe. [[1942]] wurde Seelenbinder jedoch von der Gestapo verhaftet und aus dem deutschen Sport verbannt. Nach über zwei Jahren Haft in verschiedenen Konzentrationslagern und Zuchthäusern wurde Seelenbinder durch den Volksgerichtshof in Potsdam zum Tode verurteilt und am 24. Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg enthauptet. Auch Kurt Frey, der nationalsozialistische Fachamtsleiter für Ringen, der Seelenbinder lange gestützt hatte, konnte dies nicht verhindern. | ||
== Tod == | == Tod == |
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