Wasserversorgung der Lungenheilstätte: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Verwaltungsrat tagte am 29. Februar 1924; er hatte gegen die bereits angeordnete Reinigung des Bohrbrunnens und auch gegen eine Tieferbohrung nichts einzuwenden. Er verlangte aber vor einer Verwendung des Wassers ein Fachgutachten, welches dieses als völlig einwandfrei erklärt.  
Der Verwaltungsrat tagte am 29. Februar 1924; er hatte gegen die bereits angeordnete Reinigung des Bohrbrunnens und auch gegen eine Tieferbohrung nichts einzuwenden. Er verlangte aber vor einer Verwendung des Wassers ein Fachgutachten, welches dieses als völlig einwandfrei erklärt.  


Das Stadtbauamt, zuständiger Bearbeiter war Ingenieur Paul Müller, beauftragte die Fa. Fürther Tiefbohranstalt Gebrüder Gilde mit den Reinigungs- und Untersuchungsarbeiten. Für eine Tieferbohrung von 15 m unterbreitete Fa. Gilde mit Schreiben vom 8. April 1924 ein Angebot. Bei Annahme einer Arbeitsdauer von ca. 4 Wochen wurden 500 G. M. gefordert, wobei der Auftraggeber Hilfsarbeiter zu stellen und anfallende Transporte zu übernehmen hatte.
Das Stadtbauamt, zuständiger Bearbeiter war Ingenieur [[Paul Müller]], beauftragte die Fa. Fürther Tiefbohranstalt Gebrüder Gilde mit den Reinigungs- und Untersuchungsarbeiten. Für eine Tieferbohrung von 15 m unterbreitete Fa. Gilde mit Schreiben vom 8. April 1924 ein Angebot. Bei Annahme einer Arbeitsdauer von ca. 4 Wochen wurden 500 G. M. gefordert, wobei der Auftraggeber Hilfsarbeiter zu stellen und anfallende Transporte zu übernehmen hatte.


Mitte April berichtete die Fa. Gilde über die vorgenommenen Untersuchungen. Der Brunnen wurde als ziemlich verunreinigt beschrieben, so befanden sich darin Backsteinbrocken, Schrauben und auch Kupferblech. Bei einem 12-stündigen Pumpversuch wurde anfangs eine starke Verunreinigung mit Öl beobachtet, die nach 8 Stunden nur noch in geringen Spuren auftrat und bei längerer Wasserentnahme ganz verschwinden würde. Es wurde ermittelt, dass zuvor im Pumpenraum Schmieröl in Fässern lagerte. Während des Pumpversuchs wurde ein Abfluss von 42 l/min entnommen, in einer Stunde also 2520 l oder in 10 Stunden 25,2 m<sup>3</sup>, was als mittlerer Tagesverbrauch der Heilstätte angesehen wurde. Als Höchstleistung wurden 50 l/min angegeben. Um das benötigte Quantum in 4 bis 5 Stunden fördern zu können wären aber 90 l/min (1,5 l/s) nötig, die aber der vorhandene Brunnen nicht erbrachte. Daher wurde angeordnet, den Brunnen zu vertiefen.
Mitte April berichtete die Fa. Gilde über die vorgenommenen Untersuchungen. Der Brunnen wurde als ziemlich verunreinigt beschrieben, so befanden sich darin Backsteinbrocken, Schrauben und auch Kupferblech. Bei einem 12-stündigen Pumpversuch wurde anfangs eine starke Verunreinigung mit Öl beobachtet, die nach 8 Stunden nur noch in geringen Spuren auftrat und bei längerer Wasserentnahme ganz verschwinden würde. Es wurde ermittelt, dass zuvor im Pumpenraum Schmieröl in Fässern lagerte. Während des Pumpversuchs wurde ein Abfluss von 42 l/min entnommen, in einer Stunde also 2520 l oder in 10 Stunden 25,2 m<sup>3</sup>, was als mittlerer Tagesverbrauch der Heilstätte angesehen wurde. Als Höchstleistung wurden 50 l/min angegeben. Um das benötigte Quantum in 4 bis 5 Stunden fördern zu können wären aber 90 l/min (1,5 l/s) nötig, die aber der vorhandene Brunnen nicht erbrachte. Daher wurde angeordnet, den Brunnen zu vertiefen.
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