Verschwundene Dinge: Unterschied zwischen den Versionen

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Inzwischen sind einige "sachdienliche Hinweise" eingegangen, die wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten wollen. Die Hinweise, sofern vorhanden, sind jeweils bei dem "vermissten" Gegenstand zu finden. Sollten Sie einen Tipp haben, wo sich eines dieser vermissten Gegenstände befindet, so schreiben Sie uns: kontakt@fuerthwiki.de. Vielen Dank!  
Inzwischen sind einige "sachdienliche Hinweise" eingegangen, die wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten wollen. Die Hinweise, sofern vorhanden, sind jeweils bei dem "vermissten" Gegenstand zu finden. Sollten Sie einen Tipp haben, wo sich eines dieser vermissten Gegenstände befindet, so schreiben Sie uns: kontakt@fuerthwiki.de. Vielen Dank!  


==Ungeklärte Fälle==
== Ungeklärte Fälle ==
=== Freiplastik „Gänse“ von Heinz Heiber ===
[[Datei:Bronzegänse Paisleyplatz (ehemals) (1).jpg|miniatur|links|Freiplastik „Gänse“ von Heinz Heiber, Bronze]]
[[Datei:Bronzegänse Paisleyplatz (ehemals) (2).jpg|miniatur|rechts|Freiplastik „Gänse“ von Heinz Heiber, Bronze]]
Die drei Gänse aus Bronze stellen eine Reverenz an den ehem. Gänsberg dar und waren folgerichtigerweise auch dort aufgestellt (am [[Paisleyplatz (ehemals)|ehemaligen Paisleyplatz]]). Sie mussten dann allerdings (ca. 2019) dem Neubau des [[Holiday Inn Express]] weichen. Angeblich war eine Translozierung auf den angrenzenden [[Löwenplatz]] geplant, diese wurde jedoch bis heute (November 2024) nicht durchgeführt. Statt dessen soll das Kunstwerk übergangshalber „im Bauhof eingelagert“ worden sein. Eine Formulierung, die erfahrungsgemäß Schlimmes befürchten lässt... Kann jemand verifizieren, dass sich die Gänse noch unversehrt im Dornröschenschlaf befinden und dem Tag ihrer Wiederaufstellung entgegenträumen? --[[Benutzer:Zonebattler|Zonebattler]] ([[Benutzer Diskussion:Zonebattler|Diskussion]]) 14:47, 9. Nov. 2024 (CET)
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=== Ölbild "Die kleine Dame" alias Thea Irene Nathan ===
=== Ölbild "Die kleine Dame" alias Thea Irene Nathan ===
[[Datei:7 PM Pressefoto 6 Porträt Thea Irene Nathan.jpg|miniatur|rechts|"Die kleine Dame" - auch bekannt als Thea Irene Nathan, ca. 1907]]
[[Datei:7 PM Pressefoto 6 Porträt Thea Irene Nathan.jpg|miniatur|rechts|"Die kleine Dame" - auch bekannt als Thea Irene Nathan, ca. 1907]]
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==Geklärte Fälle==
==Geklärte Fälle==
 
=== Wittelsbacherbank ===
===Wittelsbacherbank===
[[Datei:Bildermappe 1909 (19).jpg|mini|right|Die Wittelsbacherbank nach ihrer Fertigstellung, um 1908]]
[[Datei:Bildermappe 1909 (19).jpg|mini|right|Die Wittelsbacherbank nach ihrer Fertigstellung, um 1908]]
Ein etwas anderer Fall: dass die Bank nicht mehr existiert ist klar, jedoch gibt es Unstimmigkeiten zum Zeitpunkt ihres Verschwindens: bisher war Konsens, dass im Zweiten Weltkrieg, als in der [[Willy-Brandt-Anlage|Grünanlage]] an der Hornschuchpromenade Ecke Luisenstraße ein Löschwasserteich angelegt wurde, die Bank gleich mit entsorgt wurde (lt. Schwammberger A-Z S. 155). Mittlerweile hat sich jedoch ein Zeitzeuge gemeldet welcher sich nach dem Krieg beim Spielen auf der Bank den Arm gebrochen hat. Auf unserer Luftbildkarte von 1945 ist nicht viel zu erkennen, es sieht aber so aus als wenn der Teich vor der Bank endet. 1949/50 soll die Anlage vereinfacht in ihrer heutigen Form instandgesetzt worden sein, vermutlich ist im Zuge der damaligen Modernisierungswelle da auch die Bank abgebrochen worden. Sicherlich war sie zu diesem Zeitpunkt schon beschädigt und ihrer Büste und Reliefs beraubt. Wer kann helfen diesen Fall aufzuklären? --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:05, 29. Sep. 2016 (CEST)
