Anton Kaltenhäuser: Unterschied zwischen den Versionen

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Kaltenhäuser besuchte zunächst in Fürth die Volkschule, ehe er im Jahr 1926 am Humanistischen Gymnasium das Abitur ablegte. Anschließend studierte er in Erlangen, München und Berlin Jura und legte 1933 das Große Staatsexamen ab. Zwei Jahre später promovierte er zum Dr. jur. Wegen seiner eher linken Einstellung ging Kaltenhäuser danach nach England und übte dort einem kaufmännischen Beruf aus, ehe er 1939 nach Deutschland zurückkehrte. Er trat in die Wehrmacht ein und geriet 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 zurückkehrte.  
Kaltenhäuser besuchte zunächst in Fürth die Volkschule, ehe er im Jahr 1926 am Humanistischen Gymnasium das Abitur ablegte. Anschließend studierte er in Erlangen, München und Berlin Jura und legte 1933 das Große Staatsexamen ab. Zwei Jahre später promovierte er zum Dr. jur. Wegen seiner eher linken Einstellung ging Kaltenhäuser danach nach England und übte dort einem kaufmännischen Beruf aus, ehe er 1939 nach Deutschland zurückkehrte. Er trat in die Wehrmacht ein und geriet 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 zurückkehrte.  


Am 1. November 1946 erfolgte die Einstellung als juristischer Hilfsarbeiter bei der Stadt im Fürsorgereferat, wo er sich zunächst um die Flüchtlingsnot kümmern durfte, insbesondere um die Beschaffung von Kleidung und Lebensmittel. Nur kurze Zeit später wurde ihm bereits die Leitung des Stadtjugendamtes ebenfalls übertragen und war während dieser Zeit auch Geschäftsführer der "Fürther Nothilfe", die u.a. das Cadolzburger Jugendheim und zahlreiche weitere Jugendhorte der Stadt Fürth mit betreute. Am 1. Mai 1947 erfolgte die Ernennung zum Ratsassessor und am 1. Oktober 1947 zum städtischen Rechtsrat. Am 1. November 1947 übernahm Kaltenhäuser das Fürsorgereferat des in den Ruhestand getretenen Stadtrats [[Heinrich Burghart|Burghart]] und ab 1948 die Referate Polizei, Krankenhaus und Friedhof - weitere Ämter waren das Passamt, Wahlamt, Einwohneramt, sowie die Verkehraufsicht. Von 1952 bis 1964 war Kaltenhäuser berufsmäßiger Stadtrat. 1964 lies sich Dr. Kaltenhäuser aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl aufstellen - und trat in seinen Ruhestand ein - gemeinsam mit seinem Referentenkollegen und Schulrat Martin Heim.
Am 1. November 1946 erfolgte die Einstellung als juristischer Hilfsarbeiter bei der Stadt im Fürsorgereferat, wo er sich zunächst um die Flüchtlingsnot kümmern durfte, insbesondere um die Beschaffung von Kleidung und Lebensmitteln. Nur kurze Zeit später wurde ihm bereits die Leitung des Stadtjugendamtes übertragen. Er war während dieser Zeit auch Geschäftsführer der "Fürther Nothilfe", die u. a. das Cadolzburger Jugendheim und zahlreiche weitere Jugendhorte der Stadt Fürth mit betreute. Am 1. Mai 1947 erfolgte die Ernennung zum Ratsassessor und am 1. Oktober 1947 zum städtischen Rechtsrat. Am 1. November 1947 übernahm Kaltenhäuser das Fürsorgereferat des in den Ruhestand getretenen Stadtrats [[Heinrich Burghart|Burghart]] und ab 1948 die Referate Polizei, Krankenhaus und Friedhof weitere Ämter waren das Passamt, Wahlamt, Einwohneramt sowie die Verkehrsaufsicht. Von 1952 bis 1964 war Kaltenhäuser berufsmäßiger Stadtrat. 1964 ließ sich Dr. Kaltenhäuser aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl aufstellen und trat in seinen Ruhestand ein, gemeinsam mit seinem Referentenkollegen und Schulrat Martin Heim.


Während einer fast zweimonatigen Studienreise durch die USA im Jahr 1954 analysierte Kaltenhäuser die dortigen Polizei- und Krankenhausorganisationen. Bei der [[Stadtpolizei]] und beim [[Krankenhaus]] setzte er Anregungen um und führte viele Verbesserungen ein. Er führte die Amtsgeschäfte bis zum [[31. Juli]] [[1964]] als [[Polizeidirektor]], ehe er mit 57 Jahren aus gesundheitlichen Gründen in Pension ging. Das Polizeireferat übernahm Dr. [[Richard Zottmann]], das Krankenhausreferat Dr. [[Karl Meyer]]. Der Schreibtisch des Fürther Polizeidirektors ist im [https://www.armeemuseum.de/de/ausstellungen/polizei.html Polizeimuseum Ingolstadt] ausgestellt.
Während einer fast zweimonatigen Studienreise durch die USA im Jahr 1954 analysierte Kaltenhäuser die dortigen Polizei- und Krankenhausorganisationen. Bei der [[Stadtpolizei]] und beim [[Krankenhaus]] setzte er Anregungen um und führte viele Verbesserungen ein. Er führte die Amtsgeschäfte bis zum [[31. Juli]] [[1964]] als [[Polizeidirektor]], ehe er mit 57 Jahren aus gesundheitlichen Gründen in Pension ging. Das Polizeireferat übernahm Dr. [[Richard Zottmann]], das Krankenhausreferat Dr. [[Karl Meyer]]. Der Schreibtisch des Fürther Polizeidirektors ist im [https://www.armeemuseum.de/de/ausstellungen/polizei.html Polizeimuseum Ingolstadt] ausgestellt.
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