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Die folgenden Abschnitte von 1911 und 1929 sind aus der [[Paul Rieß#Rießchronik|Rießchronik]]. Zu vermerken ist noch, dass der langsam entstehende Stadtteil im Westen – jenseits der [[Flutbrücke]] – früher „Westvorstadt“ genannt wurde. Später nannte man so das [[Westvorstadt|Villenviertel]] westlich der [[Parkstraße]], das zu [[Dambach]] gehörte. | Die folgenden Abschnitte von 1911 und 1929 sind aus der [[Paul Rieß#Rießchronik|Rießchronik]]. Zu vermerken ist noch, dass der langsam entstehende Stadtteil im Westen – jenseits der [[Flutbrücke]] – früher „Westvorstadt“ genannt wurde. Später nannte man so das [[Westvorstadt|Villenviertel]] westlich der [[Parkstraße]], das zu [[Dambach]] gehörte. | ||
Rieß schrieb: ''„Bis Mitte der 1860er Jahre herrschte jenseits der drei Rednitzbrücken ([[Maxbrücke|Max-]], [[Sauweiherbrücke|Sauweiher-]] und Flutbrücke) idyllische Ruhe. Man lebte dort in verstreuten Anwesen wie auf dem Lande in stiller Beschaulichkeit. Um das Jahr 1865 erbaute Schreiner Wallner an der Cadolzburger Straße mehrere kleine Wohnhäuser, die derart ineinander verschoben dastanden, dass sie allgemeine Lachlust erweckten und ein Witzbold ihnen die Bezeichnung „Gackelei“ gab. | Rieß schrieb: ''„Bis Mitte der 1860er Jahre herrschte jenseits der drei Rednitzbrücken ([[Maxbrücke|Max-]], [[Sauweiherbrücke|Sauweiher-]] und Flutbrücke) idyllische Ruhe. Man lebte dort in verstreuten Anwesen wie auf dem Lande in stiller Beschaulichkeit. Um das Jahr 1865 erbaute Schreiner Wallner an der Cadolzburger Straße mehrere kleine Wohnhäuser, die derart ineinander verschoben dastanden, dass sie allgemeine Lachlust erweckten und ein Witzbold ihnen die Bezeichnung „Gackelei“ gab. | ||
Der Anfang zum Bauen jenseits der [[Rednitz]] war hiermit aber gemacht. Wenn es auch langsam vorwärts ging, so entstanden doch nach und nach die Cadolzburger-, Würzburger-, Gutenberg- und [[Hardstraße]] in ihrer jetzigen Verfassung. An der [[Würzburger Straße]] erbaute die ersten Wohnhäuser der Auktionator J. Nützel.“'' | |||
Der Anfang zum Bauen jenseits der [[Rednitz]] war hiermit aber gemacht. Wenn es auch langsam vorwärts ging, so entstanden doch nach und nach die Cadolzburger-, Würzburger-, Gutenberg- und [[Hardstraße]] in ihrer jetzigen Verfassung. An der [[Würzburger Straße]] erbaute die ersten Wohnhäuser der Auktionator J. Nützel. | |||
1929 berichtete das Fürther Tagblatt am 7./8. Dezember 1929 über das frühere Brennhäuschen und die Entwicklung jenseits des Flusses: | 1929 berichtete das Fürther Tagblatt am 7./8. Dezember 1929 über das frühere Brennhäuschen und die Entwicklung jenseits des Flusses: | ||
''„Dem alten Brennhäuschen gegenüber entstanden nach dem [[Deutsch-Französischer Krieg|deutsch-französischen Feldzug (1870/71)]] eine Anzahl einstöckiger, schmuckloser Häuschen, die bunt durcheinander gestreut einen grotesken Anblick boten und vom Volksmund spöttisch als „Gackelei“ bezeichnet wurden. Diese nur primitiv aus leichtem Material hergestellten Wohnstätten sind inzwischen von der Bildfläche verschwunden. An ihrer Stelle sind die hohen Sandsteingebäude an der Cadolzburger- und | ''„Dem alten Brennhäuschen gegenüber entstanden nach dem [[Deutsch-Französischer Krieg|deutsch-französischen Feldzug (1870/71)]] eine Anzahl einstöckiger, schmuckloser Häuschen, die bunt durcheinander gestreut einen grotesken Anblick boten und vom Volksmund spöttisch als „Gackelei“ bezeichnet wurden. Diese nur primitiv aus leichtem Material hergestellten Wohnstätten sind inzwischen von der Bildfläche verschwunden. An ihrer Stelle sind die hohen Sandsteingebäude an der Cadolzburger- und Guttenbergstraße errichtet worden.“<ref>Rieß-Chronik, Jahrgang 1911; Recherche [[Peter Frank]] (Fürth), 2022</ref> | ||
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