Ein etwas anderer Fall: dass die Bank nicht mehr existiert ist klar, jedoch gibt es Unstimmigkeiten zum Zeitpunkt ihres Verschwindens: bisher war Konsens, dass im Zweiten Weltkrieg, als in der [[Willy-Brandt-Anlage|Grünanlage]] an der Hornschuchpromenade Ecke Luisenstraße ein Löschwasserteich angelegt wurde, die Bank gleich mit entsorgt wurde (lt. Schwammberger A-Z S. 155). Mittlerweile hat sich jedoch ein Zeitzeuge gemeldet welcher sich nach dem Krieg beim Spielen auf der Bank den Arm gebrochen hat. Auf unserer Luftbildkarte von 1945 ist nicht viel zu erkennen, es sieht aber so aus als wenn der Teich vor der Bank endet. 1949/50 soll die Anlage vereinfacht in ihrer heutigen Form instandgesetzt worden sein, vermutlich ist im Zuge der damaligen Modernisierungswelle da auch die Bank abgebrochen worden. Sicherlich war sie zu diesem Zeitpunkt schon beschädigt und ihrer Büste und Reliefs beraubt. Wer kann helfen diesen Fall aufzuklären? --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:05, 29. Sep. 2016 (CEST)
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:Hier noch ein Nachtrag des Zeitzeugen, ein starker Hinweis wie ich finde, damit dürfte Schwammberger eindeutig widerlegt sein: ''...ja, so ist es nach meiner Erinnerung korrekt. Der Löschwasserteich war da, wo auf dem Foto noch ein Brunnen mit Brunnenfigur stand. Die Wittelsbacherbank war nach dem Krieg „nackt", heißt: die Büste und die Köpfe waren nicht mehr vorhanden. Für uns Kinder (damals so um die zehn Jahre alt) ein idealer Kletterspielplatz. Rechts unterhalb des  ehemaligen Kopfes war ein begehrter Liegeplatz. Von da fiel ich hinab. Zum Arzt hatte ich es nicht weit. Genau gegenüber der Bank (man sieht auf dem Detail-Foto sogar die Haustür) hatte mein Vater zu dieser Zeit seine Praxis.'' --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 08:27, 30. Sep. 2016 (CEST)
:Hier noch ein Nachtrag des Zeitzeugen, ein starker Hinweis wie ich finde, damit dürfte Schwammberger eindeutig widerlegt sein: ''...ja, so ist es nach meiner Erinnerung korrekt. Der Löschwasserteich war da, wo auf dem Foto noch ein Brunnen mit Brunnenfigur stand. Die Wittelsbacherbank war nach dem Krieg „nackt", heißt: die Büste und die Köpfe waren nicht mehr vorhanden. Für uns Kinder (damals so um die zehn Jahre alt) ein idealer Kletterspielplatz. Rechts unterhalb des  ehemaligen Kopfes war ein begehrter Liegeplatz. Von da fiel ich hinab. Zum Arzt hatte ich es nicht weit. Genau gegenüber der Bank (man sieht auf dem Detail-Foto sogar die Haustür) hatte mein Vater zu dieser Zeit seine Praxis.'' --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 08:27, 30. Sep. 2016 (CEST)
::damit ist zumindest hinreichend bewiesen, dass die Bank bis nach dem Zweiten Weltkrieg existiert hat, lediglich das genaue Abbruchdatum steht noch aus. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:52, 5. Aug. 2017 (CEST)
::damit ist zumindest hinreichend bewiesen, dass die Bank bis nach dem Zweiten Weltkrieg existiert hat, lediglich das genaue Abbruchdatum steht noch aus. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:52, 5. Aug. 2017 (CEST)
====Figur Geklärt!====
 
==== Figur Geklärt! ====
Der entscheidende Hinweis kam im August 2017 von Herrn Werner Gietl, welcher ehrenamtlich im Stadtarchiv tätig ist: die Akte AGr. 3/37 des Stadtarchivs gibt Aufschluss über den Verbleib der Figur und der beiden Reliefs. 1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Metallspende des deutschen Volkes]]". Die Luitpold-Büste und die zwei seitlichen Reliefs werden dort unter Pos. 3 geführt mit dem Vermerk "abzulehnen". Ein Verbleib vor Ort war also gewünscht. Im Mai 1942 änderte sich diese Einstellung jedoch und die Büste samt Reliefs wurde zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen - letzte Gewissheit darüber gibt es nicht. Im November 1944 erging vom Reichsinnenminister der Erlass die Abgabe von Denkmälern bis auf Weiteres auszusetzen - für die Luitpold-Büste und die beiden Reliefs kam dieser Erlass zu spät. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:52, 5. Aug. 2017 (CEST)
