13.193
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
|lon=10.977523 | |lon=10.977523 | ||
}} | }} | ||
Die '''Persiluhr''' ist eine Leuchtreklame für die Firma [[wikipedia:Henkel (Unternehmen)|Henkel]] mit ihrem Waschmittelmarke „Persil“. Auf der Uhr, die im Nostalgie Look gehalten ist, ist die sogenannte „Persil Dame“ zu sehen, eine Werbefigur der 1920er Jahre. | Die '''Persiluhr''' ist eine Leuchtreklame für die Firma [[wikipedia:Henkel (Unternehmen)|Henkel]] mit ihrem Waschmittelmarke „Persil“. Auf der Uhr, die im Nostalgie Look gehalten ist, ist die sogenannte „Persil Dame“ zu sehen, eine Werbefigur der 1920er Jahre. | ||
== Geschichte == | |||
Die Werbeuhr wurde in den 1920er Jahren von der Firma Henkel an ausgesuchte Städte verschenkt. Ziel dieser Marketingaktion war, einen Werbeträger in unmittelbarer zentralen Stadtlage zu platzieren, mit gleichzeitigem Mehrwert - nämlich der auf fast 3 m Höhe angebrachten Uhr für die Bevölkerung. Somit war die Persiluhr häufig in vielen Städten ein beliebter Treffpunkt - und somit stets in aller Munde.<ref>mare.photo.de: Die Persil-Story und die Geschichte der Persil-Uhr, online abgerufen am 4. Januar 2021 | 23:43 Uhr</ref> Diese Werbeaktion war in den 1920er Jahren einmalig - und bildete für viele andere Firmen eine Blaupause für ähnliche Marketingmaßnahmen. Als in den 1950er und 1960er Jahren vielerorts der Abbau der Uhren drohte, da diese meist nicht mehr gingen, rüstete die Firma Henkel in vielen Fällen die Uhren auf ihre Kosten erneut auf, so dass heute noch in vielen Städten die Persiluhr nach 100 Jahren vorhanden ist.<ref>Werbeforum24.de: Persil - 100 Jahre Guerilla Marketing, online abgerufen am 4. Januar 2021 | 23:42 Uhr</ref> | Die Werbeuhr wurde in den 1920er Jahren von der Firma Henkel an ausgesuchte Städte verschenkt. Ziel dieser Marketingaktion war, einen Werbeträger in unmittelbarer zentralen Stadtlage zu platzieren, mit gleichzeitigem Mehrwert - nämlich der auf fast 3 m Höhe angebrachten Uhr für die Bevölkerung. Somit war die Persiluhr häufig in vielen Städten ein beliebter Treffpunkt - und somit stets in aller Munde.<ref>mare.photo.de: Die Persil-Story und die Geschichte der Persil-Uhr, online abgerufen am 4. Januar 2021 | 23:43 Uhr</ref> Diese Werbeaktion war in den 1920er Jahren einmalig - und bildete für viele andere Firmen eine Blaupause für ähnliche Marketingmaßnahmen. Als in den 1950er und 1960er Jahren vielerorts der Abbau der Uhren drohte, da diese meist nicht mehr gingen, rüstete die Firma Henkel in vielen Fällen die Uhren auf ihre Kosten erneut auf, so dass heute noch in vielen Städten die Persiluhr nach 100 Jahren vorhanden ist.<ref>Werbeforum24.de: Persil - 100 Jahre Guerilla Marketing, online abgerufen am 4. Januar 2021 | 23:42 Uhr</ref> | ||
Zeile 20: | Zeile 20: | ||
Die Persiluhr stand dann doch immerhin 20 Jahre bis zur Generalsanierung der [[Fußgängerzone]] im Jahr [[2008]] am Ende/Beginn der [[Schwabacher Straße]], Ecke [[Maxstraße]] - auf der Höhe vom [[Woolworth]]. Nach dem Abbau der Uhr "verschwand" die Uhr für ca. zwei Jahre, ehe man sich wieder an sie erinnerte und einen neuen Standort für sie suchte. Im Gespräch waren der [[Bahnhofplatz]] und die [[Fürther Freiheit]], letztere schied aber aus - da hier schon die "[[Sparkassenuhr]]" stand. | Die Persiluhr stand dann doch immerhin 20 Jahre bis zur Generalsanierung der [[Fußgängerzone]] im Jahr [[2008]] am Ende/Beginn der [[Schwabacher Straße]], Ecke [[Maxstraße]] - auf der Höhe vom [[Woolworth]]. Nach dem Abbau der Uhr "verschwand" die Uhr für ca. zwei Jahre, ehe man sich wieder an sie erinnerte und einen neuen Standort für sie suchte. Im Gespräch waren der [[Bahnhofplatz]] und die [[Fürther Freiheit]], letztere schied aber aus - da hier schon die "[[Sparkassenuhr]]" stand. | ||
Gefunden wurde stattdessen ein Platz an der [[Billinganlage]]. Die Uhr steht heute an der [[Würzburger Straße]], Ecke [[Cadolzburger Straße]]. | Gefunden wurde stattdessen ein Platz an der [[Billinganlage]]. Die Uhr steht heute, [[2024]] an der [[Würzburger Straße]], Ecke [[Cadolzburger Straße]]. 2024 erfolgte eine Sanierung der Uhr. | ||
== Werbe-Ikone == | |||
Das vom Jugenstil geprägte Original der jungen Frau in dem strahlend weißen Kleid malte der Künstler, Grafiker und Karikaturist Kurt Heiligenstaedt. Es gilt als eines seiner bekanntesten Werke. Vorbild soll die damals 18-jährige Freundin des Künstlers gewesen sein.<ref>Alexandra Voigt: ''Die Fürther Persiluhr tickt nicht mehr''. In: Fürther Nachrichten vom 29. Februar 2024</ref> | |||
== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == |