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'''Vor 250 Jahren ([[1775]]):'''
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* Die [[Armen- und Waisenschule]] erhielt zwei neue Glocken, deren Finanzierung dank einer großzügigen Spende des Weinhändlers [[Paul Stollberg]] möglich wurde. Auf dem jüdischen Schulhof wurde einer Dienstmagd des Kupferschmieds Schenk der "Hals abgeschnitten". Durch den Raubmord, der nie aufgeklärt werden konnte, wurden dem Kupferschmied Geld und Taschenuhren geraubt. Das Hochstift Bamberg legte eine gedruckte Verteidigung der "bambergischen Landeshoheit über den Markt und das Amt Fürth" mit 172 für die Geschichte höchst wichtigen Urkunden vor. Der Bankier [[Simon Königswarter]] und der Spiegelfabrikant [[Johann Paulus Lang]] kamen auf die Welt, während der Rabbiner [[Jacob Brandeis]] und [[Georg Moritz Lowitz]] in diesem Jahr verstarben.<br>
* Fürth knabbert noch an den Folgen des Siebenjährigen Krieges, der 1763 zu Ende ging. Unter anderem ist die Gemeinde völlig überschuldet - und auch die Bevölkerung ist stark dezimiert und beläuft sich auf ca. 12.440 Personen. Umso schöner, dass der Schulmeister [[Christian Gottlieb Albig]] aus Großreuth eine erste Chronik über Fürth in Druck gab. Dabei hatter er aber die Nachbarstadt Nürnberg nicht auf dem Schirm - die auf Nachsuchen dem armen Chronisten 4 Wochen Arrest eintrugen. Er hatte nämlich den Druck ohne Genehmigung der sog. Amtscensur durchführen lassen. Albig sitze seine Strafe bis zum 7. Dezember ab - und globte Besserung. Und noch eine Verbindung zu Nürnberg enstand in diesem Jahr. Der Verleger [[Friedrich Korn]] siedelte in Fürth an und wurde Buchhändler und Verleger. Er ist damit der Gründer der heute ältesten Buchhandlung Deutschlands - der [[Friedrich Korn’sche Buchhandlung]] in Nünrberg am Hauptmarkt, deren Wurzeln aber in Fürth liegen.<br>


'''Vor 300 Jahren ([[1724]]):'''
'''Vor 300 Jahren ([[1725]]):'''
* Für die Bevölkerung begann ein neues Zeitalter - die ersten Straßen in dem Ort Fürth werden gepflastert. Zusätzlich wurde durch die Gemeinde am [[Schießanger]] ein [[Lindenhain]] angelegt. Die Traditionsgaststätte [[Zum Alten Rentamt]] wurde errichtet - der spätere Gründungsort der [[Spielvereinigung]] in der Gustavstraße. <br>
* Neben einer neuen Zunftordnung für Gold- und Silberschläger wird auch eine Ordnung für sog. Bader erlassen - heute würde man diese Berufsgruppe als Friseure bezeichnen. Um Bader zu werden, mussten diese ein Jahr eine Ausbildung absolvieren, darunter auch ein Examen beim Chirurgen (!) ablegen mit einem ordentlichen Medicum oder Doctorem Mediciane. Grund für dieses Examen war, dass Bader häufig auch Zähne zogen oder kleine Wunden versorgten - aus heutige Sicht kaum noch vorstellbar. Eine bekannte Fürther Persönlichkeit starb in diesem Jahr. Am 22. Juli starb im Alter von 58 Jahren der Stadtpfarrer [[Daniel Lochner]].<br>


'''Vor 500 Jahren ([[1524]]):'''
'''Vor 500 Jahren ([[1525]]):'''
* In Poppenreuth kam es zu einer Versammlung von Nürnberger Bauern, die auch hunderte von Nürnberger Handwerkern besuchten, um ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen und um ihre Unterstützung zuzusichern. Der in Poppenreuth gewählte 11-köpfige Delegiertenausschuss wurde im gleichen Jahr ins Nürnberger Rathaus geholt und angehört.<br>
* Die Reformation von Martin Luther erreicht erstmals Fürth. So wird 1525 erstmals der Gottesdienst in der [[Kirche St. Michael|St. Michaelskirche]] nach dem reformierten Ritus gefeiert.<br>


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