Der entscheidende Hinweis kam im August 2017 von Herrn Werner Gietl, welcher ehrenamtlich im Stadtarchiv tätig ist: die Akte AGr. 3/37 des Stadtarchivs gibt Aufschluss über den Verbleib der Figur und der beiden Reliefs. 1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Metallspende des deutschen Volkes]]". Die Luitpold-Büste und die zwei seitlichen Reliefs werden dort unter Pos. 3 geführt mit dem Vermerk "abzulehnen". Ein Verbleib vor Ort war also gewünscht. Im Mai 1942 änderte sich diese Einstellung jedoch und die Büste samt Reliefs wurde zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen - letzte Gewissheit darüber gibt es nicht. Im November 1944 erging vom Reichsinnenminister der Erlass die Abgabe von Denkmälern bis auf Weiteres auszusetzen - für die Luitpold-Büste und die beiden Reliefs kam dieser Erlass zu spät. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:52, 5. Aug. 2017 (CEST)
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:glaube, der war aus Messing und wurde deshalb für einen WK eingeschmolzen. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 22:55, 31. Aug. 2016 (CEST)
:glaube, der war aus Messing und wurde deshalb für einen WK eingeschmolzen. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 22:55, 31. Aug. 2016 (CEST)
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====Geklärt!====
 
==== Geklärt! ====
Der entscheidende Hinweis kam im August 2017 von Herrn Werner Gietl, welcher ehrenamtlich im Stadtarchiv tätig ist: die Akte AGr. 3/37 des Stadtarchivs gibt Aufschluss über den Verbleib der Figur. 1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Metallspende des deutschen Volkes]]". Das Mähnenschaf wird dort unter Pos. 7 geführt mit dem Vermerk "abzulehnen". Ein Verbleib vor Ort war also gewünscht. Im Mai 1942 änderte sich diese Einstellung jedoch und das Mähnenschaf wurde zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die gesammelten Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen - letzte Gewissheit darüber gibt es nicht. Im November 1944 erging vom Reichsinnenminister der Erlass die Abgabe von Denkmälern bis auf Weiteres auszusetzen - für das Mähnenschaf kam dieser Erlass zu spät. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:30, 5. Aug. 2017 (CEST)
Der entscheidende Hinweis kam im August 2017 von Herrn Werner Gietl, welcher ehrenamtlich im Stadtarchiv tätig ist: die Akte AGr. 3/37 des Stadtarchivs gibt Aufschluss über den Verbleib der Figur. 1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Metallspende des deutschen Volkes]]". Das Mähnenschaf wird dort unter Pos. 7 geführt mit dem Vermerk "abzulehnen". Ein Verbleib vor Ort war also gewünscht. Im Mai 1942 änderte sich diese Einstellung jedoch und das Mähnenschaf wurde zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die gesammelten Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen - letzte Gewissheit darüber gibt es nicht. Im November 1944 erging vom Reichsinnenminister der Erlass die Abgabe von Denkmälern bis auf Weiteres auszusetzen - für das Mähnenschaf kam dieser Erlass zu spät. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:30, 5. Aug. 2017 (CEST)


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[[Datei:Turm Krankenhaus 1970.jpg|miniatur|rechts|Verschwundener Turm, ca. 1970]]
[[Datei:Turm Krankenhaus 1970.jpg|miniatur|rechts|Verschwundener Turm, ca. 1970]]
Das ehem. [[Altes Krankenhaus|alte Krankenhaus]] wurde [[1828]] bis [[1830]] an der [[Schwabacher Straße]] gebaut. Auf dem Gebäude war ein Turm, der ebenfalls eine Uhr beinhaltete. Das Gebäude wurde Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre abgerissen, heute steht hier die [[Hauptpost]]. Seit dem Abriss hält sich hartnäckig das Gerücht, dass der Turm erhalten geblieben ist und in einem Hinterhof sein Dasein fristet. Gesichtet worden ist er bis heute nicht.  
Das ehem. [[Altes Krankenhaus|alte Krankenhaus]] wurde [[1828]] bis [[1830]] an der [[Schwabacher Straße]] gebaut. Auf dem Gebäude war ein Turm, der ebenfalls eine Uhr beinhaltete. Das Gebäude wurde Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre abgerissen, heute steht hier die [[Hauptpost]]. Seit dem Abriss hält sich hartnäckig das Gerücht, dass der Turm erhalten geblieben ist und in einem Hinterhof sein Dasein fristet. Gesichtet worden ist er bis heute nicht.  
