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1834 nahm er mit seinen Produkten an der [[Industrie-Ausstellung in München 1834]] teil. | 1834 nahm er mit seinen Produkten an der [[Industrie-Ausstellung in München 1834]] teil. | ||
1836/1837 ließ Scheuer sein Kaffee-Surrogat, das er unter dem Namen "Feiner deutscher Kaffee" verkaufte, aufwändig von Braun (Stadtphysikus in Fürth), Dr. [[Andreas Christoph Solbrig|Solbrig]] (Stadtphysikus in Nürnberg) und Dr. Kastner (Professer der Physik und Chemie in Erlangen) untersuchen und die Qualität bestätigen.<ref>"Der Friedens- u. Kriegs-Kurier" vom 7. März 1837 - [https://books.google.de/books?id=Dd1MAAAAcAAJ&printsec=frontcover&vq=Fürth&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online]</ref> | 1836/1837 ließ Scheuer sein Kaffee-Surrogat, das er unter dem Namen "Feiner deutscher Kaffee" verkaufte, aufwändig von Braun (Stadtphysikus in Fürth), Dr. [[Andreas Christoph Solbrig|Solbrig]] (Stadtphysikus in Nürnberg) und Dr. Kastner (Professer der Physik und Chemie in Erlangen) untersuchen und die Qualität bestätigen.<ref>"Der Friedens- u. Kriegs-Kurier" vom 7. März 1837 - [https://books.google.de/books?id=Dd1MAAAAcAAJ&printsec=frontcover&vq=Fürth&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online]</ref> | ||
Bis Ende der 1850er Jahre wurden die Mahlmaschinen in der Fabrik unter dem Einsatz von Pferden betrieben. Nach dem Tod von Georg Joseph Scheuer im Jahr 1856 übernahmen die Söhne Johann Heinrich Friedrich (geb. 1821) und Johann Matthias (geb. 1823) den Betrieb und modernisierten ihn. Seit 1860 kam eine 4 – 6 PS starke Hochdruckdampfmaschine der Firma [[J. W. Engelhardt & Co.]]<ref>Bauakte Theaterstraße 36/37 alte Nr. 32/30, Recherche Peter Frank (Fürth), Januar 2018</ref> zum Einsatz, die verschiedene Mühl-, Quetsch- und Kolbengangapparate antrieb. Die Fabrik lag in der [[Theaterstraße]] (damalige Haus-Nr. 35 – 37) und beschäftigte um 1866 25 Mitarbeiter. | Bis Ende der 1850er Jahre wurden die Mahlmaschinen in der Fabrik unter dem Einsatz von Pferden betrieben. Nach dem Tod von Georg Joseph Scheuer im Jahr 1856 übernahmen die Söhne Johann Heinrich Friedrich (geb. 1821) und Johann Matthias (geb. 1823) den Betrieb und modernisierten ihn. Seit 1860 kam eine 4 – 6 PS starke Hochdruckdampfmaschine der Firma [[J. W. Engelhardt & Co.]]<ref>Bauakte Theaterstraße 36/37 alte Nr. 32/30, Recherche [[Peter Frank]] (Fürth), Januar 2018</ref> zum Einsatz, die verschiedene Mühl-, Quetsch- und Kolbengangapparate antrieb. Die Fabrik lag in der [[Theaterstraße]] (damalige Haus-Nr. 35 – 37) und beschäftigte um 1866 25 Mitarbeiter. | ||
[[1869]] wurden von den Fürther Zichorienfabriken jährlich 25.000 Zentner Rohstoffe verarbeitet. Zwei Drittel der gedörrten Zichorienwurzeln stammten aus der Magdeburger Gegend. Die Unternehmen waren deshalb auf billige Frachttarife der [[Eisenbahn]] angewiesen. Der Aufschwung durch steigenden Absatz unter anderem auch ins Ausland in den 1860er Jahren war nicht zuletzt auf ermäßigte Bahntarife zurückzuführen. In den 1870er Jahren beschäftigte Scheuer durchschnittlich 20 Personen, vornehmlich Frauen. Am 15. Januar [[1872]] kam es in dieser Fabrik zu einem Brand, der Gebäude und Vorräte beschädigte. | [[1869]] wurden von den Fürther Zichorienfabriken jährlich 25.000 Zentner Rohstoffe verarbeitet. Zwei Drittel der gedörrten Zichorienwurzeln stammten aus der Magdeburger Gegend. Die Unternehmen waren deshalb auf billige Frachttarife der [[Eisenbahn]] angewiesen. Der Aufschwung durch steigenden Absatz unter anderem auch ins Ausland in den 1860er Jahren war nicht zuletzt auf ermäßigte Bahntarife zurückzuführen. In den 1870er Jahren beschäftigte Scheuer durchschnittlich 20 Personen, vornehmlich Frauen. Am 15. Januar [[1872]] kam es in dieser Fabrik zu einem Brand, der Gebäude und Vorräte beschädigte. |