Haus Hirschmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und dem Ende des NS-Staates 1945 wurden die Grundstücke der beiden Familien durch die [[Military Government|US-Militärregierung]] beschlagnahmt und als Wohnhäuser für Beteiligte an den Nürnberger Prozessen genutzt. Während das Haus Hirschmann im Anschluss wieder an Georg Roth zurückgegeben wurde, bekam das Grundstück der Familie Kitzinger die Stadt Fürth übereignet. Letzteres wurde durch die Stadt Fürth als Bauland ausgewiesen und u. a. an Prof. Dr. [[Kurt Denecke]] - Chirurgischer Chefarzt am Klinikum Fürth - sowie an Obermedizinalrat Dr. Johann Schmidt und an den Senatspräsidenten des Oberlandesgerichts Nürnberg Dr. Robert Strobel verkauft. Diese bauten jeweils auf den Grundstücken entsprechend repräsentative Wohngebäude, die heute noch erhalten sind - aber mit einer Ausnahme - seit Jahren leer stehen.<ref>Stadt Fürth, Bauarchiv Fürth, Bauakten der Hardstraße 36 (Haus Strobel), Hardstraße 38 (Haus Schmidt) und Hardstraße 56 (Haus Denecke)</ref> Im Bereich der [[Hardstraße]] wurde bereits 1954 ein Teil des Grundstückes durch die Stadt veräußert. Es entstanden entlang der Straße zwei Wohnblöcke mit Sozialwohnungen, die 2015 durch die städtische [[WBG Fürth|WBG]] umfassend saniert wurden.<ref>WBG Fürth (Hg.): 100 Jahre Ludwig III. und Königin Marie Therese Goldene Hochzeitsstiftung, Fürth 2018, S. 17 f</ref>
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und dem Ende des NS-Staates 1945 wurden die Grundstücke der beiden Familien durch die [[Military Government|US-Militärregierung]] beschlagnahmt und als Wohnhäuser für Beteiligte an den Nürnberger Prozessen genutzt. Während das Haus Hirschmann im Anschluss wieder an Georg Roth zurückgegeben wurde, bekam das Grundstück der Familie Kitzinger die Stadt Fürth übereignet. Letzteres wurde durch die Stadt Fürth als Bauland ausgewiesen und u. a. an Prof. Dr. [[Kurt Denecke]] - Chirurgischer Chefarzt am Klinikum Fürth - sowie an Obermedizinalrat Dr. Johann Schmidt und an den Senatspräsidenten des Oberlandesgerichts Nürnberg Dr. Robert Strobel verkauft. Diese bauten jeweils auf den Grundstücken entsprechend repräsentative Wohngebäude, die heute noch erhalten sind - aber mit einer Ausnahme - seit Jahren leer stehen.<ref>Stadt Fürth, Bauarchiv Fürth, Bauakten der Hardstraße 36 (Haus Strobel), Hardstraße 38 (Haus Schmidt) und Hardstraße 56 (Haus Denecke)</ref> Im Bereich der [[Hardstraße]] wurde bereits 1954 ein Teil des Grundstückes durch die Stadt veräußert. Es entstanden entlang der Straße zwei Wohnblöcke mit Sozialwohnungen, die 2015 durch die städtische [[WBG Fürth|WBG]] umfassend saniert wurden.<ref>WBG Fürth (Hg.): 100 Jahre Ludwig III. und Königin Marie Therese Goldene Hochzeitsstiftung, Fürth 2018, S. 17 f</ref>
== Bebauungspläne ==
Im Jahr 2024 wurde bekannt, dass der Eigentümer der Villa inkl. den Grundstücken um das Gebäude die [[Annaliese Roth|Stiftung Annaliese Roth]] ist. Die Stiftung gab gegenüber der Öffentlichkeit bekannt, dass sie einen Verkauf der Grundstücke samt Villa plante. Damit einher gingen die Planungen für eine Bebauung der Grundstücke, wobei die Villa Hirschmann als Einrichtung mit kulturellem Schwerpunkt erhalten bleiben sollte. Als Käufer des Grundstückes wurde die städtische Wohnbaugenossenschaft [[WBG Fürth]] präsentiert. Dabei sahen die Pläne der WBG Fürth vor, auf dem knapp 20.000 qm großen Grundstück ca. 170 Wohneinheiten zu schaffen, darunter Eigentumswohnungen sowie sozial geförderte Wohnungen - z.B. für Senioren und Studenten. Gegen diese Form der Grundstücksnutzung (Bebauung) formierte sich in der Bevölkerung rasch eine Gegenöffentlichkeit, darunter auch war auch die Stadtheimatpflegerin [[Karin Jungkunz]]. Unter anderem gründete sich im September 2024 die Bürgerinitiative [[Grünes Juwel Hirschmann-Park]], in der überwiegend umliegend Anwohner organisiert waren und sich gegen eine Bebauung des Grundstücks aussprachen. Als Fürsprecher einer Bebauung meldete sich im Oktober 2024 der [[Seniorenrat der Stadt Fürth|Seniorenrat]] der Stadt Fürth, der den Bau von barrierefreie Wohnungen mit einer Öffnung in den mit alten Bäumen bestehenden Grundstück grundsätzlich begrüßte.<ref>Birgit Heidingsfelder: Seniorenrat sieht eine Chance. In: Fürther Nachrichten vom 18. Oktober 2024, S. 25 (Druckausgabe)</ref>


==Sonstiges==
==Sonstiges==
91.021

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