====Geklärt!====
 
==== Geklärt! ====
''Hinweis aus der Bevölkerung: Einige Zeitzeugen meldeten uns, dass sie den Turm noch im Bauhof der Otto-Seeling-Promenade 55 liegen haben sehen, bevor der Turm endgültig "entsorgt" wurde. Andere Zeitzeugen berichteten, dass der Turm in Nürnberg gewesen sein soll - genauer gesagt in der Brettergartenstraße (auf der linken Seite kurz bevor die rechts/links S-Kurve vor dem Westfriedhof kommt). Die Einlagerung erfolgte wohl bei einem Steinmetz (?), der den Turm hätte wieder herrichten sollen. Ziel der Aktion: die Wiederverwendung des Turms auf einem anderen Gebäude. Welche Version stimmt - und ob überhaupt eine Version hiervon stimmt - läßt sich aktuell nicht mit Bestimmheit sagen.''<ref>Facebook-Angaben 19. & 21. Januar 2016 | online abgerufen am 21. Januar 2016 - 23.11 Uhr</ref>
''Hinweis aus der Bevölkerung: Einige Zeitzeugen meldeten uns, dass sie den Turm noch im Bauhof der Otto-Seeling-Promenade 55 liegen haben sehen, bevor der Turm endgültig "entsorgt" wurde. Andere Zeitzeugen berichteten, dass der Turm in Nürnberg gewesen sein soll - genauer gesagt in der Brettergartenstraße (auf der linken Seite kurz bevor die rechts/links S-Kurve vor dem Westfriedhof kommt). Die Einlagerung erfolgte wohl bei einem Steinmetz (?), der den Turm hätte wieder herrichten sollen. Ziel der Aktion: die Wiederverwendung des Turms auf einem anderen Gebäude. Welche Version stimmt - und ob überhaupt eine Version hiervon stimmt - läßt sich aktuell nicht mit Bestimmheit sagen.''<ref>Facebook-Angaben 19. & 21. Januar 2016 | online abgerufen am 21. Januar 2016 - 23.11 Uhr</ref>
Ich kann die Bauhof-These durch eine weitere Zeitzeugenaussage stützen: ein alter Südstädtler berichtete mir: ''"Ich bin in der Balbiererstr. in der Nähe des alten Bauhof aufgewachsen und habe den Turm dort an der Leyher Str. stehen sehen. Er war mit Planen abgdeckt und sollte für irgendeinen Neubau wieder verwendet werden -  ich bin mir ziemlich sicher, dass es darüber auch einen Zeitungsartikel gab"''. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 20:49, 30. Mär. 2016 (CEST)
Ich kann die Bauhof-These durch eine weitere Zeitzeugenaussage stützen: ein alter Südstädtler berichtete mir: ''"Ich bin in der Balbiererstr. in der Nähe des alten Bauhof aufgewachsen und habe den Turm dort an der Leyher Str. stehen sehen. Er war mit Planen abgdeckt und sollte für irgendeinen Neubau wieder verwendet werden -  ich bin mir ziemlich sicher, dass es darüber auch einen Zeitungsartikel gab"''. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 20:49, 30. Mär. 2016 (CEST)
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:::: Horst Freitag war doch bei Geismann/Humbser/Patrizier, was hatte der damit zu tun? Abgesehen davon: Jeder, der Freitag noch kannte, weiß, dass man nicht alle seine Geschichten auf die Goldwaage legen sollte.--[[Benutzer:Vidicon|Vidicon]] ([[Benutzer Diskussion:Vidicon|Diskussion]]) 09:53, 19. Okt. 2016 (CEST)
:::: Horst Freitag war doch bei Geismann/Humbser/Patrizier, was hatte der damit zu tun? Abgesehen davon: Jeder, der Freitag noch kannte, weiß, dass man nicht alle seine Geschichten auf die Goldwaage legen sollte.--[[Benutzer:Vidicon|Vidicon]] ([[Benutzer Diskussion:Vidicon|Diskussion]]) 09:53, 19. Okt. 2016 (CEST)
::::: Das ist richtig, dass man die "Geschichten" vom Freitag nicht auf die Goldwaage legen darf. Aber der Sachverhalt an sich um den Verbleib des Turmes wurde uns ja unabhängig voneinander von zwei weiteren Personen bestätigt - und auch die FN haben darüber berichtet. D.h., wir haben vier unabhängige Aussagen die sich weitestgehend decken, auch wenn sie nach so langer Zeit nicht ganz deckungsgleich sind, zB in den Jahresangaben. In Bezug auf Freitag ist somit dann "nur" strittig, ob er den Turm zu Brennholz verarbeitet hat, und ob er dies später bereut hat. Nachdem es sich hierbei ein entsprechend markiertes "Zitat" handelt, sehe ich persönlich jetzt kein Problem, das dann auch so zu schildern - eben als Zitat einer Person - und nicht als Fakt. --[[Benutzer:Kasa Fue|Kasa Fue]] ([[Benutzer Diskussion:Kasa Fue|Diskussion]]) 14:02, 20. Okt. 2016 (CEST)
