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Nach Ablauf der 14-Tage-Frist für die öffentliche Bekanntmachung des Aufnahmebeschlusses erteilte der Magistrat am 12. März 1852 die Konzessionsurkunde und das Bürgerdekret sowie das Kopulationsattest. Neben der Aufnahmegebühr zahlte Eichinger 1 fl. als Geschenk zum Spital und 1 fl. als Aversum (= Abfindung, Ablösung) für die Straßenbeleuchtung, des Weiteren verpflichtete er sich jährlich 48 Kreuzer (x.) für die Straßenbeleuchtung und wöchentlich 6 x. als Almosen zu zahlen. Einen Tag später erfolgte in Gegenwart der Vorgeher des Maurer-, Zimmerer- und Pflasterergewerbes, der Meister [[Johann Gran]] und [[Melchior Kiesel]], die Meistersprechung von Eichinger, der dazu das herkömmliche Ladengeld von 4 fl. entrichtete.<ref name="E-73"/> | Nach Ablauf der 14-Tage-Frist für die öffentliche Bekanntmachung des Aufnahmebeschlusses erteilte der Magistrat am 12. März 1852 die Konzessionsurkunde und das Bürgerdekret sowie das Kopulationsattest. Neben der Aufnahmegebühr zahlte Eichinger 1 fl. als Geschenk zum Spital und 1 fl. als Aversum (= Abfindung, Ablösung) für die Straßenbeleuchtung, des Weiteren verpflichtete er sich jährlich 48 Kreuzer (x.) für die Straßenbeleuchtung und wöchentlich 6 x. als Almosen zu zahlen. Einen Tag später erfolgte in Gegenwart der Vorgeher des Maurer-, Zimmerer- und Pflasterergewerbes, der Meister [[Johann Gran]] und [[Melchior Kiesel]], die Meistersprechung von Eichinger, der dazu das herkömmliche Ladengeld von 4 fl. entrichtete.<ref name="E-73"/> | ||
Eichinger heiratete am 5. April 1852 in Fürth Sophia Sommer, geborene Giesberger (geb. 15. März 1806 in [[wikipedia:Markt Erlbach|Markt Erlbach]]), die Witwe des Pflasterermeisters Johann Christoph Sommer. Zugleich eröffnete er als Pflasterermeister sein Baugeschäft. Zeitweise arbeitete er mit Christoph Blutharsch zusammen, so im Jahr 1858 bei der Verlegung der Gasleitungen im Stadtgebiet.<ref>Fürther Tagblatt vom 9. Oktober 1865</ref> 1865 wurden dessen Sohn [[Johann Blutharsch]] und ihm allgemeine städtische Pflasterarbeiten übertragen.<ref>Fürther Tagblatt vom 14. März 1865</ref> | Eichinger heiratete am 5. April 1852 in Fürth Sophia Sommer, geborene Giesberger (geb. 15. März 1806 in [[wikipedia:Markt Erlbach|Markt Erlbach]]), die Witwe des Pflasterermeisters Johann Christoph Sommer. Zugleich eröffnete er als Pflasterermeister sein Baugeschäft. | ||
Für einen Nebenerwerb in den Herbst- und Wintermonaten suchte er im Januar 1854 um eine Lizenz als Spiegelglasbeleger nach. Dazu holte der Magistrat Stellungnahmen von Gewerberat [[Johann Friedrich Brückner|Brückner]] und Handelsrat [[Daniel Ley (1812-1884)|Ley]] ein, die beide auf die neuen Vorschriften für Glasbeleger verwiesen, die wohl zu hohen Aufwendungen führen, welche einen vorübergehenden Betrieb unwirtschaftlich gestalten würden. Darüber informiert gab Eichinger dieses Vorhaben auf und verlegte sein Streben auf die Gastwirtschaft. So pachtete er ab 1. Mai 1855 die der Stadt Fürth gehörende Wirtschaft „Zum roten Ross“ auf die Dauer von 6 Jahren. Die für den Betrieb nötige Konzession, von ihm am 2. Mai beantragt, wurde unter der Bedingung angemessener Erhöhung gemeindlicher Abgaben erteilt. Der Magistrat fertigte ihm die persönliche Konzessionsurkunde zum Betrieb des auf dem Haus Nr. 238, II. Bez. „in radizierter Eigenschaft haftenden Gastwirtschaftsrechtes mit dem Schilde zum rothen Roß“ am 4. Mai 1855 aus.<ref name="E-73"/> | |||
Zeitweise arbeitete er mit Christoph Blutharsch zusammen, so im Jahr 1858 bei der Verlegung der Gasleitungen im Stadtgebiet.<ref>Fürther Tagblatt vom 9. Oktober 1865</ref> 1865 wurden dessen Sohn [[Johann Blutharsch]] und ihm allgemeine städtische Pflasterarbeiten übertragen.<ref>Fürther Tagblatt vom 14. März 1865</ref> Das Baugeschäft gab er am 18. Dezember 1873 auf.<ref>Familienbogen Eichinger, Joh. Georg; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5 (FB 348)</ref> | |||
Johann Georg Eichinger starb kinderlos als Privatier im Alter von 68 Jahren in der Gustavstraße 27 (ab 1890 [[Gustavstraße 2]]). Seine Witwe wurde 87 Jahre alt, sie verschied am 13. Juli 1893.<ref name=„FB-SE“>Familienbogen Eichinger, Sofia; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5 (FB 348)</ref> | Johann Georg Eichinger starb kinderlos als Privatier im Alter von 68 Jahren in der Gustavstraße 27 (ab 1890 [[Gustavstraße 2]]). Seine Witwe wurde 87 Jahre alt, sie verschied am 13. Juli 1893.<ref name=„FB-SE“>Familienbogen Eichinger, Sofia; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5 (FB 348)</ref> |