Hans Kleinschmidt: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Alter von 68 Jahren beendete Kleinschmidt seine berufliche Laufbahn in Bad Dürrheim, ohne sich jemals für sein Handeln juristisch verantworten zu müssen. Der Tod von Egon M. war zwar im Rahmen eines Prozesses für Beihilfe zum Mord 1963/64 gegen den ehemaligen SS-Obersturmführer und Chefarzt der Universitätsklinik Erlangen [[wikipedia:Albert Viethen|Albert Viethen]] öffentlich geworden, führte aber weder für Viethen noch für Kleinschmidt zu einer weiteren juristischen Belastung. Kleinschmidt siedelte nach Niederbayern über.  
Im Alter von 68 Jahren beendete Kleinschmidt seine berufliche Laufbahn in Bad Dürrheim, ohne sich jemals für sein Handeln juristisch verantworten zu müssen. Der Tod von Egon M. war zwar im Rahmen eines Prozesses für Beihilfe zum Mord 1963/64 gegen den ehemaligen SS-Obersturmführer und Chefarzt der Universitätsklinik Erlangen [[wikipedia:Albert Viethen|Albert Viethen]] öffentlich geworden, führte aber weder für Viethen noch für Kleinschmidt zu einer weiteren juristischen Belastung. Kleinschmidt siedelte nach Niederbayern über.  


Seinen Lebensabend beendete Kleinschmit mit 94 Jahren im niederbayerischen Pfarrkirchen. Erst im Jahr 2021 bzw. 2024 wurden die Misshandlungen und Medikamentenversuche einer größeren Öffentlichkeit gegenüber bekannt. Die Aufarbeitung der Misshandlungen in Bad Dürrheim erfolgte im Rahmen eines Programms des Land Baden-Württemberg - mit Unterstützung des ehemaligen Trägers des Heimes, dem Deutschen Roten Kreuz. Gegenüber der Presse gab Hanno Hurth, Präsident des Badischen Roten Kreuzes, zu den Misshandlungen der Kinder an: "''Ich entschuldige mich im Namen des DRK bei allen, die im Haus Hohenbaden Opfer von psychischen und physischen Verletzungen wurden.''"
Seinen Lebensabend beendete Kleinschmit mit 94 Jahren im niederbayerischen Pfarrkirchen. Erst im Jahr 2021 bzw. 2024 wurden die Misshandlungen und Medikamentenversuche einer größeren Öffentlichkeit gegenüber bekannt. Die Aufarbeitung der Misshandlungen in Bad Dürrheim erfolgte im Rahmen eines Programms des Land Baden-Württemberg - mit Unterstützung des ehemaligen Trägers des Heimes, dem Deutschen Roten Kreuz. Gegenüber der Presse gab Hanno Hurth, Präsident des Badischen Roten Kreuzes, zu den Misshandlungen der Kinder an: "''Ich entschuldige mich im Namen des DRK bei allen, die im Haus Hohenbaden Opfer von psychischen und physischen Verletzungen wurden.''"<ref>Tagesschau vom 24. Oktober 2024, online abgerufen am 31. Oktober 2024 | 12:47 Uhr - [https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-bericht-bestaetigt-ehemaliger-nazi-arzt-testete-medikamente-an-verschickungskindern-100.html online]</ref>


== Veröffentlichungen ==
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