::::: Das ist richtig, dass man die "Geschichten" vom Freitag nicht auf die Goldwaage legen darf. Aber der Sachverhalt an sich um den Verbleib des Turmes wurde uns ja unabhängig voneinander von zwei weiteren Personen bestätigt - und auch die FN haben darüber berichtet. D.h., wir haben vier unabhängige Aussagen die sich weitestgehend decken, auch wenn sie nach so langer Zeit nicht ganz deckungsgleich sind, zB in den Jahresangaben. In Bezug auf Freitag ist somit dann "nur" strittig, ob er den Turm zu Brennholz verarbeitet hat, und ob er dies später bereut hat. Nachdem es sich hierbei ein entsprechend markiertes "Zitat" handelt, sehe ich persönlich jetzt kein Problem, das dann auch so zu schildern - eben als Zitat einer Person - und nicht als Fakt. --[[Benutzer:Kasa Fue|Kasa Fue]] ([[Benutzer Diskussion:Kasa Fue|Diskussion]]) 14:02, 20. Okt. 2016 (CEST)
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Auf dem Gebäude der ehem. [[Gräflich-Pückler-Limpurgsche Brauerei|Brauerei in Burgfarrnbach]] befand sich bis zum Abriss ein Adler. Der Adler wurde während der Abrissarbeiten in den 1980er Jahren entfernt und ist seit dieser Zeit spurlos verschwunden. Gerüchte besagen, dass der Adler von ortsansässigen Personen während der Abrissarbeiten "in Sicherheit" gebracht wurde. Gesehen hat ihn aber seit den Abrissarbeiten niemand mehr.  
Auf dem Gebäude der ehem. [[Gräflich-Pückler-Limpurgsche Brauerei|Brauerei in Burgfarrnbach]] befand sich bis zum Abriss ein Adler. Der Adler wurde während der Abrissarbeiten in den 1980er Jahren entfernt und ist seit dieser Zeit spurlos verschwunden. Gerüchte besagen, dass der Adler von ortsansässigen Personen während der Abrissarbeiten "in Sicherheit" gebracht wurde. Gesehen hat ihn aber seit den Abrissarbeiten niemand mehr.  
: ''Hinweis aus der Bevölkerung: Auch hier hat FürthWiki einen Tipp bekommen. Angeblich hat ein Anwohner den Adler mitgenommen, und in seiner Garage aufgestellt. Sollte dies der Fall sein, so würden wir uns freuen, wenn sich dieser Anwohner zu erkennen geben würde. Vielleicht gibt es den Adler ja noch und man kann ihn mal besichtigen.'' <ref>Facebook-Angaben 19. Januar 2016 | online abgerufen am 21. Januar 2016 - 23.11 Uhr</ref>
: ''Hinweis aus der Bevölkerung: Auch hier hat FürthWiki einen Tipp bekommen. Angeblich hat ein Anwohner den Adler mitgenommen, und in seiner Garage aufgestellt. Sollte dies der Fall sein, so würden wir uns freuen, wenn sich dieser Anwohner zu erkennen geben würde. Vielleicht gibt es den Adler ja noch und man kann ihn mal besichtigen.'' <ref>Facebook-Angaben 19. Januar 2016 | online abgerufen am 21. Januar 2016 - 23.11 Uhr</ref>
====Gefunden!====
 
==== Gefunden! ====
[[Datei:Brauereiadler Burgfarrnbach 2016.jpg|miniatur|rechts|Brauereiadler 2016]]
[[Datei:Brauereiadler Burgfarrnbach 2016.jpg|miniatur|rechts|Brauereiadler 2016]]
Der Tipp mit der Garage war schon "warm", aber vor kurzem erhielten wir einen richtig "heißen" Tipp von [[Barbara Fuchs]] aus Burgfarrnbach - der zum gesuchten Objekt geführt hat. Der Adler steht unmittelbar gegenüber der ehemaligen Brauerei und wurde während des Abbruchs aus dem Bauschutt gerettet. Nach einer liebevollen Restaurierung steht der Adler nun im Garten des neuen Besitzers und begrüßt die vorbeilaufenden Besucher des Altenheims. Vielen Dank für den Tipp!  
Der Tipp mit der Garage war schon "warm", aber vor kurzem erhielten wir einen richtig "heißen" Tipp von [[Barbara Fuchs]] aus Burgfarrnbach - der zum gesuchten Objekt geführt hat. Der Adler steht unmittelbar gegenüber der ehemaligen Brauerei und wurde während des Abbruchs aus dem Bauschutt gerettet. Nach einer liebevollen Restaurierung steht der Adler nun im Garten des neuen Besitzers und begrüßt die vorbeilaufenden Besucher des Altenheims. Vielen Dank für den Tipp!  
