Straßenbenennungen im Nationalsozialismus: Unterschied zwischen den Versionen

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== Rückbenennung nach dem Zweiten Weltkrieg ==
== Rückbenennung nach dem Zweiten Weltkrieg ==
Die meisten Umbenennungen wurden direkt nach Kriegsende im Mai 1945 beseitigt, in dem die alten Straßennamen von vor der Umbenennung wieder übernommen wurden. Einige jedoch blieben, da der Zusammenhang zum NS-Regime nicht direkt ersichtlich war oder die Namensgebung als politisch unproblematisch angesehen wurde (z.B. Hardsteg - vorher Königswartersteg). Hierzu zählen insbesondere Straßennamen mit Städten aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten wie z.B. Insterburger-, Lyker- oder Rossittener Straße. Ein Sonderfall ist die [[Ritter-von-Aldebert-Straße]], die sich ursprünglich in der [[Südstadt]] befand und im Mai 1945 in Dr.-Frank-Straße umbenannt wurde. 1963 entschied der Stadtrat erneut den Straßennamen zu verwenden, nach einem Soldaten aus dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]].<ref> Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202), Recherche Peter Frank (Fürth), September 2007 - 2012</ref> Dieses Mal wurde der Name auf der Hard verwendet (östliche Abzweigung von der Breslauer Straße). Die Wiederbenennung wird heute kontrovers diskutiert. Zu erwähnen ist auch die Umbenennung der [[Schwammbergerstraße]] 2018 in Bella-Rosenkranz-Straße, nachdem durch neuere Recherchen die NS-Vergangenheit des Historikers [[Adolf Schwammberger]] bekannt wurde.
Die meisten Umbenennungen wurden direkt nach Kriegsende im Mai 1945 beseitigt, in dem die alten Straßennamen von vor der Umbenennung wieder übernommen wurden. Einige jedoch blieben, da der Zusammenhang zum NS-Regime nicht direkt ersichtlich war oder die Namensgebung als politisch unproblematisch angesehen wurde (z.B. Hardsteg - vorher Königswartersteg). Hierzu zählen insbesondere Straßennamen mit Städten aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten wie z.B. Insterburger-, Lyker- oder Rossittener Straße. Ein Sonderfall ist die [[Ritter-von-Aldebert-Straße]], die sich ursprünglich in der [[Südstadt]] befand und im Mai 1945 in Dr.-Frank-Straße umbenannt wurde. 1963 entschied der Stadtrat erneut den Straßennamen zu verwenden, nach einem Soldaten aus dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]].<ref> Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202), Recherche [[Peter Frank]] (Fürth), September 2007 - 2012</ref> Dieses Mal wurde der Name auf der Hard verwendet (östliche Abzweigung von der Breslauer Straße). Die Wiederbenennung wird heute kontrovers diskutiert. Zu erwähnen ist auch die Umbenennung der [[Schwammbergerstraße]] 2018 in Bella-Rosenkranz-Straße, nachdem durch neuere Recherchen die NS-Vergangenheit des Historikers [[Adolf Schwammberger]] bekannt wurde.
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==Literatur==
==Literatur==
* Peter Frank: ''Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung der jüdischen Fürther Bürger in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1933''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 3/2012, S. 79 - 92
* [[Peter Frank]]: ''Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung der jüdischen Fürther Bürger in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1933''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 3/2012, S. 79 - 92


== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
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