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[[Datei:Statuen Klinikum Fürth 1931.jpg|miniatur|links|Statuen an der Fassade des Klinikums, 1931]]
[[Datei:Statuen Klinikum Fürth 1931.jpg|miniatur|links|Statuen an der Fassade des Klinikums, 1931]]
Rechts und links neben dem Haupteingang des [[Klinikum Fürth]]s befanden sich zwei Bronzeplastiken von dem Bildhauer K. Bössenecker. Sie symbolisierten die Hoffnung und die Erfüllung. Die Sockel sind noch erhalten und können heute noch an der Fassade bestaunt werden, allerdings fehlt von den Bronzeplastiken jede Spur. Es drängt sich der Verdacht auf, dass sie während des [[2. Weltkrieg]]es eingeschmolzen wurden, die Aktenlage gibt hierfür aber nichts her. Sie bleiben somit verschwunden, lediglich auf alten Bildern kann man sie noch sehen.<br clear="all" />
Rechts und links neben dem Haupteingang des [[Klinikum Fürth]]s befanden sich zwei Bronzeplastiken von dem Bildhauer K. Bössenecker. Sie symbolisierten die Hoffnung und die Erfüllung. Die Sockel sind noch erhalten und können heute noch an der Fassade bestaunt werden, allerdings fehlt von den Bronzeplastiken jede Spur. Es drängt sich der Verdacht auf, dass sie während des [[2. Weltkrieg]]es eingeschmolzen wurden, die Aktenlage gibt hierfür aber nichts her. Sie bleiben somit verschwunden, lediglich auf alten Bildern kann man sie noch sehen.<br clear="all" />
====Geklärt!====
 
==== Geklärt! ====
Der entscheidende Hinweis kam im August 2017 von Herrn Werner Gietl, welcher ehrenamtlich im Stadtarchiv tätig ist: die Akte AGr. 3/37 des Stadtarchivs gibt Aufschluss über den Verbleib der Figur. 1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Metallspende des deutschen Volkes]]". Die zwei Figuren werden dort unter Pos. 12 geführt mit dem Vermerk "abzulehnen". Ein Verbleib vor Ort war also gewünscht. Im Mai 1942 änderte sich diese Einstellung jedoch und die Figuren wurden zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die gesammelten Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen - letzte Gewissheit darüber gibt es nicht. Im November 1944 erging vom Reichsinnenminister der Erlass die Abgabe von Denkmälern bis auf Weiteres auszusetzen - für die beiden Figuren "Hoffnung" und "Erfüllung" kam dieser Erlass zu spät. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:37, 5. Aug. 2017 (CEST)
Der entscheidende Hinweis kam im August 2017 von Herrn Werner Gietl, welcher ehrenamtlich im Stadtarchiv tätig ist: die Akte AGr. 3/37 des Stadtarchivs gibt Aufschluss über den Verbleib der Figur. 1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Metallspende des deutschen Volkes]]". Die zwei Figuren werden dort unter Pos. 12 geführt mit dem Vermerk "abzulehnen". Ein Verbleib vor Ort war also gewünscht. Im Mai 1942 änderte sich diese Einstellung jedoch und die Figuren wurden zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die gesammelten Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen - letzte Gewissheit darüber gibt es nicht. Im November 1944 erging vom Reichsinnenminister der Erlass die Abgabe von Denkmälern bis auf Weiteres auszusetzen - für die beiden Figuren "Hoffnung" und "Erfüllung" kam dieser Erlass zu spät. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:37, 5. Aug. 2017 (CEST)


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Während der Abrissarbeiten für die [[Neue Mitte]] im Jahr [[2013]]  sicherte die Betreibergesellschaft MIB AG einen Fensterschlussstein aus der Fassade des ehem. [[Parkhotel]]s. Der Lokalpresse war zu entnehmen, dass die Firma MIB AG beabsichtige, den Schlussstein zu einem späteren Zeitpunkt in die neu entstehende [[Neue Mitte]] als Dekorelement zu integrieren. Im August [[2013]] konnte man sehen, wie der Schlussstein geborgen und abtransportiert wurde. Allerdings ist er nach der Fertigstellung der [[Neue Mitte|Neuen Mitte]] bisher nicht mehr gesichtet worden. Wer weiß wo sich der Schlussstein befindet? Evtl. in einem nicht öffentlich zugänglichem Bereich?
Während der Abrissarbeiten für die [[Neue Mitte]] im Jahr [[2013]]  sicherte die Betreibergesellschaft MIB AG einen Fensterschlussstein aus der Fassade des ehem. [[Parkhotel]]s. Der Lokalpresse war zu entnehmen, dass die Firma MIB AG beabsichtige, den Schlussstein zu einem späteren Zeitpunkt in die neu entstehende [[Neue Mitte]] als Dekorelement zu integrieren. Im August [[2013]] konnte man sehen, wie der Schlussstein geborgen und abtransportiert wurde. Allerdings ist er nach der Fertigstellung der [[Neue Mitte|Neuen Mitte]] bisher nicht mehr gesichtet worden. Wer weiß wo sich der Schlussstein befindet? Evtl. in einem nicht öffentlich zugänglichem Bereich?
====Geklärt!====
 
==== Geklärt! ====
Die Figur des Schlusssteins befindet sich heute an der Wand im Vorraum der neuen Zweigstelle der [[Volksbücherei]] im 4. Obergeschoss in der [[Hohe Mitte|Hohen Mitte]]. Zu seiner Geschichte wurde außerdem eine kurze Infotafel erstellt. --[[Benutzer:Simon1418|Simon1418]] ([[Benutzer Diskussion:Simon1418|Diskussion]]) 18:32, 28. Apr. 2016 (CEST)
Die Figur des Schlusssteins befindet sich heute an der Wand im Vorraum der neuen Zweigstelle der [[Volksbücherei]] im 4. Obergeschoss in der [[Hohe Mitte|Hohen Mitte]]. Zu seiner Geschichte wurde außerdem eine kurze Infotafel erstellt. --[[Benutzer:Simon1418|Simon1418]] ([[Benutzer Diskussion:Simon1418|Diskussion]]) 18:32, 28. Apr. 2016 (CEST)
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[[Datei:Hopfenpflückerinbrunnen 1952 A6306.jpg|mini|right|Hopfenpflückerinbrunnen 1952]]
[[Datei:Hopfenpflückerinbrunnen 1952 A6306.jpg|mini|right|Hopfenpflückerinbrunnen 1952]]
Ebenfalls verschwunden: der [[Hopfenpflückerinbrunnen]]. Standort ehemals auf einem kleinen Platz vor der abgeschrägten Gebäudeecke Gabelsbergerstraße / Königswarterstraße. Die krönende Figur ("Hopfenpflückerin") soll im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört worden sein, der Brunnen selbst jedoch nicht. Es gibt Fotos nach 1945 die einen intakten Brunnen ohne Figur zeigen. Die völlig zerstörten Gebäude im Umfeld wurden erst wesentlich später durch Neubauten ersetzt (BIG-Center bzw. Marktkauf), die ursprüngliche Abschrägung des Eckgebäudes wurde dabei nicht mehr realisiert wodurch der dreieckige Platz des Brunnens wegfiel. Zwischenzeitlich diente das Areal wohl als Parkplatz. Was aber ist mit dem Brunnen passiert? Wurde er abgerissen oder verkauft? Nichts genaues weiß man nicht.
Ebenfalls verschwunden: der [[Hopfenpflückerinbrunnen]]. Standort ehemals auf einem kleinen Platz vor der abgeschrägten Gebäudeecke Gabelsbergerstraße / Königswarterstraße. Die krönende Figur ("Hopfenpflückerin") soll im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört worden sein, der Brunnen selbst jedoch nicht. Es gibt Fotos nach 1945 die einen intakten Brunnen ohne Figur zeigen. Die völlig zerstörten Gebäude im Umfeld wurden erst wesentlich später durch Neubauten ersetzt (BIG-Center bzw. Marktkauf), die ursprüngliche Abschrägung des Eckgebäudes wurde dabei nicht mehr realisiert wodurch der dreieckige Platz des Brunnens wegfiel. Zwischenzeitlich diente das Areal wohl als Parkplatz. Was aber ist mit dem Brunnen passiert? Wurde er abgerissen oder verkauft? Nichts genaues weiß man nicht.
====Figur Geklärt!====
 
==== Figur Geklärt! ====
Der entscheidende Hinweis kam im August 2017 von Herrn Werner Gietl, welcher ehrenamtlich im Stadtarchiv tätig ist: die Akte AGr. 3/37 des Stadtarchivs gibt Aufschluss über den Verbleib der Figur. 1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Metallspende des deutschen Volkes]]". Die Hopfenpflückerin wird dort unter Pos. 6 geführt mit dem Vermerk "zu befürworten". An einem Verbleib vor Ort war man also nicht interessiert. Im Dezember 1940 spricht sich das Landesamt für Denkmalschutz für eine Erhaltung der Figur aus, jedoch ohne Erfolg. Im Mai 1942 wurde die Brunnenfigur zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen - letzte Gewissheit darüber gibt es nicht. Im November 1944 erging vom Reichsinnenminister der Erlass die Abgabe von Denkmälern bis auf Weiteres auszusetzen - für die Hopfenpflückerin kam dieser Erlass zu spät. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:42, 5. Aug. 2017 (CEST)
Der entscheidende Hinweis kam im August 2017 von Herrn Werner Gietl, welcher ehrenamtlich im Stadtarchiv tätig ist: die Akte AGr. 3/37 des Stadtarchivs gibt Aufschluss über den Verbleib der Figur. 1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Metallspende des deutschen Volkes]]". Die Hopfenpflückerin wird dort unter Pos. 6 geführt mit dem Vermerk "zu befürworten". An einem Verbleib vor Ort war man also nicht interessiert. Im Dezember 1940 spricht sich das Landesamt für Denkmalschutz für eine Erhaltung der Figur aus, jedoch ohne Erfolg. Im Mai 1942 wurde die Brunnenfigur zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen - letzte Gewissheit darüber gibt es nicht. Im November 1944 erging vom Reichsinnenminister der Erlass die Abgabe von Denkmälern bis auf Weiteres auszusetzen - für die Hopfenpflückerin kam dieser Erlass zu spät. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:42, 5. Aug. 2017 (CEST)


====Brunnen Geklärt!====
==== Brunnen Geklärt! ====
Hier gibt es mittlerweile ein Ergebnis: Die Fürther Nachrichten schrieben am 26.02.1954: ''Fürther müssen für immer Abschied von der „Hopfenpflückerin“ nehmen. Der Hopfenbrunnen wird abgerissen. Er muss städtebaulichen Planungen weichen - 1907 vom Verschönerungsverein aufgestellt. Seit vorgestern wird der Hopfenbrunnen Ecke Königswarter- und Gabelsbergerstraße von Arbeitern im Auftrag des Stadtbauamtes niedergerissen. Mancher alte Fürther betrachtete dieses Tun mit Kopfschütteln. Andere kritisierten gleich an Ort und Stelle bei den Arbeitern, daß es ihnen wenig gefällt , wenn der Brunnen verschwindet. Sie hätten es lieber gesehen, wäre der Brunnen wieder hergestellt worden wie er vor dem Kriege war. Doch dagegen sprechen gewichtige Argumente: die Wiederherstellung des Brünnleins, das ja seiner Bronzefigur im Krieg braubt wurde (eingeschmolzen, Anm. der Red.), wäre unverhältnismäßig teuer gewesen. Was aber wichtiger ist: städtebaulich sind an dieser Stelle neuartige Pläne in Bearbeitung, bei deren Verwirklichung die Hopfenpflückerin auf dem Steinsockel im Wege gestanden wäre. Bekanntlich soll an der Stelle der hinter dem Brunnen liegenden Ruinengrundstücke ein stattlicher Hochhausneubau entstehen. Bis zu ihm wird der Platz der Fürther Freiheit praktisch ausgedehnt, wobei auch verkehrsmäßig Änderungen zu erwarten sind''. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 21:05, 11. Mär. 2016 (CET)
Hier gibt es mittlerweile ein Ergebnis: Die Fürther Nachrichten schrieben am 26.02.1954: ''Fürther müssen für immer Abschied von der „Hopfenpflückerin“ nehmen. Der Hopfenbrunnen wird abgerissen. Er muss städtebaulichen Planungen weichen - 1907 vom Verschönerungsverein aufgestellt. Seit vorgestern wird der Hopfenbrunnen Ecke Königswarter- und Gabelsbergerstraße von Arbeitern im Auftrag des Stadtbauamtes niedergerissen. Mancher alte Fürther betrachtete dieses Tun mit Kopfschütteln. Andere kritisierten gleich an Ort und Stelle bei den Arbeitern, daß es ihnen wenig gefällt , wenn der Brunnen verschwindet. Sie hätten es lieber gesehen, wäre der Brunnen wieder hergestellt worden wie er vor dem Kriege war. Doch dagegen sprechen gewichtige Argumente: die Wiederherstellung des Brünnleins, das ja seiner Bronzefigur im Krieg braubt wurde (eingeschmolzen, Anm. der Red.), wäre unverhältnismäßig teuer gewesen. Was aber wichtiger ist: städtebaulich sind an dieser Stelle neuartige Pläne in Bearbeitung, bei deren Verwirklichung die Hopfenpflückerin auf dem Steinsockel im Wege gestanden wäre. Bekanntlich soll an der Stelle der hinter dem Brunnen liegenden Ruinengrundstücke ein stattlicher Hochhausneubau entstehen. Bis zu ihm wird der Platz der Fürther Freiheit praktisch ausgedehnt, wobei auch verkehrsmäßig Änderungen zu erwarten sind''. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 21:05, 11. Mär. 2016 (CET)
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